HomeNewsReviewsBerichteTourdaten
ImpressumDatenschutz
Anmeldung
Benutzername

Passwort


Suche
SiteNews
Review
Vanir
Epidome

Review
Mega Colossus
Showdown

Review
North Sea Echoes
Really Good Terrible Things

Review
Whom Gods Destroy
Insanium

Interview
Night In Gales
Upcoming Live
Innsbruck 
Telfs 
Hamburg 
Osnabrück 
Statistics
6576 Reviews
458 Classic Reviews
282 Unsigned Reviews
Anzeige
Cover  
Dee Snider - Leave a Scar (CD)
Label: Napalm Records
VÖ: 30.07.2021
Homepage | MySpace | Twitter | Facebook
Art: Review
DarksceneTom
DarksceneTom
(3150 Reviews)
8.0
Dee Snider ist und bleibt eine coole Socke und wir werden ihn immer liebhaben. Dass er zuletzt mit "For The Love Of Metal" (zum Review) auch nochmal ein richtig lässiges Soloalbum kredenzt hat, war umso erfreulicher. Auch "Leave A Scar" kommt gleich richtig gut in die Gänge. Dabei überrascht Meister Dee mit einer noch härteren und noch fetteren Gangart. So massiv haben die Grooves und Riffs wohl seit frühen Widowmaker-Tagen nicht zu Snider’s Stimme knattern dürfen. Das überrascht, führt aber auch das weiter, was mit "For The Love Of Metal" begonnen wurde und genau das steht Dee Snider und seiner unkaputtbaren Stimme auch in reifem Alter richtig gut.

Das pfundige "I Gotta Rock Again" ist zu Beginn der Scheibe zwar sicher keine musikalische Revolution, funktioniert aber für eingesessene Snider-Fans ebenso, wie es auf jedem Festival dieses Planeten für Jung und Alt genauso, wie für Nüchterne und Vollfette funktionieren wird. "Leave A Scar" geht in die Vollen, ist bodenständig, heavy und zeitgemäß fett komponiert, mit viel Wums eingeknatter und auch höchst deftib produziert. Der Opener ist sogleich Referenz für das ganze Album, das neben einigen durchschnittlichen Passanten, auch weitere Highlights zu bieten hat.

Wenn ich mich an dieser Stelle wiederhole und Dee Snider unterstelle, dass er gesanglich und Bodyindex-technisch immer noch in absoluter Topform ist, tut das niemandem weh. Kraftvoll und energiegeladen ist die Parole. Das mag manchem vielleicht zu weit gehen und vielleicht auch zu modern oder aufgesetzt klingen. Wer darüber hinwegsieht, dass Dee offensichtlich den ollen Motor gern laut aufheulen lässt, der wird seine helle Freude mit "Leave A Scar" haben". Er wird mit Bangern der Güte "All Or Nothing More" (dezente US-Power-Thrash-Kante inlusive), dem knackigen "Down But Never Out" oder einem Beinahe-Power Metal Mosher wie dem starken "Before I Go" richtg gut bei Laune gehalten. Zwischendrin gibt es unaufregende, aber dennoch knackig feine Hausmannskost Marke "Open Season" und eigentlich über volle Albumlänge hinweg wenig auszusetzen. Vielmehr darf ein melodisches Stück Metal wie "Silent Seasons" genauso punkten, wie der thrashig angezuckerte Augenzwinkerer "Time To Choose", bei dem sich Cannibal-Corpse-Chefkotzer George Fisher gemeinsam mit Dee durchaus erfogversprechend gegen die Midlife Crisis wehrt.

Am Ende des Tages ist "Leave A Scar* auch ohne jeglichen Anspruch auf Genialität, auf Innovation und Wichtigkeit ein richtig gutes, kurzweiliges und zeitloses Stück Heavy Metal. Fett und zeitgemäß heavy und ein weiteres erfreuliches Lebenszeichen von Dee Snider der immer noch in Topform ist und offensichtlich richtig viel Lust und Laune hat, seine Karriere als Heavy-Metal-Ikone würdevoll und mit Biss und Spielfreude weiter zu führen…





Trackliste
  1. I Gotta Rock (Again)
  2. All Or Nothing More
  3. Down But Never Out
  4. Before I Go
  5. Open Season
  6. Silent Battles
  1. Crying For Your Life
  2. In For The Kill
  3. Time To Choose
  4. S.H.E.
  5. The Reckoning
  6. Stand
Mehr von Dee Snider
Vanir - EpidomeMega Colossus - ShowdownNorth Sea Echoes - Really Good Terrible ThingsWhom Gods Destroy - InsaniumHammer King - König und KaiserSonata Arctica - Clear Cold BeyondLucifer - VKings Winter - The Other Side Of FearMick Mars - The Other Side Of MarsNecrophobic - In The Twilight Grey
© DarkScene Metal Magazin