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Steel Panther
21.03.2012, Tonhalle, München ![]()
Wenn sich die Herren mit den bürgerlichen Namen Ralph Saenz (aka "Michael Starr"), Russ Parrish ("Satchel"), Travis Haley ("Lexxi Foxxx") und Darren Leader ("Stix Zadinia") dieser Tage frühmorgens aus ihren Betten wälzen und sich breit grinsend ihrem Antlitz im Spiegel stellen, kann es das Quartett aus Los Angeles wahrscheinlich selbst noch immer nicht ganz glauben, welche weltweiten Erfolge ihre Band Steel Panther in den letzten vier Jahren mit ihrer aberwitzigen, mit bissiger Selbstironie gespickten Comedy-Show, in der alle gängigen Klischees des "Hair-Metals" der 80iger Jahre aufgegriffen und zu einer höchst professionellen Parodie der "guten, alten Zeit" verarbeitet werden, bisher auf der Habenseite verbuchen haben können.
Wer gedacht hatte, dass die US-Boys nach ihrem grandiosen 2009er Debütalbum "Feel The Steel" (zum Review...) ihr Songwriting-Talent schon mehr oder weniger verbraucht hätten und/oder die Art des Humors, der diese Band auszeichnet, bei Überbeanspruchung doch recht schnell ins Ärgerliche kippen könnte, der täuschte gewaltig. Das im vergangenen November veröffentlichte zweite Studioalbum "Balls Out" (zum Review...) konnte wiederum mit geilem 80ies Partysound und vielleicht noch um eine Spur provokanteren Lyrics, die wieder und wieder für perfekte Unterhaltung sorgen, überzeugen und alle etwaigen Bedenken in diese Richtung mühelos zerstreuen. ![]() Wer wiederum gedacht hatte, dass das Paket "Steel Panther" auf Grund der Sprachbarriere in nicht englischsprachigen Ländern nicht funktionieren würde. Auch derjenige täuschte sich gewaltig. Spielten Mr. Starr & Co vor gut eineinhalb Jahren bei ihrem Tour-Stopp in München noch im zwar bis unter die Decke vollgestopften, aber doch winzigen "59 To 1" Club, konnte man dieses Mal auf der "Balls Out"-Tour doch die respektabel dimensionierte "Tonhalle" mit Fassungsvermögen im vierstelligen Bereich annähernd mit einem "Sold Out"-Schild verzieren. Die Anreise des DS-Trosses in die Weißwurstmetropole erfolgte traditionell früh genug, um sich den lukullischen Genüssen der hiesigen Filiale des "Hardrock Cafe" hinzugeben. Burger verzehrt, Verdauungs-"Käffchen" geschlürft, Bauch und Halle voll, die Stimmung exzellent... was kann da eigentlich noch schiefgehen? Nichts, absolut gar nichts natürlich... ... denn schon der Opening Act The Treatment, eine hungrige, blutjunge, äußerst sympathisch und enthusiastisch auftretende Band aus dem Land der Queen, überzeugt mit ihrer energiegeladenen Performance von Songs des Debütalbums "This Might Hurt" die bereits Anwesenden. Die jungen Herren aus Cambridge präsentierten sich als britische Antwort der Australier von Airbourne bzw. der Amis von Buckcherry, rockten und rollten wie die Weltmeister und überraschten mit ihrem räudigen, erdigen Hardrock versehen mit einer Prise Sleaze, damit die Fingernägel auch schön dreckig werden, aufs Positivste. Songs wie "Drink, Fuck, Fight", "Shake The Mountain" oder "The Doctor" sind in der Live-Umgebung zwar dankbare Vollgas-Tracks, trotzdem würde sich der kritische Konzertbesucher für die Zukunft etwas mehr Dynamik im Songmaterial wünschen, um die gewisse Monotonie, die sich durch den gnadenlosen Tritt aufs Gaspedal recht schnell einstellt, zu vermeiden. Aber trotzdem, ein geiler Auftritt einer vielversprechenden jungen Truppe. Setlist The Treatment: "Drink, Fuck, Fight" "Shake The Mountain" "The Doctor" "I Fear Nothing" "Killer" "Departed" "Nothing To Lose But Our Minds" "Way Of The World" "Get Down Get With It" Was soll man an dieser Stelle zu einer Live-Performance von Steel Panther eigentlich noch hinzufügen, was in den Berichten zur letztjährigen Show in London (zum Wembley Live-Review) und zum Premieren-Gig in München im September 2010 (zum Live-Review) nicht eh schon an dieser Stelle publiziert worden ist? ![]() ![]() ![]() Setlist Steel Panther: "Supersonic Sex Machine" "Tomorrow Night" "Fat Girl (Thar She Blows)" "Asian Hooker" "Just Like Tiger Woods" "Gold-Digging Whore" "Guitar Solo" "It Won't Suck Itself" "Community Property" "Eyes Of A Panther" "Weenie Ride" "Party All Day (Fuck All Night)" "Turn Out The Lights" "Death To All But Metal" "Eatin' Ain't Cheatin'" "17 Girls In A Row+ |
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