HomeNewsReviewsBerichteTourdaten
ImpressumDatenschutz
Anmeldung
Benutzername

Passwort


Suche
SiteNews
Review
Mekong Delta
The Music Of Erich Zann

Review
Katatonia
Nightmares as Extensions of the Waking State

Review
Fatal Embrace
Seventh Sadistic Serenade

Review
Bleed From Within
Zenith

Review
Behemoth
The Shit Ov God
Upcoming Live
Keine Shows in naher Zukunft vorhanden...
Statistics
6793 Reviews
458 Classic Reviews
284 Unsigned Reviews
Anzeige
Cover  
Grave Pleasures - Plagueboys (CD)
Label: Century Media
VÖ: 21.04.2023
Homepage | Facebook
Art: Review
Werner
Werner
(1299 Reviews)
8.0
Post-Punk war, ist und bleibt eine Nebenspielwiese des eher traditionsorientierten Rezensenten, keine Frage. Was die Grave Pleasures Vorgänger Kapelle Beastmilk bei jenem vor einer Dekade allerdings auszulösen wusste, kann getrost als emotionale Wundertüte kategorisiert werden, zudem der mitreißende Gig im Weekender Club 2014 lange in bester Erinnerung blieb.

Der auf "Motherblood" (2017) eingeschlagene Pfad wird von den Grabvergnügten 2023 konsequent weiter beschritten, welcher irgendwo zwischen Apocalyptic Pop, New Wave und eben Post-Punk pulsiert. Der englische Sänger Mat „Kvohst“ McNerney und seine finnischen Sidekicks haben die Formel, nämlich eingängig-melancholische Songs, derart verinnerlicht, dass man glaubt, während der 80er-Hochphase einem UK-Grufti-Szenelokal beizuwohnen. Latent hit-affin, schwermütig, tanz-kompatibel, charmant und mit zwischenzeitlichen Lichtblicken der Hoffnung (!) versehen, so in etwa könnte man die künstlerlische Vision von Grave Pleasures umschreiben.

Einflüsse ihrer großen Helden, nämlich The Cure, Fields Of Nephilim oder Joy Division, sind an manchen Passagen greifbar, selbstverständlich, aber deshalb kein Beinbruch: Grave Pleasures haben sich am Ende des Tages genug Eigenzitate draufgepackt, um nicht vorschnell als Imitat unter die Räder zu geraten. Zu den ausnahmslos bitter-süßen Kompositionen kommt der manchmal fragil-weinerliche Gesang, der am Beginn der Scheibe ("Heart Of A Slaughterhouse") noch recht gewöhnungsbedürftig, sich dann jedoch als zunehmend anschmiegsam präsentiert. Die zurückhaltend-ruhigen "Lead Balloons" und "Imminent Collapse" sind die geheimen Favoriten dieses bizarren Seelen-Striptease.

Trackliste
  1. Desintegration girl
  2. Heart like a slaugherhouse
  3. When the shooting's done
  4. High on annihilation
  5. Lead balloons
  1. Imminent collapse
  2. Society of spectres
  3. Conspiracy of love
  4. Plagueboys
  5. Tears on the camera lens
Mehr von Grave Pleasures
Mekong Delta - The Music Of Erich ZannKatatonia - Nightmares as Extensions of the Waking State Fatal Embrace - Seventh Sadistic SerenadeBleed From Within - ZenithBehemoth - The Shit Ov GodSmith/Kotzen - Black Light / White NoiseCandlemass - Black StarTiktaalika - Gods Of PangaeaBilly Idol - Dream into itKeep Of Kalessin - Reptilian
© DarkScene Metal Magazin