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Cover  
Pain Of Salvation - Falling Home (CD)
Label: Inside Out
VÖ: 07.11.2014
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Art: Review
DarksceneTom
DarksceneTom
(3150 Reviews)
Keine Wertung
Trotz meiner seit jeher großen Zuneigung zum Prog Rock und Metal haben es diese Schweden nie wirklich geschafft Einzug in mein Herz zu halten und mich restlos von ihrer Kunst zu überzeugen. Zu oberflächlich, zu wenig tiefgängig und irgendwie auch zu aufgesetzt und angestrengt bemühen sich Pain Of Salvation nun schon seit vielen Jahren darum, ein richtiges Meisterwerk zu kreieren. Besserung gelingt ihnen auch mit ihrem neuen quasi-Live Album "Falling Home" nicht. Pain Of Salvation sind mittlerweile mehr im Swing, Pop und Jazz angekommen und aktuell keine Prog-Metal, und eigentlich nicht mal mehr eine Rock Band.

"Falling Home" unterstreicht diese Annahme nun überdeutlich. Hier präsentieren die Schweden Akustikversionen ihres Backkataloges, angereichert mit zwei Coverversionen zu Dio's "Holy Diver" und Lou Reed's "Perfect Day", und dem neuen Song "Falling Home". Die Weiterführung der Akustik-Tour aus den Jahren 2012 und 2013 klingt bedrohlich und ist es auch. Prog-Alleslieber, die sich alle schönreden wollen, was das Genre hergibt, werden vielleicht begeistert sein. Wenn ich persönlich jedoch von einer im Grunde so renommierten und reifen Band gleich zu Beginn einen schräg inszenierten Alibi-Song wie "Stress" um die Ohren gebunden kriege, dann kann ich nur mehr den Kopf schütteln. Musikalischer Freigeist und Anspruch hin oder her. So geht das nicht. Hier ist die Hornbrille Pflicht. Pseudointellektuelles Prog-Gehabe übertönt jeden Grundgedanken eines funktionierenden Songs und das folgende "Falling Home" ist zwar nett anzuhören, zwingt und fesselt aber genau so wenig, wie das schöne, aber dennoch lähmende "To The Shoreline". "Falling Home" ist nicht die Baustelle eines Rockfans. Die völlig verzichtbare Frank Sinatra-Version von Dio's "Holy Diver" schlägt mich zu früher Stunde bereits vollends in die Flucht und auch der Rest des Lounge-Gehabes ist nicht nur stinklangweilig, sondern für mich auch völlig unerträglich. Klar kann man "Spitfall" cool finden und auch "Chain Sling" und "Entropia" haben ihre Momente. Richtig gut funktioniert das Ganze erwartungsgemäß aber nur noch bei den Balladen, die Nachtbaratmosphäre und das mitunter jazzige Gehabe locken den gestandenen Prog Rock und Metalfan jedoch dennoch viel zu selten hinterm Tresen hervor.

Pain Of Salvation haben in der Vergangenheit aus meiner Sicht zwar selten Überdimensionales, aber zumindest einige wirklich gute Platten gemacht. Viele andere großartige Bands haben bizarre Entwicklungen genommen, die man erklären, verstehen und mögen durfte und ich für meinen Teil darf mich auch als enorm aufgeschlossenen Musikliebhaber bezeichnen. Jenen Irrweg, den die Schweden jedoch seit einiger Zeit beschreiten, den will ich schon lange nicht mehr mitgehen...

Trackliste
  1. Stress (5:32)
  2. Linoleum (4:57)
  3. To The Shoreline (3:05)
  4. Holy Diver (4:34)
  5. 1979 (2:50)
  6. Chain Sling (4:07)
  1. Perfect Day (4:51)
  2. Mrs. Modern Mother Mary (4:23)
  3. Flame To The Moth (4:30)
  4. Spitfall (6:42)
  5. Falling Home (3:05)
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