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TwentyDarkSeven - In Schwaben brüllt ein Löwe
TwentyDarkSeven - In Schwaben brüllt ein Löwe  
Bereits zwei Alben haben die 4 Jungs um Marcus Jürgens und Marcel 'Selly' Bernhardt (beide Ex-Pump) eingehämmert, die eigentlich jedem pflichtbewussten Hardrock/Metal- und Melodic Rock Fan ein Begriff sein sollten. Um dies zu unterstreichen, habe ich mich mit Leadsänger Marcus Jürgens unterhalten...
UwePilger
UwePilger
(6 Interviews)
Bereits zwei Alben haben die 4 Jungs um Marcus Jürgens und Marcel 'Selly' Bernhardt (beide Ex-Pump) bereits eingehämmert, die eigentlich jedem pflichtbewussten Hardrock/Metal- und Melodic Rock Fan ein Begriff sein sollten. Um dies zu unterstreichen, habe ich mich mit Leadsänger Marcus Jürgens unterhalten.

Nach einigen fehlgeschlagenen Anläufen klappts dann endlich an einem Sonntag Morgen. Pünktlich um 11 Uhr klingelt mein Telefon und dran ist....der Marcus.
Los geht's....


DarkScene: Marcus, 1,5 Jahre sind bereits vergangenen seit eurem 2. Release Momentum (zum Review) . Zufrieden?

Marcus Jürgens: Ja, es ist nach wie vor eine coole Scheibe, so wie wir sie machen wollten. Es dürfte und darf natürlich vom Verkauf immer gern mehr sein, grundsätzlich sind wir aber sehr zufrieden. Wir bekamen durch die Bank fast nur gute Resonancen, mehr kann man zum jetzigen Zeitpunkt der Band nicht erwarten.



DarkScene: Touren mit Kissin Dynamite, einzelne Shows mit u.a Michael Bormans's Jaded Hard. War's ok oder würdet ihr gern an der Live Front noch aktiver sein?

Marcus Jürgens: Natürlich würden wir sehr gerne Live noch viel aktiver sein, absolut. Die Frage ist aber immer, ob es auch was bringt. Es werden kaum noch Gagen bzw, Gagen, die die Sache rechnen, bezahlt Stellt man dann den Aufwand noch dagegen, muss man unterm Strich schon abwägen, inwiefern die ganze Sache einer Band hilft.

DarkScene: Euer 2. Gitarrist ist ja wegen Zeitmangel schon ausgestiegen. Ist das Maximum bzgl. Auftritten etc. erreicht als Band, wenn man es nicht professionell betreibt?

Marcus Jürgens: Naja, klar ist es nicht immer möglich, ausgedehnte Touren zu spielen aber was möglich ist, wollen wir natürlich auch realisieren.
'Peter' wohnt in Dortmund, war nebenher noch bei anderen Bands beschäftigt und hatte sich dann aber entschlossen sich voll auf TwentyDarkSeven zu focusieren. Zu Proben und auch Konzerten kam er immer den riesigen Weg aus dem Pott hier zu uns hinunter, was natürlich schon auf Dauer sehr stressig und auch zeitaufwendig ist.
Da wir fast nur Konzerte in Süddeutschland spielten, war es natürlich jedesmal ein weiter Weg für ihn.

Letzlich entschied er sich, die Band freundschaftlich zu verlassen, was wir alle sehr bedauerten, es aber auch absolut nachvollziehen können. Es gab nie böses Blut, darüber bin ich auch sehr froh.



DarkScene: Gibt es denn dahingehend Pläne, wieder einen weiteren Gitarristen anzuheuern? Denke es ist ja auch fürs Songwriting ein nicht unerheblicher Faktor, oder sieht Du dies anders?

Marcus Jürgens: Nein, wir haben beschlossen zu viert weiter zu machen. Es wird sich nichts ändern an der jetzigen Situation und es passt wirklich auch mit einer Gitarre sehr gut.
Es ist ja so, dass 'Peter' und 'Selly' vom Stil und den Einflüssen her doch beide ziemlich gleich geartet sind und es da kaum Unterschiede gab. Beide haben diese Ozzy-Gitarristen Einflüsse, die klassichenTrademarks. Selly hat dazu noch paar moderne Stilelemente die mit einfließen. Von daher ist die Angelegenheit gut zu händeln. Wir hatten ja auch schon vorher mehrere Show, abwesenheitsbedingt, zu viert gespielt und es ist nun nicht unbedingt so neu für uns.

DarkScene: Wie geht der Songwriting Prozess ab bei 20Dark Seven? Im Vergleich zum Vorgänger find ich die Scheibe sehr ausgereift aber nicht im Sinne von kommerziell oder langweilig sondern einen echten Schritt nach vorn , hin zum internationalen Standard.

Marcus Jürgens: Da stimme ich dir zu. Was wir auf keinen Fall wollen ist, dass sich jedes Album gleich anhört. Es gibt meiner Meinung nach nichts langweiligeres als ewig die gleiche Nummer zu schreiben. Dies bedeutet Stillstand und Stillstand ist tödlich für eine Band.
Als wir mit TwentyDarkSeven anfingen, wollten wir bissel was anderes machen als zu Pump Zeiten, keine Neuauflage oder Pump II.
Mir ist "Roar" fast schon einen Ticken zu melodisch, der Schritt sollte aber auch nicht zu groß werden und es war schon so beabsichtigt. Der nächste Schritt war dann "Momentum". Und das 3. Album wird diesen Prozess so fortsetzen. Wir wollen einfach die Musik machen die uns gefällt und die wir selber gerne hören, ohne ewige Kompromisse einzugehen. Rifflastiger, rotziger und melodischer Hardrock.



DarkScene: Wie schaut es mit Plänen aus? Neue Scheibe oder erst einmal noch bissel Live Gigs spielen und nichts erzwingen?

Marcus Jürgens: Auf jeden Fall werden wir dieses Jahr noch einige Einzelgigs spielen u.a. mit unseren Freunden von Licence (aus Ludwigsburg, Album Licence2Rock; der Verfasser) als Support.
Für die nächste Scheibe stehen bereits die Riff's für ca. 4-5 Songs und nach den Ferien werden wir mit den Arbeiten beginnen, dieses Gerüst auszubauen. Wir müssen da auch immer Rücksprache mit unserem Bassisten Christoph halten und die Termine diesbezüglich koordinieren, da er der einzige Profi in der Band ist und nebenher in weiteren Bands eingespannt ist.

DarkScene: Kommen wir nochmal zurück auf die Live-Bühne. Pay to Play? Heutzutage wird ja fast jede Band einmal damit konfrontiert? Sauerei und totale Ablehnung oder halt dann doch der saure Apfel in den man mal beißen muss um sich zeigen zu können?

Marcus Jürgens: Es ist eine zweischneidige Sache, die heute im Gegensatz zu früher, eher aus Kalkulationsgründen und Existenzgründen so passiert. Früher wurden Bands abgezockt weil es massig Bands und wenig Auftrittsmöglichkeiten gab. Heutzutage ist es aber auch ein stückweit verständlich aus Veranstaltersicht. Es gibt Fixkosten, die einfach wieder reinkommen müssen und die Leute traurigerweise lieber zu der x-ten Cover und Tribute Band gehen als zu einer Band mit eigenen Songs. Was diese stellenweise für Eintritt verlangen ist schon heftig und die Leute zahlen es trotzdem. Lässt mich als Musiker manchmal echt wütend werden, weil die Leute sich gar nicht mehr mit neuer Musik auseinandersetzen (wollen).
Bei unglaublich vielen Konzerten von Bands mit eigenem Material geht mittlerweile der Hut rum. Ob dies lohnenswert ist für eine Band, muss man von Fall zu Fall enstcheiden.
Wir wollen alle nicht reich werden mit der Band, spielen aber auch nicht um draufzulegen. Wir spielen sehr viele Konzerte im südlichen Raum hier bei uns in der Ecke und Richtung Bayern, da kann ein Veranstalter halbwegs kalkulieren weil wir da schon einen Namen haben. Anders sieht es natürlich aus wenn es in z.B. Richtung Norddeutschland etc geht. Da lohnt es sich fast nicht, weil ein Veranstalter da kaum oder keine Gage zahlen kann und wie bereits erwähnt, eine Minusangelegenheit sollte es nicht oder nicht allzu oft werden. Muss man sich dann überlegen, ob es was bringt.



DarkScene: Bei Metalapolis Records habt ihr ja nun mal die Situation ein kleines Label im Rücken zu haben, aber auch wirkliche Szenekenner und Enthusiasten wie Tom Hinz oder Eddy Freiberger. Inwiefern hilft diese Tatsache, die doch begrenzten Möglichkeiten eines kleinen Labels auszugleichen? Bei einer großen Firma seid ihr halt nur eine Band von vielen, die sofort liefern muss und auch nicht unbedingt den Support erhält wie er nötig wäre. Bie einem kleinen Label sind allerdings die finanziellen Möglichkeiten geringer.

Marcus Jürgens: Da stimme ich zu, natürlich sind die Möglichkeiten bei Metalapolis limitiert, im Gegenzug lässt man uns aber völlig freie Hand, niemand redet uns rein und den Support haben wir auch weil es eben Szenekenner und Fans sind, die dieses Label betreiben. Da passt halt vieles zusammen. Bisher war alles bestens und wir haben nicht vor, daran in irgendeiner Form etwas zu ändern.
Natürlich weiß ich nicht, wie ich reagieren würde wenn plötzlich ein Angebot eines wirklich riesigen Labels kommen würde. Das müsste dann aber wirklich in jeglicher Hinsicht passen. Alles so wie es ist, ist gut derzeit.

DarkScene: Zum Abschluss mal noch eine Frage, die Du sicherlich schon oft beantworten musstest: Was wäre für den Musiker Marcus Jürgens mal noch ein echter Traum?

Marcus Jürgens: (Lacht)...die habe ich in der Tat schon öfter gestellt bekommen und antworte auch jedesmal gleich: Ich würd gern mal eine richtige Arena Tour als Support von Act's machen, die man selbst gut findet und von denen man Fan ist oder die einen wirklich auch beeinflusst haben.
Einen ganzen Sommer lang für die Heroe's eröffnen wäre wahrlich ein Traum. Und zwar auf der ganzen Welt.
Leider wird z.B. Ozzy nie wieder touren und nur noch, wenn überhaupt, vereinzelt ein paar Konzerte spielen.
Aber welcher Musiker träumt nicht von so etwas?.

DarkScene: Marcus, vielen Dank für Deine Zeit für dieses Gespräch und weiterhin alles, alles Gute und Spaß bei dem was ihr tut. Wir werden es natürlich weiterhin verfolgen.




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07.07.2018: Momentum (Review)
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