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Cover  
Bloody Hammers - Bloody Hammers (CD)
Label: Soulseller Rec.
VÖ: 23.11.2012
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Art: Review
DarksceneTom
DarksceneTom
(3216 Reviews)
8.0
Ist das nun wieder ein neuer Möchtegernstern am dunklen Himmel des okkulten Rock? Bloody Hammers sieht zumindest auf den ersten Blick so aus und auch der Sound des gleichnamigen Debüts der Amis hat durchaus den Charme, sich in diese Kategorie einzureihen. Keineswegs aber sind diese Herren ein weitere lahmer Beitrag zu einem strapazierten Genre. Bloody Hammers musizieren keineswegs destruktiv oder gar langweilig. Hart sind ihre Songs zwangsläufig auch nicht, aber was sie ihrem bodenständigen und völlig erdigem Rocksound in jedem Fall verleihen, das ist Atmosphäre und unbändiges Suchtpotential.

Einfach ist es nicht, diese zehn im Midtempo gehaltenen und von einer superben Stimme veredelten Songs einzuordnen. Dabei sind die Nummern doch so einfach gehalten. "Bloody Hammers" bietet düster okkulten Retro-Doom und old schooligen Hard Rock, gepaart mit Stoner Rock. Trotz unverkennbarem 70er Jahre flair nie zu hypnotisch, satt produziert, aber nie abgedreht oder gar zugedröhnt. Genau so schaffen es Bloody Hammers von Beginn an, mich tief in ihr Album zu ziehen. Genau durch die Kunst spartanische Songs so unfassbar atmosphärisch zu gestalten, entwickeln sich Nummern wie "Witch Of Endor", "Fear No Evil", "The Witching Hour", "Black Magic" oder das absolut großartige "Say Goodbye To The Sun" zu absoluten Übernummern fernab aller komplizierten Muster. Black Sabbath, The Sword, Nick Cave und Danzig werden im Promotext genannt, ohne der Band wirklich gerecht zu werden. Trouble, Lake Of Tears, Candlemass beschwörend rockende Doom Größen, ja sogar eine immerwährende Note Grunge kann man der Scheibe auch nicht absprechen.
Am Ende der Reise ist es aber unumgänglich, sich "Bloody Hammers" einfach selbst anzuhören, denn selten hat ein im retro Style rockendes Okkult/Stoner/Doom Album solch authentisch und fesselnde Atmosphäre, so viel unscheinbare Klasse, und eine solch eine packende Ausstrahlung. "Bloody Hammers" hat mich eiskalt erwischt und ist ein absolutes Killeralbum, das sich seit dem ersten Durchlauf nur noch sehr schwer aus meinen Player verbannen lässt.

Bloody Hammers haben einen Paukenschlag eines Debütalbums am Start, das deutlich beweist, dass gute Songs keine innovative und akribisch am Reisbrett entwickelte Mondlandung sein müssen.

Wer waren noch mal The Devils Blood?

Trackliste
  1. Witch of Endor
  2. Fear No Evil
  3. The Last Legion of Sorrow
  4. Say Goodbye to the Sun
  5. The Witching Hour
  1. Black Magic
  2. Trisect
  3. Beyond the Door
  4. Souls On Fire
  5. Don’t Breathe A Word
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