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Suicidal Tendencies, Biohazard, Terror, Walls Of Jericho, Lionheart
25.01.2012, Gasometer (Bank Austria Halle), Wien 
Persistence Tour  
Richman
Richman
(2 Live-Berichte)
Ring Frei - Rund 1.500 Hardcore und Thrash-Begeisterte hatten sich laut Veranstalter im Wiener Gasometer eingefunden, um sich an diesem Konzerthighlight des noch jungen Jahres ordentlich auszupowern und mit den Suicidal Tendencies & Co abzufeiern. Mit einem Line-up von sage und schreibe sechs Bands hatte die Persistence Tour 2012 ordentlich was zu bieten. Die große Frage vor dem Konzert war ja, wie sich Biohazard nach dem Abgang von Fronter Evan Seinfeld schlagen würden? Aber dazu später mehr. Erst einmal sei an dieser Stelle festgehalten, dass sich aufgrund der frühen Beginnzeit (18:30 Uhr) der Rezensent erst zu Walls of Jericho am Ort des Geschehens einfinden konnte. Rückfragen ergaben allerdings, dass sich die Crushing Caspars (18:30 bis 19:00 Uhr) mit ihrer Mischung aus Hardcore und Punk, und Lionheart (19:15 bis 19:45 Uhr), nicht zu verwechseln mit der gleichnamigen englischen NWOBH Band, ungeachtet der kurzen Spielzeit recht wacker geschlagen hatten ...



Hier einige Impressionen von den Crushing Caspars und Lionheart ...











Dass ein Konzertabend mit sechs Bands ein strenges Regime hinsichtlich der Running Order verlangt, versteht sich von selbst. Und so wird der Aushang mit den Spielzeiten im Großen und Ganzen auch recht ordentlich eingehalten. Walls of Jericho bestechen vor allem durch Frontfrau Candace Kucsulain, die der Formation seit 1998 Stimme und Gesicht verleiht. Walls of Jericho machen schon am frühen Abend ordentlich Dampf, und man kann ob Kucsulains Energie und Bühnenpräsenz nur anerkennend Beifall zollen. Zwar liegt der letzte Output "The American Dream" der Hardcore-Band aus Detroit, Michigan, schon vier Jahre zurück, aber auf der Bühne kann die Truppe nach längerer Abstinenz bedingt durch Kucsulains Babypause voll überzeugen. Neben einer überzeugenden musikalischen Darbietung gerät der Walls of Jericho Auftritt zur kritischen Abrechnung mit dem American Dream und Way of Life

Walls of Jericho-Setlist; Spielzeit (laut Aushang): 20:00 - 20:40 Uhr

1. The New Ministry
2. A Trigger Full of Promises
3. All Hail the Dead
4. Feeding Frenzy
5. The American Dream
6. And Hope to Die
7. II. The Prey
8. I Know Hollywood and You Ain't It
9. Revival Never Goes Out of Style







Voller Vorfreude gehts nach dieser ersten Aufwärmrunde dank Terror dann voll zur Sache. Spätestens kurz nach 21:00 Uhr war klar, dass dieser Mittwoch ein ausgesprochen kurzweiliger Konzertabend werden würde. Terror sind, soviel darf bereits verraten werden, der heimliche Gewinner des Konzert-Abends. Die Songs machen sich live richtig gut, und neben einem ansprechenden Sound, kann die Combo aus Los Angeles auf der Sympathieskala voll und ganz punkten. Knüppeldick verabreichen Terror der hungrigen Meute eine Hitgranate nach der anderen. Und während es im Moshpit bereits ordentlich zur Sache geht, fragt man sich unweigerlich, ob da für den Headliner überhaupt noch genug Energie übrig bleiben wird (eine unbegründete Sorge, wie sich später herausstellen sollte ...). Terror Frontmann Scott Vogel bläst zum Angriff auf den Fotograben und treibt der Security die Schweißperlen auf die Stirn. Wiederholt ruft Vogel die Fans dazu auf, den Weg zu ihm auf die Stage zu finden. Fast muss man mit den Security Leuten Mitleid haben, die alle Hände voll damit zu tun haben, sich dem Ansturm der Fans entgegenzustemmen. Dennoch eine wahre Freude, dem Treiben beizuwohnen. Terror, bekannt für ihre wilden und zügellosen Auftritte, machen auch an diesem Abend ihrem Namen wieder alle Ehre. So macht moshen Spass!

Terror-Setlist; Spielzeit (laut Aushang): 20:55 - 21:35 Uhr

1. Your Enemies Are Mine
2. Overcome
3. One With the Underdogs
4. Stick Tight
5. Push It Away
6. Out of My Face
7. Return to Strength
8. Spit My Rage
9. Never Alone
10. Betrayer
11. Always the Hard Way
12. You're Caught
13. Keep Your Mouth Shut
14. Keepers of the Faith





Die alles entscheidende Frage des Abends ist aber: wie können Biohazard nach dem Abgang ihres Frontmannes Evan Seinfeld ihre Songs auf der Bühne umsetzen? Kurze Antwort: Sie schlagen sich tapfer. Neun Studioalben und zwei Livescheiben kann die Band bis dato auf der Habenseite verbuchen. Und auch an diesem Abend beweist die Truppe wieder, dass sie sich ihren Platz in der Top Liga der führenden Hardcore-Thrash-Bands nicht zu Unrecht erworben hat. Hut ab vor Billy Graziadei der die Frontposition bei Biohazard eingenommen hat und diese auch wacker zu verteidigen weiss. Graziadei kommt ausgesprochen symphatisch rüber, sucht wie Scott Vogel immer wieder die Nähe des Publikums, das es ihm von Herzen mit defitgen Moshpits dankt. Endlich schaffen es Fans immer wieder, die Bühne zu erklimmen und in den einen oder anderen Chorus durch Graziadeis Mikrofon mitzugröhlen. Verwunderung erzeugt nur Gitarrist Bobby Hambel, der sich offenbar mehr um die Sicherheit seiner Bodentreter Sorgen macht, als mit den Leuten auf der Bühne abzufeiern. Fazit: Biohazard machen ihre Sache den Umständen entsprechend wirklich gut. Graziadei sucht auch in der darauffolgenden Spielpause den Kontakt zu den Fans und legt mit jedem der es will am Bühnenrand des Publikumsbereichs eine spontane Fotosession ein. Respekt.

Biohazard-Setlist; Spielzeit (laut Aushang): 21:50 - 22:30 Uhr

1. Urban Discipline
2. What Makes Us Tick
3. Chamber Spins Three
4. Black and White and Red All Over
5. Retribution
6. Down For Life
7. Come Alive
8. Howard Beach
9. Shades of Grey
10. Love Denied
11. Vengeance
12. Punishment
13. Hold My Own







Um kurz vor zehn heißt es dann: Bahn frei für die Suicidal Tendencies! Klassisch, traditionell wird der Reigen vom ST Hit "You Can't Bring Me Down" eingeläutet. Was für ein Spass, was für eine Freude! Die Mannen rund um Mike 'Cyco Miko' Muir reißen die Fans mit ihrer ungezügelten Spielfreude von der ersten bis zur letzten Minute an mit. Suicidal Tendencies haben ja ein besonderes Talent, außergewöhnliche Basser an Land zu ziehen. Und so ist Steve Brunner ein mehr als würdiger Vertreter der Spezies in einer Reihe teils sehr illustrer Vorgänger. Zwar würde den Suicidal Tendencies ein starker neuer Longplayer nicht schaden um an die wirklich großen Erfolge vergangener Tage anschließen zu können, aber in der Punk- und Hardcoreszene sind und bleiben sie eine Macht und eine Legende. Muir der an diesem Abend offenbar an einer Verletzung am Fuß laboriert, kann stellenweise nur angeschlagen über die Bühne humpeln, beißt aber die Zähne zusammen und gibt wieder einmal alles. Seine mittlerweile 48 Jahre sieht man ihm beileibe nicht an. Und so verabreichen die Suicidal Tendencies der Meute eine Vollbedienung allererster Güte. Erstmals werden auch Fans von der Security vermehrt zur Bühne durchgelassen. Das Konzert gipfelt zu dessen Ende folgerichtig mit einer von Fans gestürmten Gasometer Stage. Herz, was willst du mehr. Die Hardcore Thrasher aus Los Angeles setzen einen gelungenen Schlusspunkt unter einen rundum gelungenen Abend. Bands und Fans hinterlassen gleichermaßen einen sympathischen Eindruck. Abschließend sei noch vermerkt, dass das Merchandising mit durchaus fairen Preisen aufwarten konnte. Ein ST Shirt für 20 Euronen in wirklich guter Qualität geht in Ordnung (wenn man sich da die 30 Euro in Erinnerung ruft, die eine nicht unbekannte Progband erst kürzlich für ein Shirt in wirklicher mieser Verarbeitung verlangt hat, kann man sich wirklich nur noch über die Geschäftemacherei so manch eines etablierten Acts wundern). Das Resümee des Abends kann daher nur lauten: Terror heimst um Haaresbreite den Tagespreis vor den Suicidal Tendencies ein. Und Hut ab vor Biohazard, die aufgrund der Umstände sicher keinen leichten Stand hatten. Jederzeit wieder!

Suicidal Tendencies; Spielzeit (laut Aushang): 22:45 - 23:35 Uhr

1. You Can't Bring Me Down
2. Institutionalized
3. I Shot the Devil
4. Freedumb
5. War Inside My Head
6. Send Me Your Money
7. Subliminal
8. We Are Family
9. Possessed to Skate
10. Cyco Vision
11. Come Alive
12. Pledge Your Allegiance
13. Two Sided Politics

















Unser Dank für das tolle Bildmaterial gilt an dieser Stelle Jerzy Bin. Mehr zu Jerzys Arbeiten findet ihr unter www.jerzybin.eu.

Eine ausführliche Fotostory zur Persistence Tour 2012 folgt in Kürze hier bei uns auf Darkscene...
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