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Cover  
Almah - Fragile Equality (CD)
Label: AFM Records
VÖ: 17.10.2008
Homepage
Art: Review
Maggo
Maggo
(323 Reviews)
7.5
Während Almah im Frühjahr 2007 zum Zeitpunkt der Veröffentlichung des Debütalbums noch eindeutigen Projektcharakter hatte, versammelte Mastermind und Angra-Sänger Edu Falaschi zum nun erscheinenden Nachfolger "Fragile Equality" eine virtuose Schar an Musikern um sich und erhob Almah in den Status einer vollständigen Band.

Viele Mitglieder der Metal-Gemeinde würden den 10 Songs auf "Fragile Equality" den Stempel „Powermetal“ aufdrücken. Ich tue dies ausdrücklich NICHT, denn ansonsten würde mich unser Chef persönlich und auf der Stelle fristlos entlassen. Unser stoisch ruhiger Tom, den ansonsten nichts – aber auch schon gar nichts – in irgendeiner Weise aus der Ruhe bringen kann, wird nämlich bei der Bezeichnung „Power Metal“ für diese Art von Musik zum zähnefletschenden Berserker. Daher einigen wir uns darauf, Almah ab jetzt als Melodic Metal-Truppe zu bezeichnen und ich darf weiterhin hier Reviews schreiben.

Zurück zum Wesentlichen…
"Fragile Equality" ist zweifellos ein ausgezeichnetes Album geworden. Die Vielseitigkeit, die komplexen Arrangements, die wunderbar homogen eingefügten Prog-Elemente, die spielerische Finesse der Akteure – speziell das Berklee-gestählte Gitarrenduo bestehend aus Marcelo Barbosa und Paulo Schroeber sei hier noch extra hervorgehoben – die fantastischen Lead-Vocals von Herrn Falaschi – all dies kann nur als absolute Extraklasse bezeichnet werden. Als Anspieltipps würde ich zuerst einmal den Kracher "Magic Flame" empfehlen, der mich zwar nicht total offensichtlich, aber trotzdem stark an die guten alten Helloween der Kiske-Zeit erinnert. Dann das geile "Torn" mit einer gefühlvoll melodischen Gesangslinie im Chorus als Counterpart zum heftigen Hauptriff. Der Title Track "Fragile Equality", ein klassischer Thrash-Song mit - wieder – melodischem Chorus ist ebenfalls erwähnenswert. Nicht zu vergessen, die sensationelle Halbballade mit brasilianischen Folk Roots im Intro namens "Invisible Cage" ist definitiv Hörgenuss pur.

Die bisher erwähnten Songs für sich alleine bewertet würden eigentlich die Vergabe von Höchstnoten rechtfertigen, wären da nicht die drei eher durchschnittlichen Doublebass-Tracks im Stratovarius-Stil ("Birds Of Prey", Beyond Tomorrow, "Meaningless World") und die zwei semi-aufregenden Balladen ("All I Am", "Shade Of My Soul") „passiert“. Diese Songs sind zwar weiterhin perfekt inszeniert worden, was trotzdem nicht darüber hinwegtäuschen kann, dass sich punkto Gesangslinien darunter keine Genieblitze mehr befinden. Zwar vermeiden Almah das Fettnäpfchen der zuckersüßen Kindergeburtstags-Refrains, in das Herr Tolkki in der Vergangenheit immer wieder getreten ist. Trotzdem sind die Melodiebögen auf biederem Alltagsniveau.

Fazit: "Fragile Equality" hat die besten Momente, wenn die Doublebass Pause hat. Perfekte Produktion, perfekte Arrangements, perfekte handwerkliche Qualitäten und eine Handvoll grandioser Songs würden dem geneigten Melodic Metal-Kenner einen Erwerb des Albums durchaus nahelegen. Aufgrund einiger gesangslinien-technischer Belanglosigkeiten im zweiten Teil des Songmaterials gibt´s dann doch nur 7 Punkte plus einen halben Punkt Bonus für die instrumentale Virtuosität.

"You'll Understand"
Trackliste
  1. Birds Of Prey
  2. Beyond Tomorrow
  3. Magic Flame
  4. All I Am
  5. You´ll Understand
  1. Invisible Cage
  2. Fragile Equality
  3. Torn
  4. Shade Of My Soul
  5. Meaningless World
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