Bin ich froh, dass es endlich mal ein paar Bands schaffen, dem mittlerweile schon so langweiligem Gothic Metal Klischee zu entkommen. Auch Danse Macabre, eine meiner Meinung nach viel zu unterschätzte Combo aus Holland gehört zu diesen Ausahme- Erscheinungen. Die Band, die unter anderem auch Mitglieder von Ancient Rites beherbergt schafft es, mit ihrem sehr gothic lastigem und doch straighten und gitarrenbetonten Sound eine einzigartig schöne Atmosphäre zu schaffen. Auffällig ist dabei auch, dass sich Danse Macabre sich nicht an bekannten Gothic Metal Größen wie Theatre Of Tragedy und co orientieren, sondern dass es hier viel mehr den Anschein hat, als ob man bei manchen Songs in Richtung Sisters Of Mercy gehen würde. Besonders bei Songs wie "Sacred" merkt man diesen Einfluß. Mit mal clearen Vocals, mal leicht rauem Gesang und ab und zu sogar Songs mit Frauengesang (wo Gastsängerin Antoinette Legel von Malochia ihren Teil beisteuert) bleibt jeder Song abwechslungsreich. Auch elektronische Elemente ("Trojan Horse") und gar exotische Parts, wie die irische Melodie bei "South Of Eden" oder deutscher Text bei "Trojan Horse" tauchen immer wieder auf. Aus alledem entsteht oft eine Mischung aus Sisters- lastigem Sound, mit modernem Touch und frischen Elementen. Ein wirklich gelungenes Album, das nicht zu tief in die Klischeekiste greift und durch die verschiedenartigen Songs sehr eigenständig bleibt.