"The Violent Hour" „entstand in einem Moment der Wahrheit“, heißt es in der Info zur selbstbetitelten EP von
Carla Harvey, der ehemaligen Sängerin der
Butcher Babies, die sich nach dem Ende der Band ans Werk machte, um gemeinsam mit ihrem Partner, dem legendären Schlagzeuger und Multiinstrumentalisten
Charlie Benante (
Anthrax,
Pantera), ein Album aufzunehmen, von dem sie schon lange träumte. Aus dem Album wurde eine EP und wir berichten darüber.
The Violent Hour - "Hell Or Hollywood" ft. Zakk Wylde
Die EP umfasst fünf Songs und markiert gleichzeitig den Startschuss für die neue Band
The Violent Hour, die mit einem Mix aus der Härte des Old-School-Rock ’n’ Roll, der Seele von Indie und Alternative sowie einer ordentlichen Portion Heavy Metal überzeugen möchte – ohne sich dabei an Mainstream-Trends anzubiedern. Die Songs sollen allesamt ein Stück von Carlas Geschichte erzählen: kompromisslos, ehrlich und mutig von der Sängerin, die für
"The Violent Hour" neben Charlie Benante (Schlagzeug, E- und Akustikgitarre, Bass, Geräusche) auch mit
John 5 (Lead-Gitarre bei
"Sick Ones"),
Zakk Wylde (Lead-Gitarre bei
"Hell or Hollywood") und
Brandon Yeagley (Gesang bei
"Portland, Oregon") zusammenarbeitete. Das Cover-Konzept stammt von Charlie, das Artwork von Stephen Thompson.
"Sick Ones- (feat. John 5) eröffnet die EP mit gnadenlos starken Vocals, wie man sie von Carla gewohnt ist – nur diesmal mit "50 % Intensität,
"50 % Attitude und "100 % rotzigem Rock, was nicht zuletzt an den bockstarken Gitarren liegt.
Laut Carla ist Sick Ones:
„(...) eine Rock-’n’-Roll-Hymne darüber, toxische Menschen aus deinem Leben zu schneiden. Ein Ruf nach Freiheit, ein Faustschlag ins Gesicht für alle, die versucht haben, dich kleinzuhalten … geschrieben in einer verletzlichen Zeit, in der ich Beziehungen beenden musste, von denen ich dachte, sie würden für immer halten.“
Weiter geht die fette Rock-Attacke mit
"Hell or Hollywood", einer verdammt eingängigen Nummer, die an den
LA Guns-Sound erinnert. Zakk Wylde, langjähriger Lead-Gitarrist von
Ozzy Osbourne, ist mit seiner Gibson Les Paul am Start und liefert ein markantes Solo ab.
"Portland, Oregon" kommt mit bluesigen Midtempo-Vibes daher. Sänger Brandon Yeagley und Carla liefern hier ein tolles Duett im Indie-Rock-Stil ab – eine Hommage an die gleichnamige
Loretta-Lynn-Komposition, neu interpretiert von Carla Harvey als funky, southern-bluesige Rocknummer.
Danach folgt ein weiterer druckvoller und wuchtiger Headbanger namens
"Sex and Cigarettes". Mit der Titeltrack-Ballade
"The Violent Hour" endet schließlich eine Debüt-EP, die verdammt viel Lust auf mehr macht!
The Violent Hour - "Sick Ones" ft. John 5
"The Violent Hour" liefert genau das, was man sich von einer Debüt-EP wünscht: Echte Power, große Emotionen, starke Gäste – und eine Frontfrau, die zeigt, dass sie mehr draufhat als die Metal-Klischees vergangener Tage. Von rotzigem Rock bis bluesiger Gänsehaut-Moment ist alles dabei. Keine leere Attitüde, sondern Herz, Härte und Haltung. Und das Beste: Es fühlt sich an wie der Anfang von etwas richtig Großem.