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Cover  
Alcest - Spiritual Instinct (CD)
Label: Nuclear Blast
VÖ: 25.09.2019
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Art: Review
DarksceneTom
DarksceneTom
(3149 Reviews)
7.5
Ob ich persönlich es nun wirklich gut finde, dass sich Alcest nach ihren beiden Post-Black-Ambient Meisterwerken "Shelter" (zum Review) und "Kodama" (zum Review) wieder ein wenig mehr auf ihre Black-Gaze-Roots besinnen, sei dahin gestellt. Die schwelgerische, elegische Post Rock Aura der letzten beiden Alben der Franzosen hat mich schlussendlich ja erst zum Fan ihrer Kunst gemacht.

Fängt "Les Jardins De Minuit" kurzerhand noch so betörend an, wie "Kodama" ausgeklungen ist, setzten bereits beim überlangen Opener von "Spiritual Instinct" sägende Gitarren und rasende Drums ein, um zu verdeutlichen, dass Alcest wieder mehr Black Metal Vibes in ihr neues Album einbringen wollen. Natürlich sind die Gesänge immer noch sphärisch und zerbrechlich. Auch die Rhythmik ist unkonventionell. So fesselnd wie das, was die Franzosen zuletzt kreiert haben, will sich das neue Werk aber nicht immer präsentieren. Die Unruhe, das Aufwühlende sind phasenweise wieder zurück. Das macht Alcest zwar wieder schwärzer, in meinen Augen aber keineswegs reifer oder gar besser. Das liegt letztendlich aber wohl im Auge des Betrachters. Meiner Meinung nach haben Alcest zu viel Klasse und Talent, als dass sie sich am sechsten Album in die Richtung ihrer frühen Alben bewegen.

Am Besten sind Alcest sodann auch auf "Spiritual Instinct" genau dann, wenn sie ihre Kompositionen hypnotisch und atmosphärisch zu epischen, schier grenzenlosen Klangkolossen auftürmen, in denen man sich geradezu verlieren will. Bei "Protection" oder "Sapphire" gelingt das nahezu perfekt. Ebenso beim bedrohlich fiesen "Le Miroir". Zusätzlich gewürzt, mit sphärischen Gesängen, tribal-artigen Percussions und Grooves, entfalten die Franzosen hier wieder ihre ganze Klasse und Aura. Der monumentale Sound erinnert oftmals gar an Tool oder Gojira, um dennoch keineswegs greifbar zu bleiben und dabei diese urtypische Alcest-Atmosphäre zu entfachen, die die Franzmänner zu etwas ganz Besonderem macht.
Dem Rest gelingt das leider nicht ganz so perfekt. "Lille Des Morts" ist für das, was es im Endeffekt wirklich an Spannung zu bieten hat, mit über neun Minuten schlicht zu lange geraten und das weitgehend instrumentale Titelstück will trotz aller Größe auch nicht so richtig spannend werden.

So ist "Spiritual Instinct" zwar zweifelsfrei ein weiteres, unumstrittenes Klassealbum, auf dem verdammt viel, verdammt überzeugend und fesselnd klingt, das aber in meiner Welt eben leider nicht das erhoffte, dritte Alcest-Meisterwerk in Folge darstellt.



Trackliste
  1. Les Jardins De Minuit
  2. Protection
  3. Sapphire
  1. Lile Des Morts
  2. Le Miroir
  3. Spiritual Instinct
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