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Cover  
Majesty - Back To Attack (CD)
Label: Reaper Entertainment
VÖ: 28.04.2023
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Art: Review
DarksceneTom
DarksceneTom
(3200 Reviews)
5.0
Da rasseln sie wieder die Pappschwerter, wenn Majetsy in zutiefst "Defender’scher"-Spoken Words Manier in ihre neue Schlachtplatte geleiten um bereits beim Opener versuchen klarzustellen, dass sie immer noch die beste deutsche Antwort auf die unantastbaren Manowar sein wollen (!). Die Bedeutung liegt auf "Wollen", denn mittlerweile ist fast nur noch der Wunsch der Vater des Heavy Metal Gedanken und schon jetzt muss ich meinen wertgeschätzten Kollegen Thunderstryker und dessen hochwertiges "Legends"-Review zitieren, bei dem er vom lange angekündigten, unausweichlichen und bitteren Niedergang von Majesty erzählte.
Dieser Niedergang kann mit etwas Diplomatie vielleicht auch mit Transformation umschrieben werden. Transformation vom charmanten Underground-Metal zum Schlager-Metal könnte man es nennen. Warum? Weil Majesty ihren frühen Metal-Charme der wirklich starken Alben "Sword & Sorcery" und "Reign in Glory" leider nur mehr selten und zwischen den Zeilen offenbaren. Viel stärker ist mittlerweile das W:O:A-taugliche Kommerz-Euro-Helene-Fischer-Proll-Metal-Gen ausgeprägt, das die Songs mitsing- und mitspringtauglich macht und wer darauf steht, der wird definitiv seinen Spaß an "Back To Attack" haben.

Mit dezentem Zweitligacharme und höllisch Schlager-Kleister versehen, aber dennoch irgendwie vielleicht auch unterhaltsam und livetauglich, kommen die flotten Banger "Back To Attack" oder "Demon War" daher. Das ist letztlich massiv schablonenhaft, gefühlt immer sehr ähnlich und verdammt vorhersehbar. Nach einigen Bierchen kann das zwar vielleicht immer noch Spaß machen, künstlerischen Anspruch hegt es aber nicht. Denn spätestens, wenn Majesty die "Glorious Warriors" Schlagerkeule schwingen und bei "Never Kneel" oder "Saviours In The Dark" sehr nahe am Kitschkübel kleistern und unverkennbar am mittlerweile nicht mehr auszuhaltenden Powerwolf-Theater kratzen, wird’s schon verdammt eng. Vor Allem für jene, die die Deutschen einst für ihre unbändige Liebe zu Manowar und als schrullige, aber ernstzunehmende und gute Underground Metal Band wertgeschätzt haben.
Damit ist’s definitiv vorbei, denn Manowar darf man hier bitte nicht und nie mehr als Referenz heranziehen. Das wäre der Größe, der Wucht und Epik der US-Titanen nicht würdig.

Ist der Metal tot? Manchmal könnte man es glatt glauben.

Majesty sind jedenfalls nicht mehr die Metal Band, die sie einst waren und für meine Wenigkeit sind sie somit auch nicht mehr relevant.
Für ihr "neues" Klientel machen Majesty natürlich einiges richtig und es wäre verwunderlich, wenn sie bei der Gemeinde "Schlager-Metal" Marke Powerwolf & Co. nicht Fuß fassen könnten. Dafür gehen platte Hymnen wie "Savios In The Dark" oder ein poppiges "Freedom Child" mit ihren knackigen Rhythmen einfach viel zu gut ins Ohr.
Ob sie unsereinen damit noch erreichen oder nicht, ist da wirklich einerlei….



Trackliste
  1. The Oath Of Truth
  2. Back To Attack
  3. Demon War
  4. Glorious Warriors
  5. Never Kneel
  6. Freedom Child
  1. Age Of Glory
  2. Saviors In The Dark
  3. A Heros Storm
  4. In The Silence
  5. Our Time Has Come
  6. Heralds Of The Storm (Digipak Bonustrack)
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