3 Alben und 2 neue Mitglieder später liegt mir nun das bislang unbekannte Werk der Berliner Gothicrock Formation Scream Silence vor. Was hier mit schmeichelnder Stimme und langsamen Düster-Ohrwurm-Melodien aus den Boxen kommt erinnert mich ganz spontan an ähnliche Konsorten, von Wolfsheim bis HIM oder am besten: Irgendwo dazwischen! So ganz einordnen mag ich die Songs nicht und obwohl es hier und da ein wenig am originellen Aha-Effekt happert ist das Album dennoch ziemlich ok und bietet Fans von gotischen Schmachtfetzen eine ordentliche Kost Musik! "Seven Tears" hat auf jeden Fall schöne Ohrwürmer wie "Somewhere" zu bieten und weiß auch mit elektronisch angehauchten Experimenten wie am Anfang von "Breathless" zu überzeugen (ein Song der sich übrigens zum ultimativen Tränendrücker entwickelt...passend zum Albumtitel eben!). Scream Silence erfinden mit "Seven Tears" sicher nicht die (gothic) Musikgeschichte neu, doch schaffen sie es mit Talent und der schönen Stimme von Hardy Fieting zu überzeugen und locken dem Hörer dann doch die eine oder andere Gefühlsregung aus der Seele... Schön, traurig, düster!