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Tesla
08.07.2009, Metropolis, München 
 
Maggo
Maggo
(23 Live-Berichte)
Nachdem der DS-Tross die Herrschaften der US-Elite-Hardrocker von Tesla bereits vor gut zwei Wochen beim „Gods Of Metal“-Festival in Monza/Italien in Stadien-Atmosphäre inspizieren durfte, wurde am 8.7. zur Mittagszeit die redaktionsinterne Stretch-Limo wieder auf Hochglanz gebracht, vollgetankt und auf Kurs zur bayrischen Weißwurst-Metropole München gebracht, um der kalifornischen Platin-Truppe aus Sacramento im intimen Rahmen einer Club-Show im „Metropolis“ näher auf die Finger zu sehen.



Die Herren Jeff Keith (vox), Frank Hannon (gui), Brian Wheat (b), Troy Luccketta und Neo-Sixstringer Dave Rude zeigten sich schon immer äußerst bodenständig, verweigerten in den 80ern und frühen 90ern konsequent den Aufsprung auf den Glam- und Sleaze-Trend, stiegen trotzdem zu Millionen-Sellern auf und erfanden zusätzlich noch so nebenbei die allseits bekannte „Unplugged“-Geschichte, die daraufhin von MTV bis zum Erbrechen gemolken wurde. Im vergangenen Jahr veröffentlichten Tesla mit "Forever More" (zum Review…) ein bärenstarkes neues Studioalbum, schoben zur Weihnachtszeit mit "Comin´ Atcha Live! 2008" (zum Review…) noch eine gelungene Live-DVD nach und rocken nun also endlich wieder auch in mitteleuropäischen Breiten.

Punkt 17.30 betrete ich also das Metropolis und darf (ein herzliches Danke ergeht an dieser Stelle an Thorsten Sohn von MFP-Concerts) vor dem Interview-Termin mit Lead-Gitarrist Frank Hannon noch Zeuge des relaxten Soundchecks der Band sein, nach dessen Vollendung sich wieder zeigt, dass echte Stars richtige Gentlemen sind, die in diesem Business übliche Notwendigkeiten wie Reporterfragen oder Meet & Greet-Termine mit Fanclub-Mitgliedern mit Engagement und Freundlichkeit absolvieren, anstatt hier unnötig den Rock-Star heraushängen zu lassen. Uneingeschränkter und absoluter Held der Band an diesem Abend war aber unbestritten ein Mitglied der sogenannten „Tesla Troops Austria“, der dank seiner liebevoll präsentierten und zahlreichen Band-Devotionalien sowohl bei der Band als auch beim anwesenden DS-Beobachter für große Augen und offene Münder sorgte!!!

Bevor es nun mit Tesla live-haftig so richtig losgehen konnte, gaben sich noch fünf blutjunge Rotzrocker aus Großbritannien die Ehre, die unter dem Banner Heaven´s Basement firmieren. Ein kurzes Einzählen eröffnete eine 45-minütige Soundwand, die einem die (nicht mehr vorhandene) Matte ordentlich nach hinten föhnte. Ungestüm, rotzfrech, spielfreudig und mit gewaltigem jugendlichen Enthusiasmus sorgte der UK-Fünfer bei dem einen oder anderen doch schon betagteren Anwesenden für eine akustische Frischzellen-Kur, die stilistisch in die Hardcore Superstar-Richtung mit leicht britischem Einschlag geht. Die Bengels, angeführt von „Front-Sau“ Richie Hevanz, haben durch Tourneen mit Bands wie Black Stone Cherry, Shinedown, Papa Roach, Buckcherry, Thunder und nun mit Tesla schon einige Live-Erfahrung am Buckel und trumpfen an diesem Abend doch ordentlich auf. Als dann mit dem grandiosen Rausschmeißer "Executioner´s Day" für Heaven´s Basement der Vorhang fällt, muss man den Jungs ganz einfach zum Gezeigten gratulieren.

Heaven´s Basement - "Executioner´s Day"


Nach der Umbauphase legt die gut geölte Tesla-Maschine mit einem Forever More-Doppelpack bestehend aus dem Title Track des Albums und dem genialen "I Wanna Live" mächtig los. Und spätestens nach einer Handvoll Songs und Band-Klassikern wie "Modern Day Cowboy", "Hang Tough" und "Heaven´s Trail" haben Jeff Keith und Co. das Publikum bis zur letzten Reihe erobert und walzen ähnlich einem vollbeladenen Frachtzug, der einmal auf Touren gekommen, nicht mehr zu stoppen ist, mit einer erdigen „Blood, Sweat & Tears“-Rockshow alles nieder. Wer am heutigen Abend überflüssigen Firlefanz erwartet hatte, der wurde enttäuscht. Aber jeder, der ehrliche, handgemachte Hausmannskost nicht nur am Teller, sondern auch auf einer Konzertbühne schätzt, konnte ob der grandiosen Vorstellung der Kalifornier nur mehr niederknien. Mit dem unsterblichen "Love Song" ging man dann kurzfristig etwas vom Gas, gab damit den im Saal anwesenden Pärchen Gelegenheit für das eine oder andere Küsschen, um es gleich im Anschluss mit "Signs" wieder krachen zu lassen. Das mit diesen geilen Double-Leads ausgestattete "Comin´ Atcha Live" beendete nach gut 90 Minuten den schweißtreibenden regulären Set, wonach man mit dem mitreißenden "Rock Me To The Top" das vollkommen zufriedengestellte Publikum wieder in die Münchner Nacht entließ.

Tesla - "Heaven´s Trail (Live)"


Fazit: Sensationeller Gig, fantastische Band, ein Sänger von einem anderen Stern, lauter lächelnde Gesichter, positive Vibes und moderateste T-Shirt-Preise (EUR 10.- !!!). Authentischer Hardrock hat einen Namen und der lautet TESLA. Vorbildlich, meine Herren!

Set-List:

Forever More
I Wanna Live
Modern Day Cowboy
Breaking Free
Hang Tough
Heaven's Trail
Paradise
So What
What A Shame
Shine Away
Love Song
Signs
Little Suzi
Into The Now
Solo Frank
Comin´ Atcha Live
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