Von der Künstlerin
Leah Martin-Brown habe ich bis zum heutigen Tag nichts gehört – ihr eventuell auch nicht. Deswegen habe ich einige Infos über die Singer/Songwriterin zusammengetragen, die kürzlich ihr Album
"Love & Other Crimes" bei
Frontiers Music veröffentlichte. Die gebürtige Australierin hat ihre musikalischen Wurzeln im Rock, Pop und allem dazwischen. In der heimischen Szene machte sie sich durch ihre kraftvolle Stimme einen Namen. Leah zog es nach Los Angeles, wo sie mit ihrer Band
Evol Walks ihre Vision vom Rock’n’Roll verwirklichte. Sie ging auf verschiedene Touren, schrieb Songs, war im Studio, auf der Bühne – sie war also mittendrin statt nur dabei und entwickelte sich Schritt für Schritt weiter. Da Gottes Wege unergründlich sind, führte es die junge australische Musikerin nach Stockholm, Schweden, wo sie unter der Leitung ihres Managers Jens Lundberg (Blue Lemon Management) mit Produzenten-Legenden wie Robert "Mutt" Lange und Tony Nilsson zusammenarbeitete. Diese Arbeit fruchtete im März 2024, als Leahs erste Solo-Single
"Boys" erschien und zugleich klar machte, dass ihre Musik zwischen druckvollem Rock und energiegeladenem Pop hin- und her wechselt. Ihr nächster Song
"Hysterical Love" wurde mit mehreren zehntausend Spotify-Streams schnell zum Hit.
Leah Martin-Brown -
"Boys" (Official Music Video)
So viel zu
Leah Martin-Brown und dem, was sie bis zu diesem Punkt und zu ihrem ersten Album führte, das sie mit Gitarrist Tommy Denander und Tony Nilsson (Keyboards und Programming) aufgenommen hat. Die Backing Vocals stammen von Leah Martin-Brown selbst und von Robert John "Mutt" Lange.
Leah über "Love & Other Crimes":
"An diesem Album zu arbeiten, war eine der intensivsten Erfahrungen meiner kreativen Laufbahn. Seit ich das erste Mal eine Gitarre in der Hand hatte, war es mein Traum, an einem Album mit Mutt Lange zu arbeiten. Es waren fast fünf Jahre voller Blut, Schweiß und echter Tränen, um diesen Songs und Geschichten Leben einzuhauchen. Diese Platte verkörpert eine zutiefst persönliche und musikalische Reise, und ich fühle mich wirklich geehrt, sie nun über Frontiers mit der Welt teilen zu dürfen. Ich hoffe, dass die Menschen Songs finden, mit denen sie sich verbinden können – Songs, die sie aus den Fenstern ihrer Autos mitsingen, von ihren Balkonen hinausschreien oder zu denen sie in ihren Wohnzimmern mit den Menschen tanzen, die sie lieben. Ich hoffe, ihr alle liebt "Love & Other Crimes"."
Leah Martin-Brown - "Levitate" - Official Video
"Mr X" eröffnet das Album – ein Song, der definitiv nicht nach Rock oder Ähnlichem klingt, aber total den Stil von Leah spiegelt und im Verlauf doch noch Gitarrensound zu bieten hat, nur eben anders. Persönlich hätte ich
"R U Chicken" als Opener gewählt; der Song hat definitiv Rock im Blut und "verschreckt" alteingesessene Rocker nicht so sehr wie
"Mr X". Wer also nicht weiterhört, verpasst eine freche, groovige Nummer. Poppig ist auch
"Clooney" und macht sich ein bisschen über "Wannabees" lustig, die auf erwachsen machen – oder so. Zum Mitsingen und Tanzen ist
"Clooney" eine tolle Nummer, zum Headbangen weniger.
"Levitate" ist ein softer und "Kuschelrock-tauglicher" Song. Über
"Boys" sprachen wir oben – das Video zum knackigen Fistbumper könnt ihr ebenfalls weiter oben anklicken, also ab dafür. Der Refrain von
"Shush" hat Ohrwurm-Potenzial, die Popsongs
"Rainbow" und
"Light Show" liegen auf dem Weg zum starken
"Hysterical Love", das mit etwas mehr Crunch & Punch überzeugt.
"Hell No Kitty" reiht sich musikalisch in den überwiegend poppigen Teil des Albums ein, genauso wie der Schlussakt
"Unscrew You".
Über die Single sagt Leah:
""Unscrew You" stellt das Liebeslied auf den Kopf – teils ein verspieltes Trennungslied, teils ein stiller Schmerz über verlorene Zeit. Ich habe drei Jahre lang an jeder einzelnen Zeile der Gesangsperformance gefeilt, bis sie sich endlich so angehört hat, wie sie sollte."
Leah Martin-Brown - "Unscrew You" - Official Visualizer Video
Leah Martin-Browns Debütalbum
"Love & Other Crimes" lebt von der Unbekümmertheit, der Frische und der Energie der Künstlerin, deren Stimme sehr besonders ist und dafür sorgt, dass man sich gut fühlt, wenn man sie hört. Dabei ist es egal, ob man zuhause oder unterwegs ist – man bekommt die tägliche Dosis Feel-Good-Vibes, wenn man sie und ihre Musik hört. Das wird aber größtenteils nur bei jenen Musikliebhabern der Fall sein, die nur eine leichte rockige Brise in ihrer Musik bevorzugen, denn
"Love & Other Crimes" ist durchzogen von Popmusik, bietet wenig Gitarren, wenig satten Bass und wenig Schlagzeug – wie man bereits am Line-up erkennt. Dabei ist die Platte, wie oben beschrieben, richtig gut und sollte bei Fans des Genres in der Sammlung nicht fehlen. Deswegen bekommt sie als Pop-Rock-Album eine 8 von 10. Möchte man allerdings Fans der härteren Musik vor das Radio holen, müssen da definitiv ein druckvollerer Sound und mehr Wumms her.