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Crowbar, Indyus
25.06.2010, P.M.K, Innsbruck 
 
RedStar
RedStar
(29 Live-Berichte)
Obwohl das letzte Album „Lifesblood For The Downtrodden“ immerhin schon über 5 Jahre am Buckel hat, machten sich die Doomcore/-metal-Pioniere Crowbar auf den Weg über den großen Teich, um Europas Clubs in den Grundfesten zu erschüttern.

War den immerhin schon seit 21 Jahren Umtriebigen der breite Durchbruch versagt, so dürfen sich die Südstaaten-Sumpfmonster Crowbar auf die Fahnen schreiben, Legionen von modernen Bands maßgeblich beeinflusst zu haben. Gut, damit kann man sich zwar nichts kaufen, aber zumindest in puncto musikalische Anerkennung wird dem einzigen verbliebenen Gründungsmitglied Kirk Windstein die Ehre zuteil, die ihm gebührt, mischt er doch mit Phil Anselmo oder Pepper Keenan (C.O.C.) bei den coolen Down mit bzw. bringt es das gemeinsam mit Hatebreed Sänger Projekt gegründete Projekt Kingdom Of Sorrow auch schon auf 2 Albumveröffentlichungen - zuletzt "Behind The Blackest Tears". So kommen zumindest auf Umwegen ein paar US-Dollar in die Haushaltskasse der Windsteins. Zur Freude der Crowbar – Anhänger wird via „E1 Music“ für Herbst 2010 ein neues Album angekündigt.

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Indyus
Auf den Tag genau vor 5 Jahren spielten die 4 Indyus-Jungs ihr erstes Konzert. Um diese Tatsache gebührend zu feiern, wurde der heutige Konzertabend ins Leben gerufen. Um dem Ganzen auch noch einen mehr als würdigen Rahmen zu verleihen, wurden Crowbar samt Gefolgschaft für das Liveereignis verpflichtet.

Nach dem Auftritt der professionell agierenden österreichischen Death/Thrasher Sole Method MySpace – Seite, die die anwesenden Fans aufgrund der ohnehin schon hitzigen Grade im Inneren des p.m.k. locker auch auf Metal-Betriebstemperatur brachten, war endlich die Zeit für die Pflege des richtigen Lokalpatriotismus gekommen.

Wie man es von den Jungs um die Mayr-Brüder gewöhnt ist, bretterten Indyus umgehend und ohne Rücksicht auf Verluste drauf los. Der Thrash/Death Sound der Innsbrucker kommt nicht nur auf Datenträger gut, nein, der Sound ist geradezu prädestiniert dafür, live und mit Vollgas aus den Lautsprecherboxen geblasen zu werden. Getreu dieser Devise fönte der Sound entsprechend infernalisch-laut aus den Boxen. Dieses Soundproblem ist symptomatisch für das p.m.k., der Sound ist gewöhnlich sehr undifferenziert und viel zu laut. Klarerweise ist der Klang aufgrund der räumlichen Gegebenheiten schwer auszubalancieren, allerdings war beim späteren Headliner doch eine deutliche Verbesserung zu bemerken, was den Schluß nahe legt, dass da noch mehr drin wäre.

Angesichts oder gerade wegen des akustischen Infernos grinste Sänger Mathias (im Sodom - Agent Orange Shirt) von einem Ohr bis zum anderen und fetzte – gestärkt durch die restliche Saitenfraktion David & Jakob mächtig auf der Bühne. Neben den Songs der Eigenproduktion "Ashes Of Dystopia" zum Review thrashte man auch Sacred Reich´s "Surf Nicaragua" ins Publikum. Beim Ramones-Cover "I´m Not Jesus" unternahm Fronter Mathias sogar das Wagnis, einen Stagedive von der Bühne zu unternehmen. Getragen auf den Händen der Fans wurde der Song gebührend zu Ende gebracht.

Die Indyus Jungs brannten ein zünftiges Thrash/Death-Feuerwerk ab. Es ist einfach immer wieder eine Freude, den hungrigen Tirolern auf der Bühne zuzusehen, die bis zum Schlußtrack "Fight Fire With Fire" (Metallica-Cover) mit Hingabe bangten, bretterten, thrashten, das Publikum animierten und ihm kräftig einheizten.

Ich hätte den äußerst sympathischen Indyus Jungs ein noch größeres Publikum gewünscht, das die Band nach allen Regeln der Kunst abgefeiert hätte. So fand das Jubiläumskonzert um kurz nach 23 Uhr zumindest unter euphorischem Jubel der ersten Reihen sein Ende. Jedem, der an diesem Abend die Chance verpasste, in den Genuß der einzigartigen, energetischen Show der 4 Innsbrucker zu kommen, dem sei das Municipal Waste Konzert im Weekender ans Herz gelegt, wo die feurigen Jungspunde wiederum antreten, dem Publikum eine Lektion in Sachen „Oldschool Death-Thrash Ättäck“ zu erteilen.

Setlist INDYUS:
-Intro
-Ashes Of Dystopia
-Altared Apes
-Theories
-Surf Nicaragua / ...And Justice For All
-Solo
-Future Is Over
-Abyss Of Ignorance / Holy Wars
-I'm Not Jesus
-The Necrosis (Of Human Kind) / Ashen Epitaph
-Burial Time
-Fight Fire With Fire

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Crowbar
Passend an einem Freitag angesetzt, konnte einem wahrlich „fetten“ Konzertabend im Zeichen des heutzutage hippen Begriffs „Sludge“ nichts mehr entgegenstehen.

Um dem Publikum die Wartezeit auf den Headliner zu verkürzen, traten Redrum Inc., die ja aus der Merchandise/Roadcrew von Crowbar bestehen, an, ihre musikalische Kunde zu verbreiten. Die ihnen zur Verfügung stehenden guten 45 Minuten nützten die Deutschen, dem schwitzende Fanvolk ihren durchaus guten Geradeaus –HardcoreMetal schmackhaft zu machen. Mehr zu den Deutschen findet ihr auf der MySpace – Seite der Band.

Das p.m.k. war rappelvoll, als Louisiana´s Finest, Crowbar, um 00.30 die Bühne enterten. Groben Schätzungen zufolge waren rund 170 Lärmfans anwesend, welche die schweren US-Jungs hochleben ließen. Interessant dabei auch die Tatsache, dass nicht nur reines Metalpublikum anwesend war, sondern ein szenetechnisch gut durchmischter Haufen zugegen war.

Über eine Stunde lang erteilte uns der schwer tätowierte Meister Kirk Windstein eine Lehrstunde in Sachen fetter Doomcore. Die etwas zu kleine Bühne wurde von der langhaarigen Saitenfraktion (bestehend aus Goatwhore & Kingdom Of Sorrow Musikern sowie dem Soilent Green Drummer) restlos ausgenützt, während der bebärtete Glatzkopf Kirk eher statisch agierte und wie ein in Stein gemeißeltes Doomrelikt wirkte. Eigentlich als eher grimmiger Zeitgenosse bekannt, präsentierte sich der Bandleader (wie schon im zuvor geführten Interview) relativ offen, fand auch Kontakt zum Publikum, verteilte Plektren etc.

Der originelle Sound des NOLA-Vierers drückte mächtig aus den Boxen, die massive Soundwall aus tiefgestimmten Gitarren, dem heiseren Organ von Mainman Kirk und der doomigen Rhythmusfraktion walzte brachial über die Zuschauer hinweg. Das Saint Vitus Shirt von Basser Patrick Bruders darf dabei als bezeichnend richtungsweisend verstanden werden, wenngleich die rhythmische, doomig-monotone Beschaulichkeit immer wieder von hardcorige Eruptionen aufgelockert wurde.

Gegen Ende des Sets, als der Südstaaten-Panzer noch einmal behäbig-gefährliche Fahrt aufnahm und über das anwesende Publikum hinwegrollte, konnte sogar ein Moshpit beobachtet werden. Crowbar schwangen an diesem Freitag den übermächtigen Hammer der musikalischen Zerstörung, der das Publikum unnachgiebig und unaufhaltsam wie ein Zahnarztbohrer bearbeitete.

Nach einer Zugabe war die amtliche Doom-Dröhnung und ein geiler Konzertabend zu Ende, bei lauen Temperaturen durfte vor dem p.m.k. noch weiter (auch über das Fehlen von Songs wie "Like Broken Glass") geplaudert werden. Ein großes Lob geht an die Veranstalter von Lovegoat MySpace – Seite, die mit Crowbar (neben Unsane, High On Fire, Pelican, Baroness etc.) quasi ihre erste Metalband veranstaltet haben. Das gut besuchte p.m.k. sollte ein Ansporn für weitere derartige Konzerte sein. Lobenswert ist auch, dass der Veranstalter gratis Ohrenstöpsel an der Bar zur freien Entnahme aufgelegt hat. Schlußendlich sei noch das reichhaltige und fair bepreiste Merchandise (15 Euro für das Crowbar-Tourshirt) positiv erwähnt.

Setlist CROWBAR:
-High Rate Extinction
-Conquering
-Lasting Dose
-New Dawn
-Self-Inflicted
-Thru The Ashes
-I Have Failed
-I Am Forever
-Burn Your World
-Planets Collide
-Subversion
-All I Had (I Gave)

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