HomeNewsReviewsBerichteTourdaten
ImpressumDatenschutz
Anmeldung
Benutzername

Passwort


Suche
SiteNews
Review
Noveria
The Gates Of The Underworld

Review
Scott Stapp
Higher Power

Review
Manticora
Mycelium

Review
Night In Gales
Thunderbeast

Review
Skeletal Remains
Fragments Of The Ageless
Upcoming Live
Innsbruck 
München 
Aarburg 
Mailand 
Statistics
6587 Reviews
458 Classic Reviews
282 Unsigned Reviews
Anzeige
Cover  
Ava Inferni - Onyx (CD)
Label: Season Of Mist
VÖ: 18.02.2011
Homepage | MySpace
Art: Review
DarksceneTom
DarksceneTom
(3152 Reviews)
7.0
Eine über 50 Minuten andauernde Reise in ferne Welten des Nordens ist es geworden, dieses so bescheiden anmutende, aber vor Kraft und Dichte strotzende Stück düsterer Musik. Was der ehemalige Mayhem Gitarrist Rune Eriksen hier gemeinsam mit der Gothic-Stimme seiner portugiesischen Partnerin Carme Simoes aus den Fjorden zaubert, kann man am Besten nur als Soundtrack für ruhige Stunden beschreiben. Geeignet für Momente in denen man der Welt entfliehen will, in denen man sich traurig, dramatischen Klängen ohne Ziel hingeben will und bereit ist die Augen zu schließen um anspruchsvolle Songs mit doomig depressiver, aber auch romantisch wehmütiger 90er-Gothic Aura zu erleben.
In der Ruhe liegt die Kraft von "Onyx". Aus der Atmosphäre holen sich Ava Inferi ihre Stärke für ihr introvertiert und progressiv angehauchtes, aber immer melancholisches Dark/Gothic Metal Konzept.

Lebensfreude klingt definitiv anders, die atmosphärischen Gothic Strukturen von "Onyx" sehen sich von neoklassischen Momenten und doomigen Szenen durchzogen und von filigranen Gitarren dominiert. Im Grunde steht aber deutlich die Atmosphäre im Vordergrund der getragenen, in wunderbarer Mischung aus Eingängigkeit und musikalischem Anspruch stehenden Songs dieses im Grunde langweiligen, aber dennoch gut und vielschichtigen Albums düster romantischer Musik fernab aller kitschigen Trends. "Onyx" ist zeitlos. Ein schönes, ungeheuer dichtes und atmosphärisches Album, das seine Pracht aus der inneren Ruhe aus kraftvollen und zerbrechlichen Momenten schöpft und im Grunde nicht immer ganz so düster scheint, wie es das Artwork vermuten lässt.

Wer Sinn für dunkle, nebelverhangene Schönheiten einer kühlen Welt hat und wer sich zutraut, in den tristen Weiten steilhängiger Meeresbuchten nach Schönheit zu suchen, der wird sich hier, mitten in einer grenzmorbiden Dan Swanö Produktion und all der depressiv romantisch angehauchten Erzählungen aus dem Reich des Nordens - pudelwohl fühlen!
Ava Inferni senden kein Album von der Stange in die Welt, auch kein Werk mit Hitpotential, aber ein schönes, in sich stimmiges Stück düsterer Musik mit Anspruch und Niveau, das es nicht verdient hätte, in der Masse unterzugehen!

Trackliste
  1. Onyx
  2. The Living End
  3. A Portal
  4. (Ghostlights)
  1. Majesty
  2. The Heathen Island
  3. By Candlelight & Mirrors
  4. Venice in Fog
Noveria - The Gates Of The UnderworldScott Stapp - Higher PowerManticora - MyceliumNight In Gales - ThunderbeastSkeletal Remains - Fragments Of The AgelessDavid Reece - Baptized By FireIvory Tower - Heavy RainMessiah - Christus HypercubusMorbid Saint - Swallowed By HellManchester Orchestra - The Valley Of Vision
© DarkScene Metal Magazin