About
Schon als stöpseliger Unterstufler begab sich der (zukünftige) Professor auf eine musikalische Richtungssuche und früh wurde mir klar, dass ich um das schnulzige Popballadentum des österreichischen Kommerzradios der 80er einen großen Bogen zu machen hatte. Nach Ausflügen ins Wave- und early eighties Synthiepop-Fach wurde mir jedoch immer klarer: Rock musste es sein, Gitarren, Drums und lauter Bass! Diverse Deep Purple und Van Halen LPs hatten mir nachhaltig ab 1982 den Weg gewiesen, bis dann Ende 1986 jener denkwürdige Moment kam, als mir ein Schulfreund "Somewhere in Time" durch die Lauscher drückte... damn, those were the times...
Die folgenden Jahre waren dann bestimmt von einem messianischen Sendungsgedanken, von der Mission, die Welt zum Metal zu bekehren. Dabei war mir kein Mittel zu minder oder zu peinlich, sei es, selbst die Gitarre umzuschnallen oder handgeheftete Kopien meines Fanzines Alpenfreak in Umlauf zu bringen.
Irgendwann kam jedoch die Einsicht, dass die geballte Macht der Ö3-Gemeinde nicht aufzuhalten war... und es folgten bittere Jahre der inneren Emigration.
Inzwischen ausgestattet mit der Erkenntnis, dass nicht alles, was Metal ist, gut und nicht alles, was nicht Metal ist, schlecht sein muss, darf ich einen doch recht breiten Musikgeschmack mein eigen nennen, der jedoch dominiert ist von elektrischen Gitarren. Trotz dieser Offenheit mache ich gerne einen großen Bogen um deutsche Schlager, Volksmusik, Operetten, Musicals, Andreas Gabalier, Reinhard Fendrich, Christl Stürmer, Black Metal, Bluatschink (obwohl der Name zugegebenermaßen schon die absolute Härte ist) und alles andere, was mir Brechreiz oder Kopfschmerz bescheren könnte...
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