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Bonfire, Grey Attack
10.05.2018, 7er Club Mannheim, Mannheim 
Bonfire  
UwePilger
UwePilger
(11 Live-Berichte)
Zwei Bonfire Shows innerhalb von fünf Tagen…dies hätte ich mir noch vor einigen Monaten auch nicht wirklich vorstellen können. Die Tatsache aber, dass nach etlichen, unglaublichen Sängerquerelen, (Lessmann raus, Reece rein, Reece raus, Bormann rein und ohne je einen Ton gesungen zu haben, gleich wieder raus) mit Alexx Stahl innerhalb kurzer Zeit 2 wirklich erstklassige Alben veröffentlicht wurden, ließen mich voller Erwartung gen Zweibrücken und Mannheim reisen.

Waren an einem sonnigen Sonntagabend in Zweibrücken leider nur knapp 60 Zuschauer anwesend, so sind es 4 Tage später in Mannheim trotz Feiertag, stattliche 200 Fans, die den Club ordentlich füllen.

Los geht es direkt mit dem Titelsong des aktuellen Albums "Temple of Lies", welcher durch seine fast schon "Painkiller"-artigen Vocals ( von Alexx noch höher intoniert als auf Konserve) einen recht harten Einstieg in den Abend bedeutet. Überhaupt fällt, wie auch auf Platte, die wirklich enorme stimmliche Flexibiliät von Stahls Stimme auf. Ursprünglich ja aus dem Speedmetal und der NWOBHM kommend ( Master’s of Disguise, Roxxcalibur ), ist es eine einzigartige Meisterleistung was der Herr auf der Bühne abliefert.
Nahtlos geht’s weiter mit dem ersten Bandklassiker des Abends, "Never Mind" vom Megaseller Album "Fire Works"und direkt fällt der ( wie auch schon Tage zuvor in ZW )gute Sound und die enorme spielerische Klasse der 5 Jungs um Hans Ziller auf. Alexx Stahl ist ein Frontman par excellence und trifft wirklich jeden Ton haargenau, ob bei den Schreien und langen Tönen hinten raus, nachgeholfen wird oder nicht, es macht einfach nur Spaß, ihm und der Band zuzusehen und zu hören. Lediglich seine Ansagen sind nicht unbedingt jedermanns Sache, da meiner Meinung nach manchmal doch zu gewollt witzig.



Insgesamt werden vom neuen Album drei Songs, vom Vorgänger einen und vom Frühwerk "Don’t Touch the light" ebenfalls drei Titel gespielt. Der Fokus liegt aber eindeutig auf dem erfolgreichsten Album aus der Lessmann Ära, nämlich "Fire Works" (6 Titel). Für viele überraschend, findet mit "Under Blue Skies" auch ein Song vom "Strike Ten" Album den Weg auf die Setist.
Absoluter Stimmungssieger aber ist ein Song der gar nicht von Bonfire geschrieben wurde, sondern von Paul Stanley und Bruce Kullick und von Bonfire für den Spätachtziger Horror Film "Shocker" verewigt wurde: "Sword and Stone" wird aus vielen Kehlen lauthals Zeile für Zeile mitgesungen.

Als Fazit ist zu sagen: Mit Alexx Stahl haben Bonfire mehr als nur gute Chancen wieder in die Erfolgsspur zurückzukehren. Zu wünschen wäre es ihnen absolut, haben sie doch wirklich einige echte Klassiker im Repertoire und überzeugen nicht nur mich an diesen beiden Abenden restlos.



Zum Support Grey Attack,deren Bandname wohl dem Alter und der Farbe der Kopfbehaarung der 4 Bandmitglieder zu schulden ist, bleibt wenig zu sagen. Gut gemachter, solider aber leider auch belangloser Hardrock mit ordentlich 70er Einschlag und einem hängen bleibendem Songmaterial. Die Band und ihr bemühter und recht präsenter Sänger und Gitarrist sorgen aber dennoch für ein ordentliches Warm up.

Im Anschluss waren bereits wenige Minuten nach Ende des Sets, alle Anzünder des Freudenfeuers zur Autogrammstunde und für ein Schwätzchen am Merchstand, welches in den vergangen Jahren auch nicht immer unbedingt der Fall war. Vielleicht bekommen die Jungs wirklich noch mal etwas Speed in ihre "Karriere".

Geht es so weiter und wird konstant, vor allem auch im Line Up, weitergearbeitet, bin ich bei der nächsten Tour wieder ganz vorne dabei.

Text: Uwe Pilger
Bilder: Dirk Piro



Setlist Bonfire

1. In the Beginning (Intro)
2. Temple of Lies
3. Never Mind
4. Don’t touch the Light
5. Stand or Fall
6. Under blue Skies
7. Praying 4 a Miracle
8. Give it a Try
9. Crazy Over You
10. Sword and Stone
11. American Nights
12. Can’t Break Away
13. Tony’s Roulette
14. S.D.I
15. Sweet Obession
16. Ready 4 Reaction
17. Encore
18. You Make me Feel
19. Champion





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