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Cover  
Treat - Dreamhunter (CD)
Label: Polygram
VÖ: 1987
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Art: Classic
Werner
Werner
(1233 Reviews)
Vielleicht kann sich der ein oder andere Forumleser aus dem Raum Tirol noch an die Hartlauer-Filiale unter den Lauben der Innsbrucker Altstadt erinnern? Damals, es muß so 1989/90 gewesen sein, gab's einen stattlichen Vinylausverkauf, allerdings nicht nach Stückzahl o. d., sondern – kein Schmäh – nach Gewicht, sprich in kg (!) bemessen. Mit damaligen Schüler Minibudget und noch kleinerem metallischen Know-How, sollte bei so einer Schnäppchen Gelegenheit das hart erkämpfte Taschengeld in, sagen wir mal ganz unvoreingenommen "vernünftige" Zukunftsanlagen investiert werden. Mötley Crüe "Shout At The Devil", Crossfire "Live Attack", Saxon "Crusader" und eine unscheinbare Entdeckung namens "Dreamhunter" hieß das zum Niedrigsttarif eingeheimste Paket, um die sehr bescheidene Sammlung ein wenig aufzupeppen. Der Name Treat war mir irgendwie doch ein Begriff, bis ich ihn in am Promotionposter für Monsters Of Rock '88 in einer Metal Hammer Ausgabe (neben Iron Maiden und Kiss quasi in "Headliner–Nähe") wieder entdeckte. Dort aufgeschnappt, glaubte man damals, diese Band aus Stockholm müßte eigentlich so etwas wie Megaseller-Status genießen ... wie man sich doch - rückblickend - täuschen kann!!!

Tatsächlich visierte (laut Bio) die 1982 gegründete Melodic Rock Institution mit dem dritten Album "Dreamhunter" den großen Durchbruch an: Ende 1987 zuerst nur in der Heimat veröffentlicht, gab der Major Polygram Anfang '88 auch für Resteuropa und den USA grünes Licht, man erkannte – ziemlich spät – das Potential der fünf Schweden, denn der Vorgänger "The Pleasure Principle" (1986) war um keinen Deut schlechter als dieses unumgänliche Kleinod nordischer Herkunft. Wie bereits oben erwähnt, landeten Treat trotz ihrer unbestrittener Klasse nie in den großen Wurf: einfach zu groß war der Schatten der Landsmänner Europe, die mit "Final Countdown" anno 1986 die Welt eroberten.

Spätestens seit dem In Flames Remake von "World Of Promesis" (auf deren "Clayman" Album, NB, 2000), übrigens damals die erste Single Auskoppelung von "Dreamhunter", sind die gereiften Herren wieder mehr im Munde, aber nicht nur "World Of Promesis" hat Hitcharakter, genau genommen lebt dieses Album von der ersten bis zur letzten Minute von grandiosen Ohrwurmrockern wie z.B. der von mehrstimmigen Hammer Refrains bestückte Opener "Soul Survivor" oder das herrlich voran treibende "Outlaw". Und was wäre so ein kommerziell ausgerichteter Longplayer schon ohne Vollwert-Schnulzen? Eben ... "Take Me On Your Wings" und "Best Of Me" übernehmen, wenn gleich übelst sentimental diese Aufgabe. Produziert wurde "Dreamhunter" in den berühmten Holländischen Hilversum Studios, wo schon Größen wie Judas Priest ihr Endprodukt zuschneidern haben lassen, dementsprechend klar und fett ertönt das Scheible.

Wer sich nun auf die Suche nach der Orginal CD begibt, dem wünsch' ich viel Glück: vor ca. vier Jahren habe ich das gute Stück um umgerechnet 20 € noch "billig" erstanden, allerdings sei seit geraumer Zeit auch ein offizieller Rerelease im Umlauf. Entgegen meiner Meinung sagen wieder manche Leute, dass "Organized Crime", der Nachfolger aus dem Jahre 1989 der beste Output von Treat wäre ... na ja, die Geschmäcker sind halt mal recht verschieden. Wie auch immer, für mich steht eines fest: "Dreamhunter" ist ein glanzvoller Klassiker des '80 Skandinavien Hardrocks und gehört neben einer "Final Countdown" verdammt nochmal in jede gut gepflegte Hardrock Kollektion!

World Of Promises:
Trackliste
  1. Sole Survivor
  2. You're the One I Want
  3. Take Me on Your Wings
  4. Best of Me
  5. Dancing on the Edge
  6. Outlaw
  1. World of Promises
  2. One Way to Glory
  3. Save Yourself
  4. Winner
  5. Tush
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