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Valpurgis Night - Psalms of Solemn Virtue (CD)
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Ein interessanter Newcomer dieses britische Trio! Von den Promofotos glotzen uns einige nicht mehr ganz jugendliche Herren entgegen, wohl wissend, dass sie sich der musikalischen Visitenkarte, die sie abgegeben haben, nicht schämen müssen. Und diese „gestandenen Mannsbilder“ wie man bei uns sagen würde, präsentieren uns auf ihrem Debütalbum zehn stilistisch breit gefächerte Songs, die sich allesamt textlich mit den heidnischen Ritualen der namensgebenden Kultnacht beschäftigen. Pagan Metal? Mitnichten!
Während der Opener noch als wuchtiger, Candlemass-lastiger Powerdoomer daherrollt, sind auf den folgenden Stücken heimelig-mollige NWOBHM-Anleihen zu hören. Filigrane Gitarrenleads der Marke Praying Mantis, Cloven Hoof oder early Maiden und einige schöne Akkustikpassagen begeistern Freunde der „frühen Eisenzeit“. Die Bandhymne "Valpurgis Night" hingegen ist wieder ein Epic Metal-Hammer, der auch von Solitude Aeturnus stammen könnte. Sänger und Bassist Preacher Edwards schwankt dabei wie selbstverständlich zwischen tiefen Bruce Dickinson-Tonlagen und mächtigem Messiah-Tenor. Beeindruckend mit welch breiter Brust und voller Selbstvertrauen Valpurgis Night ohne jede Rücksicht auf irgendwelche Undergroundtrends ihr Ding durchziehen und einfach Songs schreiben, die ihnen aus der Feder fließen. Ohne kommerzielles Kalkül und völlig entspannt kriecht "Woken By The Silence" aus den Boxen und fesselt den Hörer mit seiner unaufdringlichen aber hypnotischen Gesangslinie. Hammer! Wie man mit minimalen Mitteln Spannung und Atmosphäre erzeugt zeigt der Anfang von "Jacobs Ford", das sich in Folge zu einem komplexen Banger steigert. Die Kauz-Fraktion hingegen wird sich in das schräge "Death Collector" verlieben. Auch wenn nicht alle Songs als Volltreffer durchgehen und sich zwischen den vielen hammermäßigen Parts auch mal die eine oder andere Unausgegorenheit eingeschlichen hat - Valpurgis Night überraschen und verwirren, begeistern und verblüffen.
Ein äußerst ungewöhnliches Debütalbum also, dass etwas Zeit braucht und offensichtlich nur einen gemeinsamen musikalischen Nenner hat – die Liebe zu Hardrock und Heavy Metal. Und die hört man bei der Band von Anfang bis zum Ende durch. Freunde von Obskuritäten und Metalfans, die sich auch mal ein Album anhören können, dass sich nicht von vorne bis hinten dem Diktat einer Stilrichtung unterwirft, sind hier richtig.
Trackliste
- Sword Of Damocles
- Wraith
- I Monster
- Broken Spectre
- Council Of Dark Shadows
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- Valpurgis Night
- Woken By The Silence
- Jacob’s Ford
- Death Collector
- Row To The Rhythm
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