Sieh an, ASTAROTH existiert also auch noch! Die Truppe um Bandkopf „Nemesis“ treibt
bereits seit 1995 ihr Unwesen in der Szene (mit wechselnden Besetzungen), und war Mitte bis Ende der 90er durchaus ein Aushängeschild in Sachen Österreichischer Black Metal! Nach 3 gelungenen Alben wurde es allerdings sehr ruhig um die Mannen, bis ich dieser Tage ihr aktuelles Scheibchen in die Finger bekam.
Die auf dem Vorgänger „Violent Soundtrack Martyrium“ eingeschlagene Richtung wurde weiterverfolgt, sprich größtenteils schneller, atmosphärischer Black Metal, sehr Keyboardlastig. Dazu kommt eine gewisse moderne Note, die sich in der arg sterilen Produktion (was ich als Absicht betrachte) und einigen Industrial-artigen Parts ausdrückt. So weit, weniger gut…
Der künstliche Drumsound nimmt den Songs einiges an Kraft, zudem stört das viel zu aufdringliche Keyboard. Und mit diesem Moderne/Elektronik/Irgendwas-Quatsch, äh -Touch kann ich schon gar nichts anfangen!
Wer auf Sachen wie DIMMU BORGIR (nur um `mal eine ganz grobe Richtung anzugeben…) u.ä. steht, könnte sehr wohl Gefallen an diesem Album finden, sollte vor einem Kauf aber auf jeden Fall `mal reinhören! Wobei ich diesem Klientel dann aber doch den sehr guten, oben erwähnten Vorgänger empfehlen möchte (sofern es auch mal etwas härter sein darf…)!