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Cover  
Morbid Jester - First Audience (CD)
Label: Mighty Monster
VÖ: 2014 [Re-Release]
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Art: Review
Bruder Cle
Bruder Cle
(178 Reviews)
Keine Wertung
Über einen Mangel an Re-Releases kann man sich in diesen Tagen ja wirklich nicht beklagen. Aber meist werden nur zum x-ten Mal bekannte Topseller, die jeder Metalfan bereits im Schrank stehen hat, mit mehr oder weniger interessanten Bonustracks rausgehauen. In zwölf Farben, limitiert und sauteuer. Wer’s braucht…. Da lob ich mir Labels wie Mighty Monster Records und Produzenten wie Sasch Menschl, die man getrost als Heavy Metal Archäologen bezeichnen darf. Sie graben tief im Staub der Vergangenheit und fördern kleine Juwelen ans Tageslicht, die dann – liebevoll soundtechnisch restauriert – unters nerdige Publikum gebracht werden. So gesehen hat der Titel "First Audience" der deutschen Band Morbid Jester ein gewisse Doppeldeutigkeit. Drei Alben haben die Jungs anno dazumal in Eigenregie veröffentlicht, die in den Heavy Metal-Hungerjahren der 90er allerdings natürlich völlig untergegangen sind. Zeit also, das erste dieser drei Alben erweitert um vier Bonustracks mit dem späteren, leider bereits verstorbenen Sänger Stephan „Addi“ Eichert neu aufzulegen.

Musikalisch wurzelt der Sound von Morbid Jester tief in den 80ern und erinnert vor allem an die ersten beiden Alben der Band Steeler rund um Axel Rudi „Nationale“ Pell. Gerade die Stimme von Sänger Matthias Georg gleicht der von Peter Burtz teilweise bis ins Detail – in all ihrem unperfekten Charme und nasalem „tschörman“ Timbre, das die vorgenannten Klassikern damals wie heute zu diesen unverzichtbaren Nerd-Perlen macht. Aber auch Bands des damaligen GAMA-Roosters wie Noisehunter, High Tension oder Maniac können hier als Referenz herangezogen werden.



German metal in ist perfection – melodiös, mit kernigen Riffs, knackigen Refrains und diesem einzigartigen Gesang. Schade nur, dass anno dazumal gerade deutsche Magazine ihre eigenen Bands so stiefmütterlich behandelt haben und lieber über den großen Teich schielten. Heute sehen das naturgemäß viele anders und lassen sich gerne von der unvergleichlichen Atmosphäre dieser musikalischen Perlen – spät aber doch - verzaubern. Hört Euch nur mal den Song "Why Him?" an – magic! (hier von einer anderen Quelle…)

Fans der alten GAMA-Sachen und Sammler-Nerds müssen hier zuschlagen. Da führt definitiv kein Weg vorbei.

Trackliste
  1. First Audience
  2. The Last Years
  3. How Many Tears
  4. Outsiders Law
  5. Why Him?
  6. Dreams Are Gone
  1. Queen Of Haze
  2. Circle Of Doom
  3. Dogs Of War
  4. Metal Law
  5. The Storm
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