HomeNewsReviewsBerichteTourdaten
ImpressumDatenschutz
Anmeldung
Benutzername

Passwort


Suche
SiteNews
Review
Mega Colossus
Showdown

Review
North Sea Echoes
Really Good Terrible Things

Review
Whom Gods Destroy
Insanium

Interview
Night In Gales

Review
Hammer King
König und Kaiser
Upcoming Live
Wörgl 
Hamburg 
Statistics
6575 Reviews
458 Classic Reviews
282 Unsigned Reviews
Anzeige
Cover  
Heathen - Victims Of Deception (CD)
Label: Roadrunner Records
VÖ: 1991
MySpace | Facebook
Art: Classic
DarksceneTom
DarksceneTom
(3150 Reviews)
Bereits das herzerfrischende Heathen Debüt-Gewitter "Breaking The Silence" sprengte die Nacken aller eingefleischten US Thrash Fans und sorgte für Aufsehen. Was die Herren um Mainman Lee Altus (der seines Zeichen danach ja auch inkl. Drummer Darren Minter mit den Krupps noch einige Klassesongs kreierte) und Ausnahmegitarrist Doug Piercy aber mit ihrem zweiten und leider bislang letzten regulären Studioalbum knappe vier Jährchen darauf vollbrachten, bleibt absolut überirdisch.

"Victims Of Deception" klingt wie der Inbegriff des schwer zu deklarierenden Begriffs Speed Metal. Das Album klingt intelligent, melodiös aber dennoch thrashig und entpuppt allesamt arschhart groovende, mit monströsem Abschüttelriffing durchtränkte und absolut genialste Bay Area Göttergabe auf höchstem musikalischen Niveau.

Allein der behutsam eingeleitete Eröffnungsschlegel "Hypnotized" bringt spätestens beim Einsatz der ersten absolut monströs knallenden Gitarrenwände jegliche Betriebshormone zum Wüten. Weer nach diesem abwechslungsreich groovenden Hammer noch nicht zu 100% auf Betriebstemperatur ist, dem ist eh nicht zu helfen und derartigen Individuen wird seitens des Verfassers befohlen, dieses heilige Teil nicht weiter zu schänden. Was folgt sind ausnahmslos Brachialmagensenker mit fulminantem Dampf, gehöriger Härte und ausgefeilten Melodien. Langstreckenbomber wie "Heathen’s Song", "Opiate The Masses" oder "Fear Of The Unknown" hätten Hetfield und Co. in ihrer Glanzzeit nicht viel besser hingekriegt, die erhabene Ballade "Prisoners Of Fate" ist ohnehin über jegliche Zweifel erhaben und totale Schädelknacker wie "Timeless Cell Of Prophecy" oder "Mercy Is No Virtue" verblasen noch heute einen Großteil aller möchtegernharten Kombos dieses Planteten! Heathen stehen für perfekten Bay Area Sound, bieten ebenso anspruchsvolle, wie auch effektiv knallende Gitarrenparts, sensationell stromende Killerriffs, einprägsame Melodien, hatt(b)en mit David White einen ebenso melodiösen wie druckvollen Shouter an Bord und liegen auch produktionstechnisch bis heute im Trend!
Schwachpunkte? Grundsätzlich absolute Fehlanzeige, wenn diese Scheibe überhaupt einen klitzekleinen Kritikpunkt aufwerfen sollte, dann evtl. das geil umgesetzte, aber in Sachen Songwriting einfach nicht ganz zur Stimmung passende Rainbow Cover "Kill The King". Für mich die schwächste Nummer dieser Scheibe und das mag was heißen!

Riffwände wie auf diesem Album gibt’s nur bei Überwerken der Kategorie "Master Of Puppets" oder "Horrorscope" in gleicher Genialität zu erhaschen und all jene, die glauben es gibt keinen gleichwertigen Ersatz für die ersten vier Metallica Meisterstücke, die sollten sich schleunigst um der Erwerb von "Victims Of Deception" bemühen.

Heathen waren und sind sicherlich eine der unterbewertetsten Bay Area Bands, hatten in ihrer Karriere einfach nur sehr viel Pech und lösten sich leider viel zu früh auf. Auch bei dieser Band hat man es (so wie bei Exodus oder Death Angel), dem Chuck Billy gewidmeten "Trash Of The Titans" zu verdanken, dass die Kerle wieder zusammen auf den Brettern standen und auch hier wäre eine Reunion gerade jetzt, kurz nach dem hoffnungserweckenden Erscheinen der "Recovered" Scheibe auf jeden Fall bitter nötig.
Mehr von Heathen
Mega Colossus - ShowdownNorth Sea Echoes - Really Good Terrible ThingsWhom Gods Destroy - InsaniumHammer King - König und KaiserSonata Arctica - Clear Cold BeyondLucifer - VKings Winter - The Other Side Of FearMick Mars - The Other Side Of MarsNecrophobic - In The Twilight GreyBlood Red Throne - Nonagone
© DarkScene Metal Magazin