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Helrunar, Akrea, Trimonium, Abinchova, Wraithcult
14.01.2012, Lokschuppen, Rosenheim 
Bavarian Battle Festival  
RedStar
RedStar
(29 Live-Berichte)
Nach dem Besuch des letzten Winterbattle sowie des Sommer-Open-Airs war es an der Zeit, unsere Ehre und auch Pflicht, über diesen Konzerten des Rosenheimer Vereins BB Events e.V. Bericht zu erstatten. Nach dem lässigen Open Air (mit Darkened Nocturn Slaughtercult, Hackneyed und Adorned Brood) sowie dem letztjährigen, fulminanten Winterbattle (mit Dark Fortress, Sear Bliss und Thulcandra), bei dem der Lokschuppen aus allen Nähten zu platzen drohte, war es den Veranstaltern mit feinem Händchen auch heuer wieder gelungen, eine tolle Mischung aus angesagten Bands und artverwandten Musikstilen zu buchen und so den zahlreichen Zuschauern ein stimmiges, kompaktes Paket bieten zu können. Nicht unerwähnt sollte dabei auch der mehr als faire Eintrittspreis bleiben, der sich mit geldbörsefreundlichen 12 Euro zu Buche schlug. Inmitten einer vom Verein bestens organisierten Struktur konnte man auch am heutigen Samstag wieder auf ein volles Haus und einen reibungslosen Ablauf zählen. Willkommen zu einem Abend im Zeichen der Dunkelheit, des Metal und der deutschen Texte!



Nach Wraithcult (der Band um die beiden von Thulcandra und Helfahrt bekannten Ludwig-Brüder), die verlässlichen Quellen zufolge eine solide Black Metal – Show absolvierten durften die Eidgenossen von Abinchova mit ihrem Folk-Metal für Stimmung sorgen. Trotz solide vorgetragenem Liedgut merkte man dem helvetischen Kollektiv doch die jugendliche Unerfahrenheit an, wobei die Damen und Herren dies mit viel Elan und Spielfreude mehr als kompensieren konnten. Dennoch Daumen hoch für die Schweizer, da ist noch mehr drin.

Trimonium
Nach einem überlangen Soundcheck, der den Zeitplan nach hinten verschob, sollte es mächtig im Gebälk krachen, doch Trimonium polarisierten am heutigen Tage. Vermochten die Sachsen, die einen mit ihrem neu eingeschlagenen musikalischen Weg zu begeistern wissen, so stießen sie bei den anderen auf wenig Gegenliebe. Schließlich waren nicht wenige gekommen, den alten Black Metal-Glanztaten von Trimonium zu lauschen. Das Quintett beschränkte sich allerdings auf Nummern neueren Datums, welche sich im Spannungsfeld von experimentellem Metal und sphärischem Alternativ-/Progressiv-Rock bewegten. Als erfahrene Bühnenhasen zogen Trimonium ihr Programm durch, während Frontman Teutonic und Gitarrist…für Schwung auf der Bühne sorgten setzte der Drummer mit seiner farbigen Brille und seiner Krawatte die zeitgemäßen Zeichen. Irgendwie erinnerte mich das Ganze ein wenig an den Werdegang und die Metamorphose von Pyogenesis seinerzeit, die sich ja auch von düsterem Extremmetal dem AlternativeMetal/Rock zuwandten. Die Reihen im Publikum lichteten sich zwar etwas, dennoch fiel der Applaus für Trimonium entsprechend laut aus, sodass die Band den heutigen Auftritt als Erfolg verbuchen darf und auf ein entsprechendes Following auch nach dem Relaunch in punkto Sound, Optik und Corporate Design bauen darf.



Akrea
Trotz des gefälligen Applauses für Trimonium war mit dem Betreten der Bühnenbretter sofort klar, wer (neben dem Headliner) der Publikumsgewinner des heutigen Abends war. Vor allem das junge Publikum ging bei den Death Metal – Kanten, die Akrea aus den Boxen wuchteten, steil. Mehrmals im Laufe des Konzerts bildete sich im dichtgedrängten Publikum ein veritabler Moshpit, in dem sich sogar das eine oder andere zartgebaute Mädel herumschubsen ließ. Ihren Höhepunkt fand die Publikumsaction in der von der Bühne aus dirigierten Wall Of Death. Die fünf Pfälzer waren in bester (Spiel-)Laune und präsentierten dem Publikum einen Querschnitt durch ihre beiden Alben "Lebenslinie" und "Lügenkabinett", bei denen naturgemäß die von den Clips her bekannten Titel wie "Imperium" oder "Meteor", aber auch "Tribock" oder "Auf Los Geht´s Los" kräftig abgefeiert wurden,




Pluspunkte für die Axtfraktion die sich nicht wie sonst üblich auf das bloße Runterspielen beschränkte, sondern aktiv in Bühnenaction (Stichwort Synchronbangen) und Publikumsmotivation eingriffen und so dem Frontmann Sebastian Panzer einige Verantwortung abnahmen. Apropos Frontmann: Inmitten des todesmetallischen Reigens hatte jener den Schalk im Nacken und absolvierte (mit Nummern wie "Tribock" oder "Meteor"als Soundtrack) mit seinem Herumgehampel sein komödiantisch angehauchtes Fitnessprogramm, welches oftmals an den deutschen Blödelbarden OTTO erinnerte. Aber genau dieses schelmisch lockere Element in Verbindung mit dem melodischen Death Metal scheint beim Publikum bestens anzukommen, welches Akrea nach 50 Minuten und einer Semi-Zugabe als bejubelte Gewinner von der Bühne gehen ließ.

Setlist Akrea:
- Intro
- Vier Sonnen
- Guten Tag
- Dieser Klang
- Auf Los Gehts Los
- Imperium
- Schwarzer Kern
- Ein Leben Lang
- Tribock
- Meteor
- Ahnenrausch

Helrunar
Beim heutigen Headliner verdunkelte sich die Sonne schon wieder merklicher. Melodie und Spaß fielen dem eisigen Hauch der Kälte und dem Frostmond zum Opfer. Helrunar enterten um 23 Uhr die BB-Bühnenbretter und wurden einem Headliner entsprechend vom gierigen Publikum erwartet. Nach dem abwechslungsreichen Vorprogramm gelüstete es die rund 330 Besucher nach ernsthaftem, mythenbehafteten Pagan-Black-Liedgut. Trotz der vor allem vom Leadgitarristen beklagten Soundprobleme spielten die Routiniers ihre Trümpfe aus. Mächtige Vikinghymnen gehen ja im Sound von Helrunar eine unheilige Allianz mit eruptiv-klirrenden Black Metal Attacken ein. Für den Großteil des Publikums war dies wieder eine liebend gern angenommene Einladung, das Haupthaar im epischen Rhythmus zu wiegen sowie grimmig dreinblickend den geilen, ausladenden Viking-Black Metal von Helrunar zu zelebrieren. Sich zu diesem Gänsehautsoundtrack im kollektiven Bangen und Fäusterecken üben kann schon etwas!




Der bühnenerprobte Sänger Marcel (aka Skald Draugir) und Band sorgten auch optisch für die entsprechende Stimmung. Nummern wie "Schwarzer Frost" oder Titel vom letzten Doppeldecker "Sol" ("Nebelspinne" oder "Aschevolk") besorgten den Rest, das Publikum unweigerlich von der Epik zu ergreifen, welche ihren Höhepunkt im mit viel Inbrunst gefeierten "Älter als das Kreuz" (von "Frostnacht") fand. Nach einer Zugabe war nach rund 70 Minuten Schicht im Schacht, eine weitere Winterbattle war geschlagen.

Das heurige winterliche Mini-Festival bot wiederum ein abwechslungsreiches, gut besetztes Line-Up und macht schon Appetit auf das in Planung stehende Sommer Open Air des Vereins (und auf das nächste Winterbattle!). Checkt die Homepage des Vereins für Updates!

Unser Dank für die Live-Fotos gilt Michel Winterer. Weitere tolle Bilder findet ihr auf der MySpace-Seite von Michel.

Trimonium:

Akrea:




Helrunar:


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© DarkScene Metal Magazin