HomeNewsReviewsBerichteTourdaten
ImpressumDatenschutz
Anmeldung
Benutzername

Passwort


Suche
SiteNews
Review
FM
Old Habits Die Hard

Review
Deicide
Banished By Sin

Review
Suffering Souls
An Icon Taste Of Demise

Review
Wade Black's Astronomica
The Awakening

Review
Kerry King
From Hell I Rise
Upcoming Live
München 
Statistics
6606 Reviews
458 Classic Reviews
284 Unsigned Reviews
Anzeige
Cover  
Myrath - Karma (CD)
Label: e-a-r Music
VÖ: 08.03.2024
Homepage | MySpace | Twitter | Facebook
Art: Review
Werner
Werner
(1234 Reviews)
7.5
Alleine schon aufgrund ihrer Tunesischen Herkunft genießen Myrath eine Art Sonderstellung in der weltweiten Heavy Metal Szene. Da sie ähnlich wie die Israelis von Orphaned Land (zu denen sie schon lange eine enge Freundschaft pflegen) folkloristische Klänge in ihre Kompositionen zusätzlich einfließen lassen, liegt auf dem gern zitierten Exotenbonus selbsterklärend noch mehr Gewicht.

Auf dem sechsten Studioalbum hatten Myrath offensichtlich die Intention, den bombastischen Power Metal noch zu kultivieren, gleichzeitig jedoch forciert Airplay-orientiert ins Rampenlicht zu treten. Das wird nicht allen Fans der frühen Alben in dieser Form helle Freude bescheren, weil sie wahrscheinlich mehr Ecken und Kanten erwartet hatten. "Let It Go" kann in diesem Kontext speziell genannt werden, ein Lied, welches quasi den "arabischen Ö3 Hörer" zwischen den Werbeblöcken angenehm bedient. Somit softer und eingängiger? - Ja. Den Qualitätsmaßstäben auf "Karma" selbst kann man allerdings nicht viel ankreiden. Denn gerade der Parade-Ohrwurm "Wheel Of Time" zeigt auf, wie souverän Sänger Zohar Zogati und seine Leute es drauf haben, selbst ohne scharfe Metal-Kante buchstäblich ins Schwarze zu treffen. Beim cheesigen "Words Of Failing" hat man es diesbezüglich allerdings übertrieben.

Doch keine Sorge, Myrath haben ihre frühen Vorlieben für "Karma" nicht ganz vernachlässigt. Zu den meist aufwühlenden Kompositionen zählt das geniale "Child Of Prophecy", ein Track, bei welchem es in eleganter Conception-Manier zur Sache geht! "The Empire" versprüht im direkten Anschluss ähnlich intensive Vibes ... und man fragt sich nicht ganz unberechtigt, weshalb das beste Songmaterial eigentlich so weit hinten positioniert schlummert. Komische Taktik. Hier rentiert es sich absolut, bis zum Schluss genau hin- bzw. durchzuhören. Ganz grob formuliert hat "Karma" zwei Gesichter: vorne AOR, hinten Metal. Also vorne Corsa, hinten Scirocco.

Trackliste
  1. To the Stars
  2. Into the Light
  3. Candles Cry
  4. Let It Go
  5. Words Are Failing
  6. The Wheel of Time
  1. Temple Walls
  2. Child of Prophecy
  3. The Empire
  4. Heroes
  5. Carry On
Mehr von Myrath
FM - Old Habits Die HardDeicide - Banished By SinSuffering Souls - An Icon Taste Of DemiseWade Black's Astronomica - The AwakeningKerry King - From Hell I RiseArtillery - Raw Live (At Copenhell)Pearl Jam - Dark MatterSuicidal Angels - Profane PrayerDisbelief - Killing KarmaAccept - Humanoid
© DarkScene Metal Magazin