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Cover  
Royal Hunt - Collision Course (CD)
Label: Frontiers Records
VÖ: 14.03.2008
Homepage | MySpace
Art: Review
Maggo
Maggo
(323 Reviews)
7.5
Es gibt zwei Gründe, warum ich Royal Hunt so schätze. Nummer 1 – Royal Hunt ist eine der wenigen progressiven Bands, die trotz überbordender Virtuosität nie instrumentale Selbstbeweihräucherung über das eigentlich Wichtige – die Songs – stellte. Und Nummer 2 - Royal Hunt bewiesen unglaubliche Professionalität, als sie 1996 im Rahmen der "Moving Target"-Tour in die Dorfdisco „Dick Tracy“ in Tulfes gebucht wurden und dort vor gezählten 20 Nasen trotzdem restlos alles gegeben haben (für alle Leser, die nicht im Raum Innsbruck leben: Tulfes ist ein kleines Kaff außerhalb Innsbrucks, in dem eine Rockband ungefähr genauso deplatziert ist wie ein Kühlschrank am Nordpol).

2008 gibt´s also wieder neues Futter vom dänischen Musikgenie André Andersen plus Band. "Collision Course" versteht sich als Sequel zum ´96er-Album "Paradox" und markiert zugleich den ersten Einsatz des neuen Manns am Mikro Mark Boals (ex-Yngwie Malmsteen), der damit in die Fußstapfen eines gewissen John West tritt. Für mich persönlich stellt "Collision Course" sozusagen ein Wiederentdecken einer alten Liebe dar. Die ersten drei Alben der Band ("Land Of Broken Hearts", "Clown In The Mirror", "Moving Target" (zum Classic-Review...)) sind absolute Klassiker, wobei das oben bereits erwähnte "Moving Target"-Album sicherlich den bisherigen Höhepunkt im Schaffen von Royal Hunt darstellt, war es doch diese perfekte Melange aus eingängigen Wahnsinnsrefrains und exzellenter Musikalität. "Paradox" war dann schon viel sperriger und vertrackter und als der damalige Sänger D.C. Cooper dann die Band verließ, erlosch damit auch mein Interesse an der Band.

Und ich muss zugeben – mit Mark Boals in der Band erinnern Royal Hunt wieder an die Heldentaten vergangener Tage. Die alten Trademarks sind alle wieder vorhanden – hört Euch nur mal "Tears Of The Sun", "The First Rock" oder "Exit Wound" an. Der instrumentale Overkill wird dermaßen geschickt in geordnete Bahnen gelenkt, dass man aus dem Staunen nicht mehr raus kommt. Dieses vielschichtige Soundgewebe inklusive Frauenstimmen, Violinen, Celli und diverser Holzbläser dann auch noch so klar, transparent und trotzdem mit einem geilen Punch zu produzieren, ist eine zusätzliche Meisterleistung. Andersen´s extravagante Keyboard-Einsätze sind sowieso von einem anderen Stern und verleihen jedem Song diesen 100-prozentigen Wiedererkennungswert.

Also „alles Roger“ im Hause Royal Hunt? Im Großen und Ganzen schon – ein kleines Aber muss jedoch hinzugefügt werden. Verfügen die erwähnten Anspieltipps über Killer-Gesangslinien, sinkt deren Qualität mit Fortdauer des Albums doch mehr und mehr in Richtung Durchschnitt, aber ansonsten gibt´s an "Collision Course" nichts auszusetzen. Ein dynamisches, abwechslungsreiches, gutes Album.
Trackliste
  1. Principles Of Paradox
  2. The First Rock
  3. Exit Wound
  4. Divide And Reign
  5. High Noon At The Battlefield
  1. The Clan
  2. Blood In Blood Out
  3. Tears Of The Sun
  4. Hostile Breed
  5. Chaos A.C.
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