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Amorphis
02.09.2017, Komma, Wörgl 
 
Professor Röar
Professor Röar
(9 Live-Berichte)
Eine der am härtesten arbeitenden Bands der Metal-Szene sind derzeit ohne Zweifel die Finnen Amorphis, die nun schon zum zweiten Mal innerhalb von knapp 1 ½ Jahren im Komma in Wörgl gastieren. Böse Zungen behaupten, dass die Band eventuell ihre Fans ein wenig überstrapaziert und Esa Holopainen und seine Truppe zu sehr auf den schnell verdienten Euro schielen würden. Als Fan der Finnen ist man jedoch froh, wenn die großartige Truppe ihren symphonischen Death Metal so oft in unseren Breiten aufführt und die über 300 Anwesenden im sehr prall gefüllten Komma straften alle jene Lügen, die glaubten, dieser Gig würde wohl floppen.

Vor den Finnen musste man als geneigter Musikfreund jedoch noch Durchhaltevermögen beweisen, da die lokale Supporttruppe Relinquished eventuell doch nicht für alle Anwesenden von wirklichem Interesse waren. Die Band aus dem Tiroler Unterland präsentierte eine technisch durchaus gelungene Death Metal-Performance, die dank des Bühneneinsatzes von Frontman Sebastian Bramböck und des überraschend abwechslungsreichen technischen Death Metals absolut nichts zu meckern ließen. Man merkte der Band an, dass sie schon über 10 Jahre Jahre lang zusammen spielt und somit nicht mehr unter der Kategorie Wald-Und-Wiesen-Combo firmieren muss. Wie so oft bei lokalen Supports mangelt es nicht am Spirit, jedoch leider ein wenig an Originalität. Wer im Death Metal jedoch schon damit zufrieden ist, wenn das Gegrunze auch technisch versiert dargeboten wird, der war mit dem Gig von Relinquished sicher gut unterhalten.



Gekommen waren die Anwesenden jedoch nicht wegen Relinquished, sondern wegen Amorphis, die nach der Umbaupause souverän mit dem höchst hitverdächtigen "Under The Red Cloud" vom gleichnamigen Album einstiegen. Der Sound war klar und trotzdem druckvoll, die Band, insbesondere Fronter Tomi Joutsen, bewies heute absolute Spielfreude und somit stand einem großartigen Death Metal-Abend nichts mehr im Wege. Besonders spielfreudig zeigte sich an diesem Tag auch der neue/alte Bassist Olli-Pekka Laine, der den kürzlich ausgeschiedenen Niclas Etelävuori ersetzte und nach über 10 Jahren wieder zu seinen alten Wegbegleitern gestoßen war. Der rund 75-minütige Gig ließ kaum Wünsche offen, Amorphis präsentierten alle ihre Gassenhauer und zudem vergaßen sie auch nicht auf ihre Frühwerke, die zwar mit dem heutigen Wacken-kompatiblen Sound der Finnen nicht mehr ganz vergleichbar sind, sich aber doch nahtlos in das Programm der Band einfügten. Der Schwerpunkt lag trotzdem auf den melodiöseren Stücken wie dem Mega-Hammer "The Smoke" oder dem kaum schlechteren "Silver Bride".

Nach dem regulären Gig ließ sich die Band nicht lange bitten und gönnte dem begeisterten Publikum im Komma noch drei weitere Songs, bevor mit "Black Winter Day" von "Tales From The Thousand Lakes" dann endgültig Schluss war. Somit gibt es eigentlich nichts zu bemängeln, außer dem Umstand, dass sich die Setlist an diesem Abend von der vor 1 ½ Jahren im Komma nur in Nuancen unterschied. Das ist jedoch Jammern auf ziemlich hohem Niveau und bei der gebotenen musikalischen Qualität eigentlich vollkommen nebensächlich.



Setlist
1. Under the Red Cloud
2. Sacrifice
3. Sampo
4. Silver Bride
5. Hopeless Days
6. Bad Blood
7. The Smoke
8. Into Hiding
9. Drowned Maid
10. My Kantele
11. The Four Wise Ones
12. Death of a King
13. House of Sleep
14. Black Winter Day

Für die Fotos bedanken wir uns einmal mehr bei Alex Schrattenthaler!!









@C
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