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Cover  
Letzte Instanz - Ins Licht (CD)
Label: Sony Music
VÖ: 03.02.2005
Homepage | MySpace
Art: Review
DarksceneTom
DarksceneTom
(3216 Reviews)
7.0
Dass die Letzte Instanz eine patzen Live Band ist, haben sie ja bereits mehrmals bestätigen können. Leider konnte die Energie und Dynamik, die den mittelalterlich rockenden Siebener auf den Brettern dieser Erde auszeichnet, bislang noch nie so wirklich auf Konserve verbraten werden und irgendwie macht da "Ins Licht" beim ersten Hördurchlauf – trotz deutlicher Weiterentwicklung im Soundbereich - auch keine wirkliche Ausnahme. Doch genug der Vorab Kritik, genug der Zweifel, die Scheibe weiß sich zu entwickeln und kann beim spätestens beim dritten Anlauf recht deutlich überzeugen.
Superb und überaus satt produziert stellt es sich vor, das bislang vierte Album der Folk Metaller aus Dresden. Mit neuem Sänger durchaus angenehm und wertsteigernd besetzt zeigt sich die Letzte Instanz stärker als je zuvor und bietet mit "Sonne" gleich zum Start die eine gelungene Single, deren satter Groove mit Cello, Violine und ruppigen Gitarren zwar wie eine Mischung aus jüngeren Weichspül-Ramstein und Subway To Sally tönt, im gesamten aber reif, professionell und absolut hittauglich erklingt. Natürlich findet sich im Laufe der folgenden zwölf Erzählungen die ein oder andere entbehrliche Nummer und richtig großes Hitpotential lässt sich auch nur selten ausmachen, jenen schwächeren Momenten stehen jedoch mit gelungenen Tönen wie dem kantigen "Unerreicht", dem interessanten "Ohne Dich" und dem geilen Kracher "Krieg Der Herzen", genügend starke Momente gegenüber, um "Ins Licht" zur bisher gelungensten und kompaktesten Scheibe der Musikanten zu machen. Für die fanatische Mittelalterfraktion gibt’s obendrein beim netten "Mein Stimmlein" ein Wiederhören mit Thomas Lindener (Schandmaul) und Eric Fish (Subway To Sally) am Mikro und somit mehr als genug Gründe, sich mit der Ossitruppe zu befassen.

Die Letzte Instanz hat ihre gewohnte Kombination aus metallischer NDH Härte und altertümlichen Klängen der Violine, des Cellos und sonstiger Nostalgieblastöpfe, immer untermalt von elektronischen Spielereien, mittlerweile perfektioniert, paart ihre coolen Rhythmen mit netten Texten und hat ein Album am Start, das sie ohne Zweifel einen Schritt nach vorne bringen wird, Fans von Rammstein bis
Schandmaul absolut entzücken könnte und die Band auch einem breiten Publikum näher bringen sollte.
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