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Operation: Mindcrime
10.02.2018, JUZ Live Club, Andernach 
Operation:Mindcrime  
Alex Fähnrich
Alex Fähnrich
(15 Live-Berichte)
Alternative Fastnacht im JUZ LIVE CLUB mit OPERATION:MINDCRIME:

Am Fastnacht Samstag bot der JUZ Live Club allen Karnevalsmuffeln das perfekte Kontrastprogramm: "Operation:Mindcrime", eines der größten Metal-Alben aller Zeiten, wurde anlässlich seines 30. Jubiläums in voller Länge dargeboten und zwar von Geoff Tate, dem ehemaligen Queensryche-Sänger, mit seiner neuer Mannschaft. Nicht umsonst firmiert Tate seit der Trennung von seinen ehemaligen Bandkollegen unter dem Banner Operation:Mindcrime. Leider sind die Fußstapfen dieses und anderer Meisterwerke wie "The Warning" und "Empire" viel zu groß für sein neues Outfit, so dass die eigenen drei Alben der Band vergleichsweise belanglos daher kommen. Umso besser, dass diesmal nur die alten Klassiker zum Zuge kamen.



Zu diesem Anlass versammelten sich immerhin ca. 300 Musikfreunde in Andernach. Unglücklicherweise musste das geneigte Publikum zunächst die unsägliche Vorband TTill Death Do Us Apart über sich ergehen lassen, die den Supportslot wohl nur deshalb bekommen hatte, weil Tates Tochter Emily dort hinter dem Mikro steht. Leider ist sie weitaus weniger talentiert als ihr Daddy. Gleiches gilt für ihre schottische Begleitband, der auch ihr Lover Kieran Robertson angehört, dessen Rockstargehabe völlig überzogen und ungebracht wirkte. Die Menge konnte mit dem dargebotenen Gothic Rock wenig anfangen, ließ sich aber trotz allem zu einem Höflichkeitsapplaus hinreißen.

Im Gegensatz dazu fielen die Reaktionen bei den ersten Klängen von 'Anarchy X' fast schon enthusiastisch aus und 'Revolution Calling' wurde von 300 Kehlen lauthals mitgesungen. Wie zeitlos genial Operation:Mindcrime ist, wurde mit jedem Song dieses Meisterwerks wieder einmal untermauert. Egal ob 'Spreading The Disease' 'The Misson', 'Breaking The Silence', 'I Don`t Believe In Love' oder das abschließende 'Eyes Of A Stranger', ausschließlich Klassiker. Geoff Tate war bestens bei Stimme und Laune. Seine international besetzte Truppe genügte leider nicht durch die Bank internationalen Ansprüchen. Die Rhythmusgruppe ist nicht annährend so tight wie Rockenfield/Jackson von Queensryche und auch die Gitarrenfraktion mag nicht vollends zu überzeugen. Während der Kanadier Scott Moughton ein erfahrener Rockgitarrist alter Schule ist, kann sein schottisches Gegenüber Kieran Robertson, der schon bei der Vorband missfiel, ihm leider nicht annährend das Wasser reichen.



Wenigstens nutzte Emily Tate, diesmal mit blonder Perücke über den pink gefärbten Haaren, ihr Duett mit Daddy bei 'Suite Sister Mary' dazu, einen guten letzten Eindruck zu hinterlassen. Einen Wermutstropfen hinterließ der im Vergleich zu anderen Shows dieser Tour um zwei Stücke verkürzte Zugabenteil, der an jenem Abend lediglich aus dem Welthit 'Silent Lucidity' und "Empire" vom gleichnamigen Album bestand. Und dass Tate es wirklich nötig hat, für ein Meet-And-Greet 50 € zu verlangen, hinterlässt ebenfalls einen faden Beigeschmack, ist mittlerweile jedoch leider Usus.

Insgesamt war es trotzdem ein gelungener Konzertabend, zu dem nicht zuletzt ein brillanter Livesound beitrug, den der Mixer ganz cool mit seinem Handy von der Empore aus steuerte.

Fotos: Byrt Djouad

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