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The 69 Eyes, Sulpher 18.10.2002, Planet Music, Wien 
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Wenn die Finnen mal zum düsteren Stelldichein im Planet Music rufen, dann kann sich dem keiner so schnell entziehen...
DarkScene
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Wenn die Finnen mal zum düsteren Stelldichein im Planet Music rufen, dann kann sich dem keiner so schnell entziehen... Dementsprechend gut gefüllt war dann auch das Planet schon bei der ersten Band, die leider nicht wie zuerst angekündigt Autumn Clan waren.
Sulpher hieß diese mir bis jetzt unbekannte Truppe, die so unbekannt doch nicht mehr ist, fungiert doch kein Geringerer als The Mission Gitarrist Rob Holliday als Frontman der sehr innovativen Band. Die Jungs überraschten mit wirklich mitreißendem Sound, der Tempo, Gefühle, moderne Klänge und klassische Düsterstrukturen in eine Perfekte Einheit zu verbinden wusste! Nicht schlecht und eigentlich sogar sehr gut, obwohl ich mir Autumn Clan so gewünscht hätte, aber es kommt eben immer anders, als man denkt oder hofft.
Bei den 69 Eyes war dann die erste Reihe, die schon seit Anfang des Gigs aus 90% Frauen bestand endgültig in Aufruhr... Da wurden Plakate gezückt mit finnischen Phrasen, finnische Fahnen rausgekramt und als die Jungs die Bühne betraten ging auch schon das Gekreische vorne los... Da fehlte nur noch der Teddybär auf der Bühne, was man aber zum Glück unterließ ;-) Da fegten die Finnen also mit voller Wucht los und starteten ihre durchaus Tanzkompatiblen Hits. Und da wurde mir auch sofort klar, warum uns Jyrki im Interview erzählte, dass Finnen nicht tanzen können. Das mit dem Hüftschwung war zwar nicht das Gelbe vom Ei, aber wer schaut schon auf die Hüften, wenn Songs wie „Crashing High“ die Halle erbeben lassen (oke, ein paar Damen hätte ich das sicher zugetraut, aber im Endeffekt war dann doch mitsingen die oberste Priorität und nicht Glotzen bis zum Sabberpunkt...)
Spätestens ab “Gothic Girl“ wurde dann sowieso lautstark mitgegröhlt und die 69 Eyes boten eine extrafeine Playlist aus Hits der neuen und alten Stunden. „Betty Blue“, „The Chair“ oder das kultige „Wasting The Dawn“, da fehlte eben nichts und nach einigen Song setzte Jyrki sogar die Sonnenbrille ab (oh Wunder...) und offenbarte den begeisterten Fans seine blauen Augen. Keine Frage, die Playlist war geil, der Sound war geil, doch die Finnen wirkten fast zu cool und emotionslos auf der Bühne, scheuten den Kontakt zum Publikum und zogen ihre Show ziemlich lieblos ab. Es fehlte die Leidenschaft in der Stimme und bis auf den Drummer kam kaum Begeisterung bei der Band auf, was den Zauber der Musik ein wenig drückte.
Die Zugabe mit dem wohl genialsten 69 Eyes Song „Brandon Lee“ konnte aber letzten Endes doch ein wenig über dieses ungute Gefühl hinwegtrösten und überzeugte noch die letzten Zweifler davon, dass die Musik der 69 Eyes eben einfach mitreißend ist.
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