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Cover  
Pungent Stench - Ampeauty (CD)
Label: Nuclear Blast
VÖ: 06.09.2004
Homepage | MySpace
Art: Review
DarkScene
9.5
Die 2 Wiener Obersickos melden sich mit einem Paukenschlag zurück. War das 2001er Comebackalbum "Master Of Moral – Servants Of Sin" noch etwas sperrig, so stimmt auf Ampeauty (grenzgeniales Wortspiel übrigens) eigentlich (fast) alles.

Martin „El Cochino“ Schirenc und Alex „Mr. Stench“ Wank, verstärkt durch Neo-Basser Fabio Testi (der jedoch auf Ampeauty noch nicht zu hören ist) gehen die ganze Chose mal gemächlich mit „Lynndie (She-Wolf Of Abu Ghraib)“ an, ziemlich schleppend, hymnisch starten die Stenchler in diese 60-minütige Dampfwalze. Spätestens ab Song Numero Due „Invisible Empire“ mutiert das Ganze aber dann in eine heftig rockende Grooverei bevor mit dem heimlichen Titelsong „The Amp Hymn“ schon der erste HIT (!!!) auf dem Programm steht. Stimmt, Pungent Stench können Hits schreiben, zwar nicht unbedingt radio-kompatibel, dafür aber mit herrlichen Mitgröhltauglichen Refrains unterlegt. In die gleiche Kerbe schlägt „Got MILF?“, sicher die 2 absoluten Highlights dieses Klasseteils. Erst bei „The Passion of Lucifer“ (beginnt mit einem geilen Slayer-like Riff) gibt’s das erste Mal etwas heftiger und vor allem schneller zur Sache, aber auch hier variieren die 3 gekonnt das Tempo – Abwechslung ist sowieso ein Großer Trumpf dieser Scheibe. Arschtight dahinrockende Grooveparts wechseln sich mit ansatzweise vorhandenen Blastbeats ab, textlich wie immer nicht unbedingt jugendfrei („The Amp Hymn“ behandelt den Fetisch von gewissen Menschen, die „Sex mit Amputierten“ verherrlichen, „Apotemnophiliac“ beleuchtet die derbere Seite, Amputation gesunder Gliedmassen, „Got Milf?“ dreht sich um gewisse Reize reiferer Frauen usw. usf.), hie und da ein paar sicke Samples eingebaut („I’ll recommend Amputation“ ….) machen das Gesamtwerk zu etwas ganz, ganz besonderem.

Soundtechnisch ist „Ampeauty“ seinem Vorgänger auch um Welten überlegen, da hat Martin Schirenc in seinem „Homestudio“ wirklich ganze Arbeit geleistet – fette Klampfen (großer Pluspunkt vor allem bei den rockigen, groovenden Parts), der angenehm pumpende Bass und dazu der sehr authentische, fast schon organische „Zeugl-Sound“ vom Mr. Stench all das lässt eigentlich keine Wünsche offen.

Fazit: Die Stenchler grooven anno 2004 weit mehr als sie „Deatheln“, die Jungs haben sich eine angenehme, dezente Doom Schlagseite verpasst (auch wenn sie das so nicht hören wollen), würzen das Ganze mit einer kaum wahrnehmbaren Essenz Slayer-Riffing und kredenzen uns einfach so mir nichts dir nichts das Groov’n’Roll Monster des Jahres – und bei aller Hype um diverse andere Bands -gerade in letzter Zeit – bleibt nur festzuhalten, dass dies - liebe Leute - das Referenzwerk ist, und an dem müssen sich wohl oder übel auch gewisse Wikinger aus dem hohen Norden messen lassen.

Große Klasse und sicher die stärkste, abwechslungsreichste und vor allem überzeugendste Veröffentlichung aus dem Hause Pungent Stench ever.

Ach ja – all jene die das so nicht glauben möchten seien daran erinnert :
„I’ll recommend Amputation“………

http://www.pungentstench.net
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