Aus unserem kleinen, nördlich gelegenen Nachbarland Dänemark (aus Autorensicht) kommt
Nicklas Sonne, der bereits 2022 mit seinem Debütalbum
"Resonance" Spaß machte. Der Multiinstrumentalist ist bei Frontiers wohl bekannt, erschien doch 2024 das
Aries Descendant (mit Duo-Projekt mit Keyboard-Virtuos Jonah Weingarten (
Pyramaze)) Debütalbum
"From The Ashes Of Deceit" über das italienische Label. Seine weiteren Bands
Defecto,
Malrun,
Evil Masquerade sind nicht bei Frontiers Records unter Vertrag – zumindest gibt es dafür keine Hinweise auf der Frontiers-Website.
Defecto ist seine bisher erfolgreichste Kapelle mit der er drei Studioalben veröffentlichte, bei Festivals wie Copenhell, Roskilde Festival und ProgPower Europe auftrat und Support von
Sabaton,
Rammstein und
Mastodon gewesen ist. Seine neueste Veröffentlichung ist zugleich die zweite mit
Nicklas Sonne und heißt
"Electric Dreams" - ab dem 27. Juni 2025 bei Frontiers Music Srl erhältlich!
Sonne kommentiert:
„Diese Platte ist eine zutiefst persönliche Reise zurück zu den Anfängen meiner Karriere – zur rohen Energie und dem Geist meiner frühesten musikalischen Inspirationen. Sie verbindet die Seele des Old-School-Hardrocks mit der Wucht und Klarheit einer modernen Produktion und schafft so eine Klanglandschaft, die nostalgisch und zugleich neuartig wirkt.“
Der Däne ist seit seiner Kindheit Multiinstrumentalist und forcierte sein Können beim Mitspielen von
Metallica und
Dream Theater Songs, später widmete er sich dem Songwriting und der Produktion. Daraus resultierte eine mit den renommierten Produzenten Jan Langhoff (
Aqua) und Flemming Rasmussen (
Metallica), denen das Talent des jungen Muckers nicht verborgen blieb. Dieser Moment war entscheidend in der entwicklung seines Sounds, der aus einem Mix von Progressive Metal mit orchestralen und choralen Elementen besteht - bisher allerdings nicht bei SoloAlben unter dem Namen
Nicklas Sonne - hier steht der kraftvolle Modern Metal im Fokus - kraftvolle Gitarren, knackige Drums und natürlich seine unverwechselbare Stimme!
Nicklas Sonne - "Route 65" - Official Video
Mit der sehr emotionalen
"Breathe" endete sein Debütalbum
"Resonance" (2022) mit dem melodischen Rocker
"Fireline", der knackige Gitarrenparts, schöne Chöre und einen eingänigen Mitsing-Refrain zu bieten hat, starten wir ins neue Studiowerk
"Electric Dreams", gefolgt von
"Route 65", zu dem Sonne ein Video veröffentlichte. Den Song beschreibt er so:
„Route 65 fängt einen Geisteszustand ein, in dem man jung und sorgenfrei ist und die Freiheit, Liebe und Freude einer Zeit widerspiegelt, in der sich das Leben noch leichter anfühlte. Der Sound und die Intensität des Songs spiegeln eine moderne Interpretation des Old-School-Classic-Rock-Vibes wider.“
Das kann man so stehen lassen, den wuchtigen Rocksong genießen und ein bisschen Air-Guitar zocken. Nach dem Stampfer
"Shadows In Between" und dem Fistbumper
"A Woman's World", der so auch von
Kissin’ Dynamite stammen könnte, kommt mit
"Limitless" eine weitere Single-VÖ mit Video - zu sehen ist das ganze hier:
Nicklas Sonne - "Limitless" - Official Video
Der “rebellische” Song über Freiheit und Unabhängigkeit hat einen sehr “ohrwurmigen” Refrain -
”I'm breaking chains, breaking free Gonna live my life just for me No more trying to please the crowd I'll stand tall and shout out loud”, das haben wir natürlich alle schonmal in ähnlicher Art woanders gehört - der
Nicklas Sonne-Ruf nach Freiheit macht trotzdem Laune! Apropos Laune: Die machen auch der verspielte Rocker
"Epic Song" und der Banger
"Electric Dreams"!
Nicklas Sonne - "Epic Dreams" - Official Lyric-Video
Sägende Gitarren, wirbelnde Drumsticks und breitbeinigen Heavy Rock gibts in
"Living Loud" - zu dem gepflegt die Köpfe im Rhythmus bewegt werden können: Bang your Heads, Motherfuckers! Nach
"Baron Of Mischief" kommt das trotzig-rotzige mit Punkvibes ausgestattete
"Helldivers Anthem" - mein persönlicher Höhepunkt auf
Electric Dreams. Die Ballade darf natürlich nicht fehlen und folgt dem härtesten Track auf dem Fuße. Die Rede ist vom Schmusesong
"Always With Us" der zum träumen einlädt. Zum Schluss haut der Däne mit
"Overload" noch einen instrumental gehaltenen Rocker raus - ein gelungener Abschluss seines Solo-Zweitwerkes!
In
"Electric Dreams" kommen vor allem Freunde des gepflegten E-Gitarre-Spiels auf ihre Kosten - der Name ist also Programm und hält, was er verspricht. Natürlich sind auch die Trademarks des Debütalbums vorhanden: Fetter Groove, starke Riffs, eingängige Hooks, die Rockstimme des Dänen die genau die richtige Balance hat und mit der er an der richtigen Stellen “knurriger” wird. Zu kritisieren in negativer Hinsicht gibt es nichts, ich wünsche mit für den Künstler, das sein gutes Rockalbum die Aufmerksamkeit bekommt, die es auch verdient, denn
"Electric Dreams" gehört in jede gute Audiothek mit der Vorliebe für skandinavischen Heavy/Hard Rock!