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8.0
Wenngleich Testament aus kommerzieller Sicht einen guten Steinwurf entfernt von den "big four" verortet sind, konnten sich nur wenige über die Zeitspanne von vier Dekaden so gut halten wie die Bay Area Legende, deren Debütklassiker "The Legacy" in keiner vernünftigen Sammlung fehlen sollte. Seit dem Quasi-Reunion Album "The Formation Of Damnation" von 2008, blieben die Herrschaften ihrem Stil nicht nur glaubwürdig treu, darüber hinaus konnten sie im direkten Vergleich zu affinen Outputs (etwa von Exodus oder Overkill) eine deutlich längere Halbwertszeit erzielen. Das letzte Werk "Titans Of Creation" (2020) läuft selbst heute immer wieder in meinen vier Wänden.
Nachdem Dark Angel Trommelkoryphäe Gene Hoglan nach seiner längeren Anstellung bei Testament neue Ufer erkunden wollte und schon alles auf eine Rekrutierung von Dave Lombardo (spielte "The Gathering" von 1999 ein) hingedeutet hatte, wurde plötzlich dem Jungspund Chris Dovas die Ehre zuteil, den begehrten Drummer-Schemel für "Para Bellum" (der Titel trifft den Nerv der Zeit vollends) zu besetzen. Der Wirbelwind dürfte am ehesten in der Symphonic Metal Szene wegen seines Engagements bei Seven Spires aus Boston bekannt sein. Was dessen Kesselkompetenz betrifft: jene vermag jeglichen Zweifel ob der prominenten Vorgänger im Keim zu ersticken. Was gab es sonst noch im Vorfeld? Die Produktion der beiden Bandleader Peterson & Billy zusammen mit Juan Urtega zum Einen, sowie den Mix von Schweden's Topadresse Daniel Bergstrand Zum Anderen (Mastering: Tony Lindgren). Es war nach der langen Kooperation mit dem viel beschäftigten Thrash-Spezialisten Andy Sneap eine Art Befreiungsschlag, was durchwegs nachvollziehbar ist. Selbstverständlich kennt man die Handschrift bei Testament immer noch binnen Sekunden, und dennoch wohnt dem Eröffnungsreigen "For The Love Of Pain"/"Infanticide A.I." unerwartet viel Black Metal inne. Das Riff-Geschrubbe, die Blastbeats, das Gekreische: Rhytmhus-Gitarrist Peterson ließ mit der Intention seiner zweiten musikalischen Liebe wenig anbrennen. Diese Stilerweiterung gefällt vielleicht nicht allen, mir jedoch schon. "Shadow People" zeigt das Quintett dann hingegen von seiner bewährten Groove/Midtempo-Seite, während "Meant To Be" eine solide, aber bei Gott keine überragende Ballade zur Schau stellt. "High Noon" wechselt im Anschluss dessen zwischen Blasts und gemäßigten Tempo-Sequenzen, das herrlich thrashig eingetütete "Witch Hunt" ist im Weiteren der jüngere Bruder von "Night Of The Witch", nur halt eine Schippe kräftiger. Auch die zweite Seite von "Para Bellum" entfaltet durchwegs ihre Reize und bietet via "Nature Of The Beast" gleich zu Beginn derart klassischen Heavy Metal, wie ihn wohl die wenigsten auf der Rechnung hatten. Ähnlich vom Charakter präsentiert sich "Room 117", das ebenso ohne Geballer ansehnlich über die Runden kommt. "Havanna Syndrome" besitzt wieder mehr Grip und lässt durch einen Hauch Maiden im Refrain aufhorchen. Dass der Titletrack im Finale einen speziellen und starken Charakter haben sollte, wussten die Jungs natürlich sehr genau und fügten selbigem zu Beginn eine epische Duftmarke hinzu, ehe danach die ganze Spielweise wieder flotter und vor allem ruppiger wird. Die Routiniers von Testament haben für ihren dreizehnten Longplayer an ein paar Stellschrauben gedreht, wodurch die Sache weniger vorhersehbar wirkt als die beiden unmittelbaren Vorgänger. Vier Tracks gehören in die Kategorie "hervorragend", dazu kommen noch einige gutklassige Lieder, sowie ein/zwei gefühlte Lückenfüller. Stimmt, klingt zunächst wenig überzeugend, aber das Gros der Mitbewerber hat hier immer noch das blanke Nachsehen. Insgeheim hoffe ich, dass Megadeth Ende Januar mit ihrem Schwanengesang vielleicht noch einen drauf setzen. Trackliste
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Reviews
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