HomeNewsReviewsBerichteTourdaten
ImpressumDatenschutz
Anmeldung
Benutzername

Passwort


Suche
SiteNews
Review
Metallica
Load (Remastered 2025)

Review
Mekong Delta
The Music Of Erich Zann

Review
Katatonia
Nightmares as Extensions of the Waking State

Review
Fatal Embrace
Seventh Sadistic Serenade

Review
Bleed From Within
Zenith
Upcoming Live
Keine Shows in naher Zukunft vorhanden...
Statistics
6794 Reviews
458 Classic Reviews
284 Unsigned Reviews
Anzeige
Cover  
Doom:vs - Earthless (CD)
Label: Solitude Productions
VÖ: 12.05.2014
Facebook
Art: Review
Bad Lieutenant
Bad Lieutenant
(26 Reviews)
9.0
Hass, Misanthropie, waffen- und kriegsnärrischer Durchhalte-Pathos, ...es existiert wohl keine Gefühlsregung, die sich durch Metal nicht ins absolut Extreme ziehen ließe, in punkto unironischer, im wahrsten Sinne des Wortes todernster existenzialistischer Verzweiflung ist der immer ein wenig unbeachtete Funeral-Doom Methode der Wahl, wem My Dying Bride und Paradise Lost schon immer zu wenig abgründig waren, der fand in diesem Untergenre sein zerrüttetes Seelenheil.

Die schwedischen Doom:Vs sind nun vielleicht nicht die Gattungs- vertreter mit dem höchsten Reinheitsgebot, dazu hat ihr Sound mitunter eine zu schwere Todesblei- schlagseite, die bedrückende Atmosphäre ihres Liedguts lässt die Einmann-Combo dennoch locker zu Kultbands wie Esoteric oder Mournful Congregation aufschließen.
Sämtliche Instrumente selbst einzuspielen und in kompletter Eigenregie die kreativen Zügel alleinig in der Hand zu halten ist ja in der Regel Sache von misanthropen Einsiedler-Blackmetallern der Marke Striborg oder Xasthur, Johan Erickson von Doom:Vs braucht ebenfalls nix und niemanden, und wenn man sich das neue Wunderwerk "Earthless" in angemessener Laune zu Gemüte führt, versteht man fast warum.

Kriechend schleppender Rhythmus fungiert von Beginn an als schwergewichtiges Fundament der Songstrukturen, darüber wälzen sich wunderschön klagende, melancholische Gitarrenfiguren, die den Fingern eines Greg Mackintosh entsprungen sein könnten (ja, SO großartig !), eine perfekt austarierte laut -leise Dynamik setzt gekonnt Spannungsakzente, und Ericksons beißende Growls wechseln sich stimmungsvoll mit trauererfüllten Sprechvorträgen (Aaron Stainthorpe lässt grüßen!)

Was die Musik des Schweden ohne Umschweife über sämtliche zeitgenössische Genre- Konkurrenten erhebt, ist diese zerbrechliche, fast sensible Anmut der Melodik in Kontrast mit unheilvoller Deathmetal- Drastik, geradeso als würde man von zart liebkosender Hand in qualvoller Langsamkeit tief unter die Erde gedrückt.

Gänsehaut und absolute Kaufempfehlung !




Trackliste
  1. Earthless
  2. A Quietly Forming Collapse
  3. White Coffins
  1. The Dead Swan of the Woods
  2. Oceans of Despair
  3. The Slow Ascent
Mehr von Doom:vs
Reviews
29.12.2006: Aeternum Vale (Review)
Metallica - Load (Remastered 2025)Mekong Delta - The Music Of Erich ZannKatatonia - Nightmares as Extensions of the Waking State Fatal Embrace - Seventh Sadistic SerenadeBleed From Within - ZenithBehemoth - The Shit Ov GodSmith/Kotzen - Black Light / White NoiseCandlemass - Black StarTiktaalika - Gods Of PangaeaBilly Idol - Dream into it
© DarkScene Metal Magazin