Ich falle mit der Tür ins Haus und stelle fest, dass ich mir von diesem Debüt, aufgrund des vor einigen Jahren releasten coolen Demo Tracks "Mood Swings", eigentlich weit mehr erwartet hätte.

DC4 sind zwar definitiv ein überaus fähiger Haufen, die Produktion des Eisens ist auch gut (...eingezimmert wurde das Teil von ARMORED SAINT Basser Joey Vera) und "Volume I" ist auch absolut kein schlechtes Stück Musik, kommt aber einfach zu durchschnittlich und ohne jegliche Höhepunkte daher.
Abgesehen von einigen starken Elementen wie dem feinen alternativ Rocker „Naive Bree“, dem saftigen Groover „Love Or Misery“ oder dem coolen „44“ bleiben hier höchsten die, allerdings auch nicht sonderlich herausragenden, aber zweifellos netten Balladen „Eyes On You“ und „Marianne“ wirklich im Ohr hängen. Die Mannen um Armored Saint Klampfer Jeff Duncan, der bei DC4 sowohl die Gitarren, als auch die (übrigens absolut geilen) Vocalparts einzwitschert, bieten zwar eine sehr angenehme Melange aus zeitlosem Hard Rock mit starkem Alternativ Touch, lassen aber leider durchwegs den letzten Kick vermissen was die ganze Sache dann eigentlich doch eher wenig reizvoll macht.

"Volume I" ist irgendwie eine Mischung aus den rockigen Armored Saint Elementen der letzten Studio Scheibe und der Endphase von Soundgarden. Da aber weder an die uneingeschränkte Klasse von Armored Saint , noch das Hitpotential der Grunge Ikone angeknüpft werden kann, ist und bleibt "Volume I" ein zwar nettes aber eben nicht unbedingt lebensnotwendiges Stück Musik einer Band, die meiner Ansicht nach zu Grösserem fähig wäre.