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No Bros
16.04.2016, Rathaussaal, Telfs 
 
MrBarnes
MrBarnes
(15 Live-Berichte)
"Back Again" ist nicht nur ein Songtitel der aktuellen No Bros CD "Metal Marines" (hier zum Review), sondern wohl seit einiger Zeit auch das Motto der "Welle", auf der das österreichische Aushängeschild in Sachen "harter Rockklänge" surft. So war es an der Zeit, dass nach der "Reunions-CD" und dem umjubelten Konzert im Metropol in Wien vergangenen November (hier zum Review) auch der "heimatliche Acker" wieder einmal würdig bespielt wurde. "Telfs Lebt" Chef Christian Santer hatte diese Idee seit geraumer Zeit im Hinterkopf und stellte die "Heavy Metal Party" mit seiner erprobten Mann- und Frauschaft, wie immer perfekt organisiert, im Rathaussaal Telfs auf die Bühne. Um das Ganze mit noch etwas mehr "Lokalkolorit" zu versehen, wurde Tasha als Support mit an Bord geholt. Die Band rund um Sängerin Natascha Koch konnte ja schon mehrfach in der Vergangenheit aufzeigen, sind doch neben der stimmlich wirklich erstklassigen und zudem attraktiven Fronterin auch erfahrene Studiomusiker mit entsprechendem Können und Know-How am Werk.



So starteten Tasha pünktlich um 20:00 Uhr mit ihrer Show, trotz vieler noch im Foyer und am Vorplatz Bier trinkender Besucher, bereits mit gut gefüllter Halle! Von den ersten Takten an fällt auf, dass Natascha Koch das Publikum perfekt im Griff hat. Neben Tasha singt die 27-Jährige ja noch bei Serenity und war bis vor kurzem (Jänner 2016) auch noch bei t-ng tätig. Diese Vergangenheit ist unschwer bei der "Mitsing-Animation" erkennbar. Mit den ersten Nummern "Run Out Of Time" oder "Life Without You" wurde gleich "Beute gemacht", die ersten Hände gingen in die Höhe. Elegant wurde die Kluft vor dem nicht vorhandenen Fotograben geschlossen. Wie erwähnt überzeugen Tasha vor allem durch ihre Frontfrau, die neben einer fantastischen Stimme auch mit Talent im Stageacting gesegnet ist, und somit klarerweise zum "Hingucker" auf der Bühne wird. Auch die Band rundherum, Stefan Neuner und Peter Greier an den Gitarren, Thommy Tschuggnall an den Keyboards, Thomas Fischer am Bass und Drummer Wolfgang Kurz wissen, wie der rockige Teppich zu den Nummern gebaut und gezaubert wird.

Die 45 Minuten vergingen mit Songs wie "Freak", "Can´t Rewind" oder "Broken Girl" (von der 2013 erschienenen Debut-CD "A Long Way") sehr unterhaltsam und wie im Flug! Nicht wenige Besucher, die dem traditionellen Gedanken „spritzen wir die Vorband zu Gunsten von etwas Gespritztem' anheimgefallen sind, haben sich abschließend geärgert, nicht doch länger in der Halle gewesen zu sein. Tasha waren an diesem Abend nicht nur für mich weit mehr als nur eine "Vorband". Die in Deutschland populären Beyond the Black fallen hier nicht nur als optischer Vergleich ein…



Der nun folgende 30-minütige Umbau wurde musikalisch einmal mehr mit passenden Hadern der 70er untermauert, ist es doch Teil der generalstabsmäßig geplanten No Bros Show, das Publikum perfekt in Stimmung zu bringen und auf zu wärmen. "Dark Chamber" von der neuen CD läutete dann wie in Wien das Konzert vom Band ein, bevor die ersten Töne von "Ready For The Action" das nun folgende "Heimspiel" eröffneten. Der Rathaussaal Telfs war mittlerweile mit 600 Besuchern fast voll, eigentlich ein unfassbarer "Meet & Greet"-Abend mit Leuten, die wohl schon gefühlte 200 Jahre vom Erdboden der Tiroler Szene (ja, es gibt sie noch!) verschwunden schienen. Aber auch weite Anreisen wurden absolviert. So kamen neben dem offiziellen No Bros-Fanclub Pandämonium aus Wieselburg auch Fans aus dem Ländle und sogar aus Zürich zum bisher einzigen Tirol Termin der wiedervereinten Hardrock-Helden Klaus Schubert & Freddy Gigele gepilgert! Und die Ur-Helden sind auch heute gut im Saft und in Spiellaune: Freddy Gigele erfreut uns neben seinem unverkennbaren Gesang auch durch häufiges T-Shirt wechseln (ja, Tobias Sammet muss mit ihm verwandt sein!), der General himself steht und wandert mit dunkler Sonnenbrille auf der rechten Bühnenseite umher und macht einmal mehr klar, dass Effektpedale nur etwas für P…s sind!



No Bros bzw. die zwei Hauptakteure der Reunion im Vorjahr, haben die Ur-Mitglieder, die aus diversen Gründen nicht mehr spielen konnten oder wollten, durchaus geschickt ersetzt: so brilliert Bernie Welz an den Drums, ein Mann, der nicht nur wie der junge Ian Paice klingt sondern auch so aussieht und mit umgeschnallter Go Pro gleich amtliche Bilder für die Nachwelt eintütet. Vater Welz war übrigens wie schon in Wien auch in Telfs mit zwei weiteren Kameras unterwegs. Wir werden sehen, was da noch kommt..! An den für das Schubert`sche Gesamtkunstwerk so wichtigen Keyboards, eigentlich am Orgel- und Keyboardturm, zu Gange: Andy J. Brunner, ebenfalls ein absoluter Könner. Um den Bass, und das dokumentiert die eigens angefertigte "Bass-Player" Autogrammkarte eindrucksvoll, braucht man sich bei No Bros keine Sorgen machen: Irene Ranz spielte wie in Wien das Hauptset, Ur-Basser und Gründungsmitglied Michael Ausserhofer langte dann bei den Zugaben am Vierseiter zu und ein gewisser Andy Marberger steht der Band ja auch noch zur Verfügung…zurück zum Konzert: Klassiker an Klassiker gereiht ("Davi", "We Are Stronger", "Hey You") verzückten die Fans ebenso wie die neuen Nummern ("Find Myself" oder "Back Again"), wie in Wien wurde auch in Telfs wieder – ganz im Geist der ganz alten Helden – ausgiebig improvisiert und instrumentalisiert! Freddy Gigele präsentierte eine gelungene Jodeleinlage mit Keys und Bass, auch sein seinerzeitiger Solohit "Day After Day" fand Eingang ins Programm.



Nach "Metal Marines" zeigt Klaus Schubert einmal mehr, was "Gitarre spielen" bedeutet, sein Blues und das anschließende "Black Jack Billie" wurden gefeiert. "Be My Friend" als Hiterfolg der 80er durfte ebenso wenig fehlen wie die neue Nummer "Legends Of The Eighties", die schon jetzt Klassikerstatus besitzt. Die unverwüstliche und unvergleichliche "Heavy Metal Party", auch 2016 immer noch unfassbar geil mit Keyboardklängen intoniert, beendete das reguläre Set. Nach dem nun auch bei No Bros eingeführten "Publikums-Bühne-Foto" kam wie erwähnt Michael Ausserhofer mit freudig-breitem Grinsen für den weiteren Ur-Klassiker "Good Morning Sir" und das wie immer völlig überraschende "Smoke On The Water" auf die Bühne. Tirol, was willst du mehr??

Zusammenfassend sei festgestellt: Ein reines "Tiroler-Konzert" mit No Bros und Tasha brachte mehr als doppelt so viele Fans auf die Beine als die Black Star Riders, auch Meister Lawless hatte im vergangenen Herbst nicht ein ganz so volles Haus! Das Feedback nach dem Konzert war für beide Bands äußerst positiv, auch Tasha konnten die Besucher begeistern. Gratulation, Dank, Peace & Respect einmal mehr an Christian Santer und das "Telfs Lebt" Team, die diesen für "Telfs Rock City" weiteren, schon jetzt legendären Gig organisierten. Traditionell wartet die "Metal-Gemeinde" jetzt auf die Namen, die dann im Herbst an der Wand der "Hohen Munde" ihr Stimmlein erheben und die Gitarren quälen werden, sicher ist hier wieder ein weiteres fettes Paket im Anmarsch.
No Bros spielen in diesem Jahr auf jeden Fall noch einige weitere Termine (z.B. 12. August, Headliner am Hafen Open Air in Wien oder 27. August in Puchberg am Schneeberg mit Alkbottle), allen Liebhabern des Genres sei eindrücklich der lohnende Besuch dieser Konzerte empfohlen!



HIER geht's zur No Bros Fotogalerie und an dieser Stelle geht's zu den Tasha Bildern auf Freizeit-Tirol.





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© DarkScene Metal Magazin