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Cover  
No Pride - Der Quell Des Lebens (CD)
Homepage
Art: Unsigned
DarkScene
No Pride, Landsmänner von mir (soll heißen die kommen aus NÖ, genauer gesagt aus dem Tullner Raum), werden vieler Orts in die Deathige Goth Ecke gedrängt, was ihrem Stil aber nur teilweise definiert. In über 60 Minuten und 8 Songs schaffen es die Vier zwar eine extrem düstere Stimmung aufzubauen, begleiten den Hörer in eine traumwandlerische Umgebung, die nicht selten die jetzt vorherrschenden grauen Novembertage widerspiegelt. Neben den klassischen Ghotic Versatzstücken, paart man angenehmes Growling mit cleanem Gesang, die Erzählstimme erinnert dann und wann an Donovan zu Atlantis-Zeiten (kein Scherz, kommt übrigens extrem geil rüber!), die Keyboards sind als eigenständiges, zeitweise dominierendes Instrument vollständig in diesem Soundgebilde integriert, das Sahnehäubchen sind dann noch die unglaublich düsteren, zeitweise abstrakten Texte, die sowohl in Englisch, als auch in Deutsch verfasst wurden und laut Info auf persönlichen Erfahrungen basieren.

Los geht’s mit „Of Love And Confidence“, welches zwar anfangs ein wenig unspektakulär aus den Boxen dröhnt, aber mit Fortdauer, vor allem auf Grund der gefühlvollen Gesangsarrangements, welche nach 2 min. mit zuckersüßen Melodien unterlegt in ein Growlen übergehen, entfaltet auch schon der Einstieg seine Pracht. Darauf folgt – für mich – gleich mal eines der beiden uneingeschränkten Highlights der CD „Die Krähe“ eingeleitet von einem Erzählpart, der Falco’s „Jeannie“ gar nicht mal so unähnlich ist (reinhören und staunen!), jedoch im Refrain von „Donnervocals“ dominiert, bevor ins Cleane Lager gewechselt wird, gen' Schluss wird’s dann noch mächtig atmosphärisch mit Akustikgitarre und vor Pathos triefenden Keyboards – Hammersong (gibt’s auch zum Gratisdownload auf der Bandhomepage!).

Man sieht schon, Abwechslung der Song Arrangements scheint den Jungs ganz, ganz wichtig zu sein, uns selbst bei 8-minütigen Stücken („der Ast“), kommt zu keiner Sekunde so was wie Langeweile auf.

Das Herzstück ist sicherlich „der Quell des Lebens“, welcher nahtlos (bis auf die Minute Stille *gg) in den Hidden-Track „Hiding“ übergeht, bei dem man es sogar schafft über eine Viertelstunde lang nur mit Musik und Text zu fesseln. Sei es jetzt mit dem mehrstimmigen, an afrikanische Folklore erinnernden Intro, Textpassagen wie „der Quell des Lebens - der Erde entspringt - durchs Gestein sich drängt - dich ganz durchfließt“, die permanenten Tempowechsel, der Einsatz von rauschendem Wasser in Verbindung mit fast schon sakral anmutenden Keyboards, düsterem Sprechgesang, sowie Tribal artigen Drumming, Monsterriffs - welche von Growls getragen werden, an Enigma erinnernde Chorpassagen, Pianopart s- die wieder das Grundthema (Quell des Lebens = Wasser) aufgreifen und von der Donovan a la Atalantis geprägten, fast schon flüsternden Stimme perfekt zu Ende gebracht werden.

Es mag ja Leute geben, die jetzt noch immer nicht wissen, wie man No Pride stilistisch einordnen kann (wobei sich mir die Frage aufdrängt, ob das überhaupt notwendig ist), zur Hilfestellung hier mal die Selbstdefinition der Band was ihren Musikstil anbelangt:

"atmosphärische, abwechslungsreiche, düster-melodische Mischung die dem Gothic- sowie Deathmetal zuzuordnen wäre, welche aber durch ihre vokalistische Vielfalt aus Clean- und Grunz-Gesängen sowie Sprechpassagen, mit nachdenklich-traurigen und oft auch sehr aggressiven, atypischen Musikarrangements, Sonderstellung bezieht."

> alles klar jetzt?

Falls nicht, lasst Euch gesagt sein, das vorgetragene Liedgut hat definitiv VANITAS Niveau (auch wenn’s stilistisch nicht ganz hinkommt) – und das die einfach nur WELTKLASSE sind, steht ja wohl außer Frage – herausragendes Album, und uneingeschränkte Reinhörpflicht für Alle und Jeden!!!!

PS: absolut einzigartig - die Jungs verticken auf Ihrer Homepage schwarze BH’s in den Größen 'S’ und 'M’ (wo bestellen die Damen mit etwas mehr Vorbau?) mit Aufdruck „Der Quell des Lebens“ (nomen est omen?) um wohlfeile EUR 10,00 – Kultverdächtige Aktion!
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