Die Kanadier MESRINE prügeln nach (beinahe) unzähligen Split-Singles, einigen Split-CDs und zwei Longplayern nun wieder mit einem vollen Album über den Teich!
Oldschool Grind/Death wie er in seeligen Zeiten gespielt wurde, ganz in der Tradition (langsamerer) NAPALM DEATHs oder auch TERRORIZERs, heißt das Rezept, sicher nicht innovativ und auch etwas holprig `runtergeschlachtet, aber doch lecker zubereitet, was immer Laune macht!
Auch die Produktion rumpelt schön roh vor sich hin, hätte zwar ein wenig Bumms mehr vertragen können, geht aber dennoch OK.
Eine eigene Duftnote würde MESRINE allerdings dringend gut tun, weil so geht man dann ziemlich sicher im unübersichtlichen Einheitsbrei unter!
Auf der lyrischen Seite widmet man sich immer wieder diversen Verbrechern (auch der Bandname kommt aus dieser Ecke), wobei auch Wolfgang Priklopil (Entführung Natascha Kampusch) Erwähnung findet. Leider sind eben jene Texte nicht abgedruckt... apropos: Laut beiliegendem Infosheet gibt es auf „Unidentified“ erstmals richtige Texte... und vorher gab`s wohl nur Gebrüll, ganz nach alten OBITUARY, oder wie?

Die ersten 500 Stück haben zusätzlich noch eine Bonus-Live-CD des „Giants of Grind 2005“- Auftritts dabei (21 Tracks, also wohl der gesamte Gig), deren Sound als gute Bootleg-Qualität durchgeht und somit als „Zuckerl“ eine feine Sache ist!

Szenefreaks können bedenkenlos zuschlagen!