Schon wieder Seasons Of Mist, die sich mittlerweile fast zu 
Garanten in Sachen Hi-Quality Metal entwickelt haben. Dank der Franzosen können ihre Landsmänner 
Minushuman nun auch die Welt rocken. Und wie das Quintett die sich ihnen bietende Chance nützt! 
"Bloodthrone" ist 
moderner, dunkler Gänsehautmetal, wenn man den Sound von 
Minushuman mal locker so beschreiben darf. Die Franzosen entleihen das Beste aus der 
dunklen, elegischen Atmosphäre und dem Melodieverständnis von 
Amorphis, der 
schroffen Coolness von 
Ghost Brigade, der 
punktgenauen Thrash-Härte von 
Machine Head, der 
zwingenden Konsequenz und Mächtigkeit von 
Gojira oder 
Samael, der 
modernen Kälte von Acts wie 
Fear Factory sowie der 
beklemmenden Düsternis von 
Sentenced. Dazu gesellt sich noch das perfekt passende Gegrowle von Sänger Cédric Moïse. 
Wer die oben genannten Bands kennt, der kann sich ungefähr ausmalen, was ihn erwartet. Doch kommen wir zum essentiellen Punkt. Das Düsterquintett 
verliert sich auf "Bloodthrone" nicht in den epischen Breiten des atmosphärischen Gedudels, nein, auf dem Label-Debut (das erste Album 
"Watch The World Die" wurde noch in Eigenregie unters Volk gebracht, davor firmierte man unter dem Namen 
Dark Poetry) wird 
kernig gerockt, dass die Schwarte kracht (
"Three Mile Island"). Und der  
Rock/Metal von Minushuman ist dunkel, fast schwarz. Meist 
getragen, aber immer feist rockend offenbaren sich Perlen wie 
"The Architect", 
"The Size Of An Ocean" oder 
"Godspeed". Dass das Tempo auch spürbar angezogen werden kann, beweisen Stücke wie 
"Evolve". Bedrohlich schleichen sich tolle Songs wie 
"Forgotten Fields" heran, die einen gänzlich vereinnahmen. Der 
Ideenreichtum und die zwingende Konsequenz des Songwritings kann bis zum instrumentalen Rausschmeißer 
"Kill Me" über das gesamte Album gehalten werden, was angesichts der oftmals zu beobachtenden Schema-Wiederholungen bei manchen Bands eine echte Wohltat ist. 
Das dargebotene 
Songmaterial zwingt den Hörer förmlich in die Knie. Wuchtig, mächtig und fett rockend lassen einen die langen, aber nie langweiligen Stücke wohlig erschaudern. Für den Anfang gibt es 8,0 Punkte, damit nach oben noch Luft bleibt! Die neue Generation schickt sich mit 
Ghost Brigade oder 
Minushuman an, der alten Düstergarde den Rang abzulaufen!