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8.0
Sauwetter und weit und breit kein sinnvoller neuer Metal Release, der es wert wäre, sich mit ihm zu befassen. Traurig. Gefühlt ist 2025 das bisher schlechteste Metal-Veröffentlichungsjahr seit fünf Dekaden und bis auf wenige Ausnahmen hat in den letzten Monaten keine einzige Scheibe richtig für Furore sorgen können. Traurig aber wahr.
Wenigstens ein paar Lichtblicke gibt es aber gottlob und das The Haunted-Comeback ist jedenfalls amtlicher Höhepunkt und Grund zur Freude. Die zehnte Scheibe der treffsicheren Nordlichter ist ein Comeback nach Maß. The Haunted waren immer schon besser als die meisten ihrer Kollegen. Vom unfassbaren Debüt an, haben die Schweden geliefert und auch nach langjähriger Pause ist nun wieder alles da, was man braucht. Düstere Stimmung, gnadenlose Riffs, knackige Grooves, geile Soli und brachiale Vocals. Dazu treffsichere und abwechslungsreiche Songs. Stilsicher wie immer auch das Artwork und das unvergleichlich coole Bandlogo. The Haunted müssen niemandem mehr was beweisen und dennoch beweisen sie einmal mehr, wie man traditionellen Thrash und MeloDeath mit dezenter Stilsicherheit modern und zeitgemäß ins Hier und Jetzt katapultiert ! Die kaputte Welt und die teilweise massiv verblödete Metal-Gemeinde braucht The Haunted dringender, als je zuvor und auf The Haunted ist und bleibt auch Verlass! Acht Jahre war es ruhig um das Göteborger Death-Thrash-Geschwader. Zu lange, denn mit "Songs Of Last Resort" beweisen The Haunted eindrucksvoll, dass sie eine der besten Thrash-Bands der letzten 30 Jahre waren und sind! Ohne Rücksicht auf Verluste lässt bereits der Einstieg keinen Raum für Verhandlungen. Zweifler werden pulverisiert, wenn "Warhead", "In Fire Reborn" und "Death To The Crown" wie eine Gebrauchsanweisung für modern knackigen Thrash, mit melodischen Death-Zutaten der Göteborger Schule über einen hereinbrechen, als ob es kein Morgen gäbe. The Haunted sind nichts anderes, als eine Weltklasse Band mit einer Attitüde, die zwingend glaubwürdig und stilsicher ist. Marco Aro’s Vocals klingen angepisst und angriffslustig, wie in den besten Zeiten. Hier will man nicht unnötig nachfragen, sonst gibt’s auf die Fresse. Dennoch Fragen? Das brachiale "Unbound" oder das Riffbrett "Through The Fire" werden sie gern beantworten und dabei genau mit selbstsicherer Klasse argumentieren, wie die gebremsteren Moshwatschn ala "Labyrinth Of Lies" oder "Collateral Carnage" es tun. Was das Gitarrenduo Jensen und Englund liefert ist dabei einmal mehr ein Genuss und nicht von dieser Welt. Besser geht kaum und auch die maschinelle Perfektion von At The Gates-Urwurzel Jonas Björler und Dummer Erlandsson sind nicht weniger, als ein Beweis für die absolute Ausnahmestellung dieser großartigen Band von Vollprofis und Überzeugungstätern. The Haunted klingen auf ihrem mittlerweile zehnten Studioalbum wie aus einem Guss und dabei spannen nicht nur den perfekten Bogen über ihre gesamte Historie, sondern wagen einen höchst energiegeladenen, aggressiven und hoch motivierten, vielversprechenden Blick in die Zukunft. Vielleicht ist es das durchwachsene Sommersauwetter. Vielleicht liegt es an der tiefen Enttäuschung, dass Machine Head seit zwei Alben erstmals richtig schwächeln und das Thronerbe von Salyer nicht mehr sicher innehaben. Vielleicht ist es auch einfach, weil man ausgehungert und rünstig ist. Die neue The Haunted trifft jedenfalls voll ins Schwarze. "Songs Of Last Resort" ist düster, heavy, brachial und klasse. Es macht richtig Laune und es passt perfekt in den Moment. Die Welt und die schwer angeschlagene Metal Szene, die sie in ihrer mittlerweile leider weit gefächerten Banalität, Übersättigung und Dummheit oft wirklich nicht mehr weiß, ob sie im Kinderkanal, am nicht mehr erträglichen Holy Ground oder auf Malle zuhause sein soll, braucht diese Band und ihre Maßregelung mehr denn je. The Haunted habn sicher nicht ihr Meisterwerk erschaffen, aber sie klingen genauso, wie sie es können und wie sie es sollen und vielleicht watsch‘n die collen Schweden mit ihren neuen Knallern den ein oder anderen verirrten Metalfan ja wieder zur geistigen Normalität! The Haunted made us do it! Welocme Back! Trackliste
Mehr von The Haunted
Reviews
20.08.2017: Strength In Numbers (Review)29.08.2014: Exit Wounds (Review) 03.04.2011: Unseen (Review) 11.09.2008: Versus (Review) 13.04.2008: The Haunted (Classic) 30.10.2006: The Dead Eye (Review) 15.10.2004: Revolver (Review) News
01.05.2025: Fettes Video zu "In Fire Reborn"21.03.2025: Neue Single mit Video und neues Album 04.09.2017: "Monument" Lyric-Video 19.08.2017: Video zur "Preachers Of Death" Single 21.07.2017: Treffsicherer Videoclip zu "Spark" 17.02.2017: Nehmen neuntes Album in Angriff 18.09.2014: Neuer Clip zu "The Eye Of The Storm". 26.08.2014: Fetziger Clip zu "Cutting Teeth". 02.07.2014: Im August mit "Exit Wounds" back to the roots. 05.02.2014: Stellen Videolclip zu "My enemy" online. 24.01.2014: Song von EP online 08.01.2014: Stellen digitale Single "Eye Of The Storm" vor. 26.06.2013: Kehren mit neuem Line-Up und Video zurück 29.02.2012: Peter Dolving verlässt die Band! 19.10.2011: Stellen den "No Ghost" Videoclip vor. 28.05.2011: Track-by-track Trailer mit Frontman Dolving 04.03.2011: "The Unseen" Albumtrailer. 28.01.2011: "Unseen" Artwork und Tracklist. 24.01.2011: Live Video des neuen Songs "No Ghost". 30.12.2010: Weitere News zum neuen Album "Unseen". 11.06.2010: Knacken saftigen Clip zur "Road Kill" DVD nach. 25.05.2010: ROAD KILL DVD/CD 14.03.2010: Alle Infos und Trailer zur "Road Kill" DVD. 14.08.2009: Neues All-Star Projekt um Peter Dolving. 22.03.2009: Doppeldecker Compilation mit Schmankerln. 23.02.2009: "Trenches" Video online. 16.02.2009: "Trenches" Videoclip online. 29.01.2009: Heute im Livestream zu erhaschen. 13.01.2009: Warnschüsse!!! 12.09.2008: Komplettes "Versus" Album im Stream. 02.09.2008: Trailer zum ankommenden "Versus" Album. 13.08.2008: Opener von "Versus" darf testgetreten werden. 11.08.2008: Wieder was Neues zu "Versus". 12.07.2008: Die Katze ist aus dem Sack. Alle Albumdetails! 24.04.2008: Peter Dolving in der Notaufnahme. 11.04.2008: Aufnahmefortschritt und erste Tourdaten! 29.03.2008: Aufnahmen beendet 17.03.2008: Arbeiten am neuen Prügel... 02.10.2007: Impressionen aus Russland 19.01.2007: Meldung aus dem Tourbus... 04.09.2006: erster Song streambar 16.08.2006: Weitere Details zur kommenden LP 28.06.2006: Kongas, Geigen und Krachinstrumente 01.02.2005: Anheizer für CRADLE OF FILTH 25.07.2004: Infos zur neuen CD 07.06.2004: Bei Century Media 23.02.2004: im Studio 13.02.2004: Grammy gewonnen 10.09.2003: Neues Album kommt 2004 15.06.2002: Gitarrist kommt zurück |
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