Nach einer EP und dem in Eigenregie veröffentlichten Debutalbum gelang es den Nordiren, einen Deal mit Metal Blade an Land zu ziehen. Die zwei Mädels (Gitarristin Sarah und Drummerin Lisa) und drei Jungs haben sich dem 
folkig angehauchten Metal mit Epic/Celtic-Schlagseite und feinem Gespür für Dramatik (
"Heathen Burial") verschrieben. 
Darkest Era wären somit 
Pagan Metal im eigentlichen Sinn, obwohl dieser Begriff als Sammelkategorie für eine Vielzahl unterschiedlichster Bands und Varianten (von Korpiklaani bis Enslaved) missbraucht wurde.
Das neue Album 
"The Last Caress Of Light" zeigt die Band sehr natur- und heimatverbunden und erinnert mal an 
Grand Magus (z.B. 
"The Morrigan") oder 
Sahg und lässt vor allem von der Instrumentierung her an 
Primordial denken. Als weitere Inspiratoren sein noch 
Cruachan (die irisch/folkige Seite), 
Iron Maiden (Gitarren, klassische Metal-Anleihen) und wenn´s epischer wird, 
Bathory oder 
While Heaven Wept genannt.
Kenner der Materie werden es erahnen, 
Darkest Era spinnen mit einem 
feinen Näschen für Gitarrenharmonien, Gesangsmelodien und epische Arrangements ein äußerst interessantes Celtic/Folkgewebe (offenkundig beim akustisch gehaltenen 
"Poem To The Gael"), das einige sehr gute Nummern (oben genannte Nummern sowie 
"Visions Of The Dawn") enthält und des Hörers Herz mit ein wenig Melancholie in das 
atmosphärische Soundgebräu, das sehr ansprechend geraten ist, einstimmen. Die 
Schwermütigkeit und Emotionalität des Sounds ist nicht zuletzt ein 
kulturelles und emotionales Spiegelbild der in Folge von Terror, religiösen Differenzen und Sezessionsbestrebungen gekennzeichneten Geschichte des Herkunftslands des Quintetts, 
Nordirland.
Fans oben genannter Referenzbands sollten in 
Darkest Era eine Bereicherung ihres musikalischen Spektrums finden und 
"The Last Caress Of Light" in ihrer Sammlung willkommen heißen. Einzig das Organ von Sänger „Krum“ kann auf Dauer doch ein wenig nerven.