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Cover  
W.A.S.P. - Golgotha (CD)
Label: Napalm Records
VÖ: 02.10.2105
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Art: Review
DarksceneTom
DarksceneTom
(3149 Reviews)
9.0
Hätte mir vor 20 Jahren jemand erzählt, meine heiligen W.A.S.P. würden mal eine Scheibe via Napalm Records veröffentlichen, hätte ich ungläubig angewunken. "Times are changing", das wußte ja schon der Alte Bob Dylan, und heutzutage ist sowas schon absolut normal, zumal sich das steirische Unternehmen in den letzten 23 Jahren zu einem der führenden und größten Metal-Labels der Welt gemausert hat.

Lange sechs Jahre haben warten müssen, bis uns Blacky Lawless ein neues Album verabreicht, diesmal hat sich die Wartezeit aber umso mehr gelohnt. "Golgotha" ist zwar wieder kein überlanges Werk und mit neun Songs (erwartet) spärlich bestückt, aber Blacky ist eben auch nicht mehr der Jüngste und im Vergleich zur "Babylon" semi-Mogelpackung mit ihren Coversongs und alternativen Versionen, kann man diesmal zumindest ein "komplett" wirkendes Album genießen, das nicht wie ein Schnellschuss wirkt. Zudem ist "Golgotha" definitiv besser als sein Vorgänger. Nicht nur das, ist es wohl neben "Dominator" und "Unholy Terror" das beste W.A.S.P. Album seit "Kill Fuck Die".

Das Artwork ist stimmig und die Produktion so, wie ein W.A.S.P. Album klingen soll. Der Opener "Scream" ist ebenso vertraut und wohltuend, wie auch wenig überraschend. Trotzdem richtig klasse für jeden Fan der Band. Mit "Last Runaway" kommt dann gleich die kleine Überraschung und zugleich der Melodic Rock Ohrwurm der Scheibe. Man fühl sich sofort an Bruce Springsteen erinnert und doch ist es unverkennbar ein echter "Lawless", allein durch die einzigartige Stimme und die großartigen Vocal-lines. Unüberhörbar ein absoluter Hit, der nach kurzer Gewöhnungsphase nicht mehr tot zu kriegen ist. Viele schimpfen drüber. Zu melodisch, fast schon AOR hört man sie klagen. Das sind aber wiederum wohl dieselben Damen und Herren, die mukieren, wenn der Meister immer nur dieselben Songs aufnimmt. Man kanns eh keinem rechtmachen. Egal ob auf Platte oder live: "Last Runaway" wird ein Hit, egal ob ihn nun Blacky Lawless oder Bruce Springsteen singt!



Danach geht "Golgotha" natürlich standesgemäß weiter. "Shotgun" ist ein unspektakulärer, aber typischer und guter W.A.S.P. Rocker mit feinem Refrain und all den Attributen, die der Meister seit Beginn der 90er immer wieder so gerne zitiert. "Miss You" ist dann die knapp 8-minütige Ballade von "Golgotha" und mit abermals überragenden Vocals, wuchtigem Aufbau und ausladend "idol'schen" Soloparts am Ende veredelt. Dafür, dass W.A.S.P. aber wohl jene Band des Metal Universums sind, die mit die großartigsten und dramatischsten Balladen ever kreiert haben, ist es trotz aller Klasse beinahe die kleine Enttäuschung der Scheibe. Ohne Frage superb und für die meisten anderen Bands der Erde wäre "Miss You" auch der Hit ihres Lebens, aber für einen Blacky Lawless, dessen Ballads-Backkatalog und dessen dramaturgische Möglichkeiten klingt es trotz seiner Dichte und Größe letztendlich fast eine Spur zu oberflächlich und undramatisch.

Schön, dass die Scheibe so kompakt und stark ist und mir "Golgotha" dementsprechend auch die Möglichkeit gibt, hier auf allerhöchstem Niveau Jammern zu können, anstatt mit rosaroter Fan-Brille "Schönredeparolen" erfinden zu müssen.

Deswegen kann auch ein superbes "Falling Under" getrost leichter Kritik bestehen, obwohl es ein a-typischer, durchaus packender und starker Lawless-Song ist, der einzig und allein beim Refrain ein wenig mehr hergeben könnte. "Slaves Of New World" kann dann schon mehr, greift mitunter in die "Crimson Idol"-Rhythmuskiste und überzeugt mit einem leichtfüssig, treibenden Chorus.
Wo "Babylon" auf der b-side gnadenlos die Luft ausging, nimmt "Golgotha" nochmals richtig Fahrt auf. "Eyes Of My Maker" ist verdammt catchy und brilliert mit einem großartigen Refrain, "Hero Of The World" ist W.A.S.P.-Dramatik im "Crimson Idol/Neon God"-style und ebenso wie das finale Titelstück ohne Zweifel eines der Highlights einer super Scheibe, die so packend und abwechslungsreich geworden ist, wie es ein Album des n.w.o.-W.A.S.P. Kosmos eben zulässt.



Eine richtig schlechte Platte hat Blacky Lawless eh noch nie gemacht und auch wenn einige Scheiben seit der makellosen Phase vom Debüt bis hin zum ebenso mutigen, wie superben "Kill Fuck Die" geschwächelt haben, hatten W.A.S.P. auf jedem Album zumindest ein oder zwei Megasongs drauf. "Golgotha" ist nun zweifellos eines der besten W.A.S.P.-Albem der Neuzeit und endlich wieder ein Werk, das von Vorn bis hinten ohne Durchhänger auskommt und überzeugt. Vielleicht nicht ganz so überragend wie "Dominator", aber (trotz eines halben die-hard-Fan-Bonuspunktes) endlich wieder ein kompaktes W.A.S.P.-Meisterstück und ein mehr als mächtiges Lebenszeichen meiner ersten großen Liebe und eines der charismatischsten Künstlers unserer Szene, einer Ikone und jenem Mann, dessen Stimme auf immer und ewig einzigartig sein wird!

"Golgotha" ist keine Konkurenz für die überragenden, die magischen Momente zwischen dem Debüt und "The Crimson Idol", aber es ist ein Hammeralbum einer der großartigsten und wichtigsten Metal Bands ever und ohne Zweifel eines der besten W.A.S.P. Alben seit 1999!

Kaufbefehl. Am Besten in allen Versionen!
Trackliste
  1. Scream
  2. Last Runaway
  3. Shotgun
  4. Miss You
  5. Fallen Under
  1. Slaves of the New World Order
  2. Eyes of My Maker
  3. Hero of the World
  4. Golgotha
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