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458 Classic Reviews 284 Unsigned Reviews |
Wir schreiben das Jahre 2004 und Darkscene startet seine Classic-Reviews. Auch wenn man diese Scheibe nicht gerade als undergroundigen US Metal bezeichnen kann und wohl schon die meisten Kuttenträger zumindest davon gehört haben sollten, gibt es für mich nur wenig würdigere Gaben, die prädestiniert für den Auftakt unserer Classic-Reviews wären, zumal "Into The Mirror Black" auf Ewig eines meiner Top 10 Alben bleiben wird.
1989 das Licht der Welt erblickt, zählt dieses unsterblich geniale Album bis heute definitiv zu den genialsten Produkten des Erdballes. War schon das 87er Debüt "Refuge Denied" der Nevermore Vorgängerband ein absolutes Meisterwerk, so haben es Sanctuary mit "Into The Mirror Black" endgültig und wohl auf Ewig geschafft einen Fixplatz in der "Hall of Fame" einzunehmen. Bis auf wenige Ausnahmen hat es bis dato keine Band wie Sanctuary vollbracht, ein Album aufzunehmen, das angefangen von Coverartwork, über die Lyrics bis hin zur teils düster und beklemmend wirkenden Atmosphäre, einfach nur den Inbegriff von knallharten, perfekt produzierten Power Metal auf allerhöchstem Niveau darstellt. Schlicht göttlich knallt einem dieses Manifest neun heillos perfekte und zeitlose Power Granaten um die Löffel. Ausgestattet mit Wahnsinnsriffs, ebenso komplexen wie auch fulminant eingängigen Songs und einem alles überragenden Gesang, treibt dieses Vermächtnis wohl jedem noch so verkommenen Schwarzkuttenvorortmetaller die Freudentränen in die Augen. Angefangen vom eingängig stampfenden Opener "Future Tense" (...zumindest diesen Song sollte wohl selbst der letzte Tölpel kennen!) über eingängigere Nummern wie "Taste Revenge" oder "Seasons Of Destruction", knallhart und von Mal zu Mal heranmutierenden Überhämmern a la "Long Since Dark" oder "Eden Lies Obscured", bis hin zum düster beklemmenden Höhepunkt "Epitaph": Jede Sekunde dieser Scheibe ist schlicht überirdisch und wenn es Alben gibt, die sich nie und nimmer abnützen, sondern nur noch besser und intensiver werden, dann ist "Into The Mirror Black" eines davon! Gerade in Zeiten wie diesen, in denen fast alles und jeder als Power Metal angepriesen wird, stellen auf ewig unerreichte Göttergaben wie "Into The Mirror Black" nachdrücklich klar, wo der Hammer hängt und woran sich noch in hundert Jahren jeder Möchtegernwurm die Zähne ausbrechen wird. Nevermore sind großartig und anbetungswürdig, keine Frage - Warrel Dane und Jim Sheppard haben mit ihrem Debüt und vor allem dem mächtigen Hammerhieb "Dead Heart In A Dead World", den Spirit von Sanctuary weiterleben lassen, aber an "Into The Mirror Black" werden Warrel & Co. wohl nie mehr herankommen. !!! Hier ist der Inbegriff perfekten, harten und atmosphärischen Power Metals - eine der besten und eigenständigsten 10 Scheiben aller Zeiten und für mich auch noch 14 Jahre danach eine absolute Dauererektion !!! Mehr von Sanctuary
Reviews
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