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Cover  
Cave - Out Of The Cave (CD)
Label: Metalapolis
VÖ: 15.03.2024
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Art: Review
Werner
Werner
(1250 Reviews)
8.0
Gut möglich, dass man rückblickend mit Ronny Munroe während seiner Zeit bei Metal Church mancherorts etwas zu kritisch im Umgang war. Diese vier von ihm eingesungenen Alben (2004 - 2013) konnten den hohen Erwartungen ohnehin nie standhalten, da war der heute achtundfünfzigjährige US Amerikaner weniger das Problem im Sinne seiner charismatischen Vorgänger, als die leidige Baustelle namens Songwriting, welche ja in erster Linie auf Bandleader/Gitarrist Kurdt Vanderhoff zurückgeht.

Doch was hat das mit den Ludwigsburgern Cave auf sich? Ivanhoe Gitarrist Chris Lorey besaß schon länger seine klare Vision für eine Progressive Hardrock / Metal Band, der im Anschluss des Kompositionsprozesses nur mehr die passende Stimme gefehlt hat. Nach der ersten Kontaktaufnahme und den zugesandten Demos war Ronny, der aktuell fünf Combos am Laufen hat, sofort Feuer und Flamme. Das Kollektiv besteht im Weiteren aus Bassist Roberto Palacidos (der bereits Munroe kannte) und Schlagwerker Chris Schwinn. Die Drums auf "Out Of The Cave" wurden indes von Steffen Theurer (Warkings, ex-Symphorce etc.) gespielt, der aufgrund seiner anderen Verpflichtungen nicht fix einsteigen konnte.

Dieses Debütalbum, schnell würde man es bei den wöchentlichen Massen übersehen, gehört sicher zu den absoluten Überraschungen des noch jungen Jahres, denn diese Konstellation harmoniert in jeglicher Hinsicht hochgradig. Melodischer, vielschichtiger Prog Rock inklusive leichter Metal-Kante hat sich das Deutsch-Amerikanische Quartett auf seine Fahnen geschrieben, wobei Munroe's gesangliche Fähigkeiten für mich nie so hervorragend und variantenreich rüber kamen, wie auf dieser Platte. In instrumentaler Hinsicht tauchen Bands wie Queensryche oder auch House Of Spirits vor dem geistigen Auge auf, doch wird während dieser 50 Minuten jeder seine eigenen Referenzen festmachen. Nachdenkliche, filigrane und atmosphärische Songs, die markante Hooklines besitzen und speziell dank einiger zwingender Refrains die Kompetenz haben, wieder und wieder gehört werden zu wollen. Dies gilt vor allem für die Tracks "Rat In A Hole", "Screaming For A Saviour" "New Found King" und "Deep Manegerie". Unbedingt anchecken, Leute!

Trackliste
  1. Rat In A Hole
  2. Hero
  3. Screaming For A Saviour
  4. Send For My Soul
  5. Blinded
  6. Against The Fray
  1. Like A True Father
  2. Sizzling Seas
  3. New Found King
  4. The Gold Crown
  5. Deep Menagerie
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