Mit 
"A Forlorn Throne" blasen die Oranje-Krieger wieder zum Sturm auf den vakanten Viking-Black - Thron. Das vierte 
Slechtvalk (Wanderfalke)-Album enthält wiederum einen 
sehr gut strukturierten Black/Viking/Death – Mix, wobei der Black Metal – Anteil auf der neuen Scheibe merklich erhöht wurde.
Dem hellhörig gewordenen Pagan-Metaller sei allerdings bei seiner akustischen Reise auf den Weg mitgegeben, dass das neue Album mehr 
stimmungsvolles Geballer denn ein hektisch-lustig-episches Humppa/Pagan – Gebräu enthält.
Es regiert prinzipiell vokalistisches Gekeife, das durch vereinzelte Growls (die verdächtig nach 
Amon Amarth klingen) „aufgelockert“ wird, das meist flotte, blackige Gebretter fließt nahtlos in episch-blutrünstige Pathospassagen, stumpfe Hack-Attacken werden durch wohlklingende Melodiebögen, stimmungsvolle Männerchöre oder Keyboardgewaber ergänzt. Neben unüberhörbaren Anleihen aus dem Black Metal – Bereich (grob von 
Immortal bis 
Graveworm) wird zum Teil aber einfach nur dreist bei den Vorbildern geklaut (man höre beispielsweise den Mittelteil von 
"Forsaken" oder Teile von 
"Entrhroned", die 1:1 von den Großmeistern 
Amon Amarth stammen könnten).
"A Forlorn Throne" ist ein 
Profi-Produkt, das allerdings seinen 
rauen Charme, seine Düsternis und Brutalität behalten hat und entführt den Hörer (auch inspiriert vom stimmungsvollen Albumcover) in längst vergessene Stimmungswelten um heroische Krieger- und Heldensagen sowie Schlachten in archaischen Fantasielandschaften und –welten.
Trotz der 
durchgehend hohen Qualität des Songmaterials des gesamten Albums muß die überlange Dauer der einzelnen Stücke bemängelt werden. Eine Straffung und Reduktion der opulent und ausladend geratenen Songs täte hier wohl gut. Eine Stunde Spielzeit ist zwar „Value For Money“, aber für den Fan letztendlich doch etwas stimmungsfeindlich. Ein paar richtige Hits im Marschgepäck würde den Niederländern den Weg beim 
beschwerlichen Marsch auf den Black/Viking-Thron sicher ebnen.
Fazit: Auf 
"A Forlorn Throne" hat die Metalwelt zwar nicht gewartet, für die geneigte Hörerschaft des 
Black/Viking/Pagan/Death – Genres ist das neue 
Slechtvalk – Album aber eine 
echte Bereicherung, da das Album über den 
perfekten Stilmix verfügt und insgesamt einfach 
zu gut und professionell geraten ist, um in den ewig-dunklen Viking-Jagdgründen verlustig zu gehen.