Mit dem Organ eines seligen Chuck Schuldiner (R.I.P.) gesegnet rümpeln die fünf jungen deutschen in einer Schnittmenge aus eben jenen heiligen DEATH, TESTAMENT und thrashigeren OBITUARY durchs Eingangstor um sich herrlich old schoolig vorstellig zu machen. Bay Area Riffattacken der besseren Sorte ziehen sich ebenso wie ein schwarzer Faden durch die zehn starken Tracks, wie die angenehm virtuose, teils leicht proggige Note, die STIGMATIZED immer wieder in Richtung DEATH tendieren lässt. Gekrönt wird dies harte Gebräu durch eines der geilsten Röchel-Grunz Organe seit langem (neben Chuck kommt mir in tiefen Momenten auch immer wieder Jon Tardy in den Sinn) , viele geile Tempowechsel, Gitarrenabfahrten und Solis, eine transparent nette Produktion, wenige mittelmäßig und einige sehr sehr geile Songs der Duftnote „Obedience Through Ignorance“, „Terror Age“ oder „The Eye“!
Solch intelligente Thrash-Death-Brutalo Kost kriegt man nicht jeden Tag zu hören und nicht nur DEATH Fans aller Dekaden können hier ruhig mal reinlauschen, sondern jeder, der sein Brachial-Brett zwischendurch gern wieder etwas komplexer serviert bekommt!

STIGMATIZED sind für mich definitiv eine der talentiertesten Jungbands der Szene!