Ob es nun ein all-star Album wie 
"Metal Allegiance" braucht oder nicht, müssen wir hier wohl nicht diskutieren. Schmankerl und wertvolle Stücke für Sammler und Fans sind sicher anders gestrickt, musikalisch und objektiv gesehen ist das was die 
Metal Allegiance bietet, jedoch durchaus sinnvoll und teilweise richtig klasse. Das Aufgebot liest sicht natürlich mehr als schmackhaft. Neben renommierten Frontern aus 
drei Jahrzehnten großer Thrash- und Metal-Kultur zu denen wir unten noch detaillierter eingehen werden, ist auch die komplette Instrumentalfraktion absolut herausragend. Von 
Gary Holt und 
Alex Skolnick bis 
Andreas Kisser, von 
Dave Ellefson oder 
Rex Brown bis 
Mike Portnoy und 
Charly Benante liest man nur Großkaliber im Aufgebot und dabei hab hier nur einige von ihnen aufgezählt. 
Den Beginn dieses 
generationenübergreifenden US-Thrash-Sammelsuriums macht mal gleich 
Lamb Of God's 
Randy Blythe und 
"Gift Of Pain" ist ein richtig amtlicher Modern-Thrash-Brocken, bevor 
Troy Sanders mit einer perfekt situierten 
Mastodon- Nummer für geilen Groove und urtypisch, leicht psychedelische Stimmung sorgt. Zwei richtig klasse Songs zu Beginn, machen 
"Metal Allegiance" volley sympathisch und ein Auftritt von Sir 
Phil Anselmo macht die Scheibe nicht nur erst 
"quasi"-vollständig, sondern mit einem düster und melancholisch groovenden 
"Dying Song" auch zunehmends klasse. 
"Metal Allegiance" ist quasi eine US Thrash Zeitreise. Der musikalische Spannungsbogen streckt sich, den Gaststars angepasst, vom 80er Bay Area old school Sound über 90er Neo Thrash bis zu modernem Thrash. 
Dabei klingt die Chose immer unaufgesetzt und dem Protagonisten perfekt auf den Leib geschneidert. 
"Can't Kill The Devil" passt als melodischer Power-Thrasher perfekt zur charismatischen Stimme von 
Chuck Billy und klingt besser als vieles, was 
Testament zuletzt vollbracht haben. 
"Scars" (feat. 
Mark Osegueda & 
Cristina Scabbia) brilliert nicht nur mit einem der coolsten Riffs der Scheibe, sondern weckt leise Erinnerungen an jenen US Thrash, den Bands wie 
Flotsam & Jetsam zu Beginn der 90er Jahre so cool umgesetzt haben. Sehr stark! Auch 
Trivium's 
 Matthew K. Heafy macht seine Figur auf 
"Metal Allegiance" gut. 
"Destination:Nowhere" ist modern, melodisch, stark und repräsentiert die Generation des Protagonisten perfekt. Spannend ist dann auch die Kooperation von 
Hatebreed und 
Kings X. 
"Wait Unit Tomorrow" hat die Melancholie somit erwartungsgemäß gleichermaßen im Programm, wie die Wut und das was 
Dug Pinnick und 
Jamey Jasta hierbei abliefern ist zwar nicht der Höhepunkt der 
Metal Allegiance, lockert die Platte aber durchaus auf, bevor das instrumentale 
" Triangulum" eine stilvolle, musikalische Zeitreise unternimmt, die durchaus würzig und knackig schmeckt.
Den vielleicht coolsten, regulären, Song der Scheibe hat sich die 
Metal Allegiance aber  für den Schluss aufbewahrt. 
"Pledge Of Allegiance" zeigt einmal mehr einen 
Mark Osegueda in Topform und mit einer Bay Area-Abrissbirne, die livehaftig sicherlich zum absoluten Killer muitieren würde. Super Finale vorm Finale sozusagen, denn wenn die Gemeinde, angefürt von Osegueda und Chuck Billy inkl. weiteren Gästen wie 
Tim Ripper Owens, 
Chris Jericho, 
Alissa White-Gluz und 
Steve "Zetro" Souza zum 
DIO-Tribut 
"We Rock" antanzt, kommt letztendlich einmal mehr Stimmung auf. 
Letztendlich ist die Metal Allegiance zwar sicherlich lebensnotwendig und überaus wichtig. Ein zeitlos und klasse klingendes Album haben die Herrschaften mit den großen Namen aber allemal am Start, Spass macht die Scheibe eigentlich von Vorn bis Hinten und somit kann man mit "Metal Allegiance" auch sicher nicht viel falsch machen. Ob man sich nun in einigen Jahren zwingend daran erinnern wird, steht natürlich auf einem anderen Blatt...