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Bloodstained - Über Österreichs Szeneentwicklung und Idealismus
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Österreicher die sich latent für Metal interessieren, sollten auch mal ihre Ohren für den Underground öffnen, und nicht nur ein paar mal im Jahr zu internationalen Acts in die Konzerthalle laufen. Da helfen keine noch so versierten und talentierten Musiker. Auch engagierte Underground- Labels sind nur ein Tropfen auf den heißen Stein ...
Werner
Werner
(52 Interviews)
DarkScene: Servus Phil, bitte stelle unseren Lesern die Band etwas näher vor, d. h. woher kommt ihr genau, seit wann gibt's euch, welche musikalischen Hauptwurzeln liegen zugrunde und seit wann steht das aktuelle Line- Up?

Phil van der Kill: Jack Power, M. King und Chris Blitz haben ihren Hauptwohnsitz in Linz- Urfahr. Bassist Fairy Feller und ich kommen aus dem Mühlviertler Ort Alberndorf. Die Band wurde im September 2003 von Jack Power und M. King gegründet. Jack und unser alter Bassist Floss spielten zuvor schon gemeinsam in der Thrash- Band Übernoise (jedoch mit Jack als Drummer und Floss als Lead- Gitarristen). M. King und Chris waren bereits in der Punkrock- Band Dilemma gemeinsam aktiv gewesen. Unser neuer Bassist F. Feller ist ursprünglich ebenfalls Drummer, ist aber seit langem Blood Staind- Fan und stand deshalb sofort für die freie Position am Bass (den er Autodidakt erlernte) zur Verfügung. Ich sammelte bei der Metal-/Hardrock- Coverband Kurzschluss meine ersten Erfahrungen als Frontman.

Das aktuelle Line- Up mit Jack Power, Chris Blitz, M. King, F. Feller und Phil van der Kill besteht seit Oktober 2006.

DarkScene: Auch im Rockhard gab's für "Exit To Nowhere" von Bruder Cle eine stattliche Lobeshymne, hattet ihr damit gerechnet?

Phil van der Kill: Wir lernten Bruder Cle am Keep-It-True Festival im Frühjahr 2006 kennen. Er ist ein absoluter Jünger des Metals und war begeistert als wir erzählten dass es in Linz mit uns (Blood Stained) eine junge Heavy Metal Band gibt. Darum war er auch einer der ersten, die vergangenen Herbst ein Vorab- Exemplar von "Exit To Nowhere" bekamen.

DarkScene: Und wie fielen die Reaktionen bei anderen Mags aus?

Phil van der Kill: Wir sind ganz klar eine Band, die polarisiert. Ca. 2/3 der Reviews waren sehr gut bis großartig. Ein Drittel der Rezensenten fand jedoch weniger Gefallen an unserer Musik. Ist halt so ähnlich wie bei Manowar.

DarkScene: Bemerkenswert ist bei eurer aktuellen CD die Tatsache, dass mitten im Gewühl sämtlicher traditioneller Metal Songs plötzlich eine Party/Glamnummer ("D.S.K.") aufscheint, wer hatte die Idee zu? Und wird's in Zukunft öfter so eine heitere Auflockerung auf Konserve geben?

Phil van der Kill: Alle Band- Mitglieder sind neben ihrer Vorliebe für harten Stahl auch riesige Fans von Bands wie Motley Crue, Europe, Whitesnake, Winger, Mr. Big, Cinderella, Slash's Snakepit und Great White. Von daher war es nahe liegend, einen Song aufzunehmen der diese musikalischen Vorlieben widerspiegelt. Für den nächsten Release ist eine ähnliche Nummer nicht in Planung, jedoch existieren nur Song- Fragmente die wieder in diese Richtung gehen.

DarkScene: Man hört ja so, dass man euch für eine "vernünftige Party" mit allem was dazu gehört (v. a. im Rahmen eines Heimkonzerts) nicht lange überreden muss, stimmst du dem zu?

Phil van der Kill: Wir lieben es Live aufzutreten. Durch die "Party- Kompatibilität" unserer Musik war es schon öfters der Fall, dass wir auch auf privaten Geburtstagsfeiern aufgespielt haben.

DarkScene: Dein Pseudonym "Phil van der Kill" - wie kam's dazu? ... liegt das an legendären Vorbildern oder bezieht sich das auf deinen .- alle Achtung - "unsanften" Scream-Style?

Phil van der Kill: Unsanft... naja, ich singe definitiv nicht wie einer von Take That ;-) . Mir gefallen englische Pseudonyme. Egal ob die von Venom od. Motley Crue. Und was reimt sich auf Phil? Natürlich Kill!

DarkScene: Euer Drummer nennt sich gar Mountainking, mir als alten Savatage Fan sticht das dementsprechend is Auge ... steuert er ebenso ein paar Riffs dazu? Denn teilweise haben jene eine unüberhörbare Schlagseite aus old Florida!

Phil van der Kill: Unser Drummer ist wahrlich einer der allergrößten SAVA- Maniacs, Riffs schreibt er jedoch keine. Bei uns in der Band stehen aber alle anderen auch auf die legendären Savatage- Alben aus den 80ern. Die ursprüngliche Power und authentische Härte ist definitiv ein Einfluss.

DarkScene: Überhaupt: Wer ist hauptverantwortlich für das Songwriting?

Phil van der Kill: Das ist Jack Power. Wobei ca. 2 von 10 Songs aus der Feder von Chris Blitz stammen.

DarkScene: Welche mittel- und langfristigen Perspektiven (Deal?) habt ihr mit Bloodstained? Oder bleibt vorzeitig alles "nur" im "Fun- Bereich"?

Phil van der Kill: Mittelfristig wollen wir unsere Live- Aktivitäten ausbauen und in den nächsten eineinhalb Jahren noch zwei weitere Eigenproduktionen veröffentlichen. Langfristig möchten wir einen Deal mit einem großen europäischen Indie- Label eingehen.

DarkScene: Was geht ab in der Linzer (ist ja neben Leoben quasi die "STAHLMETROPOLE" Österreichs) bzw. oberösterreichischen HM Szene? Welche Bands könnten sich neben BS vielleicht etablieren?

Phil van der Kill: Es gibt in Oberösterreich einige talentierte Bands. Unsere Freunde von Conspiracy haben mit "The End Foretold" eine sehr starke Death-Thrash Eigenproduktion veröffentlicht. Gallery Of Sound haben mit Mario J. Stars einen der geilsten und virtuosesten Heavy- Gitarristen Österreichs in ihren Reihen. Mit In Slumber hat jüngst ein erfolgreicher Thirdmoon- Ableger einen Deal mit Massacre- Records eingefahren.

DarkScene: Was wären euren Traumkanditaten für eine Support-Tour in unseren bzw. benachbarten Landen?

Phil van der Kill: Rage (auch wenn leider Mike Terrana ausgestiegen ist) wären traumhaft. Generell ist ein Support-Tour eine schöne Sache, solange man sich nicht um ein Heidengeld einkaufen muss.

DarkScene: Zieht man die Vorteile der modernen Kommunikation wie Internet zu Rate, habt ihr und andere Undergroundler die tolle Möglichkeit über myspace bekannt zu werden, misst ihr ein wenig als Traditionalisten noch die Zeit des Tapetradings, oder lässt euch jene Nostalgieschwärmerei völlig kalt?

Phil van der Kill: Ich denke Networking über Myspace und ähnliche Plattformen ist nichts anderes als die moderen Version von Tapetrading. Um ehrlich zu sein sind alle Bandmitglieder leider 15 Jahre zu spät auf die Welt gekommen um das richtige Tapetrading miterlebt zu haben. Nostalgieschwärmerei ist wohl für jeden der sich intensiv mit 80er- Metal/Hardrock beschäftigt, essentiell. Trotzdem ist es toll, wenn man über das Internet schnell und in großem Umfang Leute erreichen kann.

DarkScene: Was stört euch bzw. freut an der derzeitigen Szene in Österreich?

Phil van der Kill: Ich finde es schade, dass sich sehr viele Musiker auf extremen Metal konzentrieren. Das macht die Szene etwas einseitig und daher nicht so spannend. Wenigstens haben wir so mit Blood Stained keine direkte Konkurrenz.

DarkScene: Was wäre verbesserungswürdig und wie könnte man das anstellen?

Phil van der Kill: Österreicher, die sich latent für Metal interessieren, sollten auch mal ihre Ohren für den Underground öffnen, und nicht nur ein paar mal im Jahr zu internationalen Acts in die Konzerthalle laufen. Da helfen keine noch so versierten und talentierten Musiker und auch engagierte Underground- Labels sind nur ein Tropfen auf den heißen Stein, wenn nicht Support von der Basis der Metal- Hörer kommt, in Form von gekauften CD's, Merchandise und Konzerttickets. Das heißt für mich: Marketing wo es nur geht: ob im Internet, mit Flyern, Webzines, etc.

DarkScene: Danke für das Interview!
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