Dank Songs wie
"Lucifer" (1979) und
"Eye In The Sky" (1982) erreichte Alan Parsons Weltruhm. Das Fundament dafür legte das Britische Genie in Kooperation mit Eric Woolfson bereits etliche Jahre früher. 1976 erschien via
"Tales Of Mystery & Imagination Edage Allen Poe" wohl eine der prägendsten Progressive Rock Scheiben in jener Dekade, die bekanntlich nur so vor Großtaten (
Pink Floyd,
Rush,
Yes,
The Who oder
ELO setzten neue Maßstäbe) strotzte. Virtuosität und Eingängigkeit so intelligent zu verknüpfen, als dass am Ende Musik für die Ewigkeit steht - mehr geht eigentlich nicht. Auch knapp 50 Jahre vor dem Jubiläum strahlt das Opus vor Inspiration, Kreativität und Weitblick. Wie unschwer zu erkennen, sind die lyrischen und musikalischen Themen des Longplayers Nacherzählungen von Horrorgeschichten und Gedichten von Edgar Allan Poe. Das Projekt verbuchte weltweite Erfolge und erreichte unter anderem Platinstatus in einer Reihe von Ländern, darunter Deutschland und Kanada.
Dieser überfällige Rerelease wurde stilvoll aufgemotzt: Miles Showell (Abbey Road Studio) wurde die Ehre zuteil, den Langdreher neu zu remastern, ohne den ursprünglichen Charme zu beschneiden. Mit vier Bonustracks wurde auch noch das Paket längentechnisch aufgewertet. Ein üppig illustriertes 12-seitiges Booklet mit neu überarbeiteten Linernotes samt etlichen Zitaten der beiden Chefdenker Alan Parsons und Eric Woolfson sowie den vollständigen Liedtexten rundet diesen Klassiker ohne Ablaufdatum dementsprechend würdevoll ab.